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alona.09
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Hallo zusammen
Zum Ausgleich in meinem Bestand habe ich gestern von einem mir bisher nicht bekannten Züchter eine Henne geholt. Das war ein Erlebnis der besonderen Art. Für mich als "einfacher" Halter beeindruckend. Hier ein paar Eindrücke.
Er wohnt oberhalb eines Gewerbebetriebes mit einer sehr grossen Dachterasse. Dort hat er ein Gartenhaus, im Winter permanent und kontrolliert 16-18 Grad warm. Dazu hat er noch eine handelsübliche, grosse Voliere für den Sommer. Licht haben sie reduziert bis 22.00 Uhr und morgens ab 06.00 Uhr. Er züchtet seit 30 Jahren und hat zurzeit rund 50-60 ausschliesslich Kanarien (nur normale, keine Hauben usw.). Aus meiner Sicht war ein Tier schöner und gepflegter als das andere. Etliche sind auch prämiert. Mehrere Hennen sind am Brüten. Dazu habe ich etliche Jungtiere, ungefähr 2 Wochen alt, gesehen (für mich ein Novum).
Alles effektiv sehr eindrücklich.
Hier drei Punkte vom Gespräch zur Diskussion, die für mich eher neu waren:
1. Er verfüttert grundsätzlich nichts Grünes, weitgehend nur Karotten und Früchte (Aepfel). Dies vor allem aus Verdauungsgründen. Körner sind eine aus meiner Sicht eine Hochwertmischung von regionalen Produzenten.
2. Vogelkohle haben sie dauerhaft zur Verfügung. Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass man mit Vogelkohle zurückhaltend umgehen sollte. Er ist aber der Meinung, dass die Tiere dann fressen, wenn der Instinkt es verlangt und deshalb nötig ist.
3. Alle Tiere haben immer ein oder zwei Spalt gekochtes Ei zur Verfügung. Selbstverständlich haben die Zuchttiere zusätzlich Eifutter.
Ich habe einen sehr schönen, braun/weiss/orange gescheckten Vogel mit nach Hause genommen. Die Sache könnte nur noch einen Haken haben: Das Tier hat bei ihm keinen Ton von sich gegeben und die Kloake hat er auch noch kontrolliert. Mit 90 % Wahrscheinlichkeit ist er von einer Henne ausgegangen. Etwa eine Stunde, nachdem wir zuhause angekommen sind, und heute den ganzen Tag lässt sich die vermeintliche Henne vielfältig und kräftig vernehmen........
Wie auch immer: Ich möchte eine Rückgabe wenn immer möglich vermeiden und einen wahrscheinlichen Hahn trotzdem integrieren. Vielleicht lässt sich ja die aus Streitlust allein sitzende Henne nun erweichen, wenn ich den Neuzugang aus der Quarantäne nehme.
Gruss
Rolf
Zum Ausgleich in meinem Bestand habe ich gestern von einem mir bisher nicht bekannten Züchter eine Henne geholt. Das war ein Erlebnis der besonderen Art. Für mich als "einfacher" Halter beeindruckend. Hier ein paar Eindrücke.
Er wohnt oberhalb eines Gewerbebetriebes mit einer sehr grossen Dachterasse. Dort hat er ein Gartenhaus, im Winter permanent und kontrolliert 16-18 Grad warm. Dazu hat er noch eine handelsübliche, grosse Voliere für den Sommer. Licht haben sie reduziert bis 22.00 Uhr und morgens ab 06.00 Uhr. Er züchtet seit 30 Jahren und hat zurzeit rund 50-60 ausschliesslich Kanarien (nur normale, keine Hauben usw.). Aus meiner Sicht war ein Tier schöner und gepflegter als das andere. Etliche sind auch prämiert. Mehrere Hennen sind am Brüten. Dazu habe ich etliche Jungtiere, ungefähr 2 Wochen alt, gesehen (für mich ein Novum).
Alles effektiv sehr eindrücklich.
Hier drei Punkte vom Gespräch zur Diskussion, die für mich eher neu waren:
1. Er verfüttert grundsätzlich nichts Grünes, weitgehend nur Karotten und Früchte (Aepfel). Dies vor allem aus Verdauungsgründen. Körner sind eine aus meiner Sicht eine Hochwertmischung von regionalen Produzenten.
2. Vogelkohle haben sie dauerhaft zur Verfügung. Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass man mit Vogelkohle zurückhaltend umgehen sollte. Er ist aber der Meinung, dass die Tiere dann fressen, wenn der Instinkt es verlangt und deshalb nötig ist.
3. Alle Tiere haben immer ein oder zwei Spalt gekochtes Ei zur Verfügung. Selbstverständlich haben die Zuchttiere zusätzlich Eifutter.
Ich habe einen sehr schönen, braun/weiss/orange gescheckten Vogel mit nach Hause genommen. Die Sache könnte nur noch einen Haken haben: Das Tier hat bei ihm keinen Ton von sich gegeben und die Kloake hat er auch noch kontrolliert. Mit 90 % Wahrscheinlichkeit ist er von einer Henne ausgegangen. Etwa eine Stunde, nachdem wir zuhause angekommen sind, und heute den ganzen Tag lässt sich die vermeintliche Henne vielfältig und kräftig vernehmen........
Wie auch immer: Ich möchte eine Rückgabe wenn immer möglich vermeiden und einen wahrscheinlichen Hahn trotzdem integrieren. Vielleicht lässt sich ja die aus Streitlust allein sitzende Henne nun erweichen, wenn ich den Neuzugang aus der Quarantäne nehme.
Gruss
Rolf