Die Verdauung geht bei den Vögeln sehr schnell. Je kleiner, desto schneller. (z.B. der Zaunkönig frisst pro Tag sein Körpergewicht.)
Bei mir gibt nicht täglich frisches Futter ca. einmal pro Woche wird der Futternapf neu gefüllt. Etwas Eifutter, aber nur wenig fehlt nicht. Sind die beliebtesten Körner weg, muss nachher eben der Rest gefressen werden.
Grünfutter gibt es täglich, auch im Winter. Darauf wird morgens jeweils beinahe ungeduldig gewartet.
Abends decke ich den Käfig im Dunkeln ab. Vorher ist es ja so hell, dass die Vögel nur Angst haben. Zu viel Lärm (Fernseher, Radio) soll nicht sein. Dies stört. Komme ich spät nach Hause und bin nicht mehr in der Stube, lasse ich den Käfig einfach im Dunkeln stehen.
Meine beiden Kanarien kommen am Morgen ganz nah, wenn ich füttere. Das Weibchen der Kapuzenzeisige bleibt sogar auf einem Ast sitzen und schaut aus voller Nähe interessiert zu, was ich mache. Dies passierte aber nicht von Anfang an. Handzahm sind meine Vögel nicht. Es passierte nur einmal, dass mir ein Mövchen nach langem Überlegen mit voller Kraft ein Haar ausriss. Es war sehr anstrengend. Musiziere ich, beginnt Herr Kanarienvogel aus voller Brust zu zwitschern. Um etwas Futter kann heftig gestritten werden. Nachher ist wieder Frieden im Haus.
Viel Freude mit Deinen Vögeln. Hab Geduld. Sie müssen Dich einfach zuerst kennenlernen.
Gruss Helen