Hallo Sonja und Claudia,
vielen herzlichen Dank für eure lieben und tröstende Worte, die mir sehr gut tun
und helfen in meiner Trauerzeit.
Sonja,
Deine Hilde ist nicht unwürdig gestorben.
Du hast das getan, was Du für richtig hieltest, und was für Deine Hilde richtig
war. Woher sollest Du den wissen, das sie collabiert und stirbt.
Sie hatte als letztes Dich bei Dir, sie sah Dich zuletzt und das war bestimmt
beruhigend für sie. Das Schicksal spielt einem nur manches mal einen Streich,
und mischt sich meistens ein, wenn man es am wenigsten hofft und denkt.
Sonja, es geht allen Menschen so, die jemand verlieren, sei es ein Mensch, oder ein Tier, wenn jemand stirbt, sagt man sich immer hinter her, da hätte man noch
sagen, oder machen können, oder etwas anders, oder besser.
Diese Fragen kommen immer, weil man hinterher mehr zum denken und grübeln kommt. Was Du gemacht hast war richtig, und ich freue mich das Du Deine Hilde genau so beerdigt hast, wie ich meinen Pepi. Das sie die Dinge mit mitbekommen die sie am meisten geliebt haben.
Pepi wurde in den letzten Tagen immer schwächer.
Du glaubst es nicht, doch es ist, oder war wie bei einem alten Menschen.
Ich habe Bilder von Nov.05 angeschaut, da war er noch fit und gesund, doch
etwas später fing alles an. Sobald jedoch eine kleine Krankheit kommt,
verlor er an Kraft immer mehr. Er konnte nicht mehr fliegen und da er schon
alt und geschwächt war,wollte ich nicht zum TA. Wäre er jünger und stabiler
gewesen, wäre es anders.
An dem Tag als es geschah, lief er noch am Boden spazieren, das machte er
immer so, seit er nicht mehr fliegen konnte.
Da nichts geschehen konnte, ging ich ohne Bedenken aus dem Haus zu
einem Termin. Als ich wieder kam suchte ich ihn überall und fand ihn am
Schluss versteckt an der Wand hinter dem Papierkorb.
Ich nham den Käfig, stellte ihn nach unten damit er rauf klettern konnte,
wie ich es immer mache, doch er konnte nicht mehr. So nahm ich ihn
vorsichtig in die Hand und setzte ihn drauf und sah wie er nach vorne
gebeugt da saß und auf die Seite kippte. Zuerst dachte ich, er hat sich vielleicht so verletzt, doch kurz darauf merkte ich das es zu Ende ging.
Nun kommen mir die Tränen.
Ich nahm ihn zu mir, hielt ihn an meine Brust und streichelte ihn sanft.
Am Ende legte ich ihn auf ein Kissen, streichelte weiter. Sein Köpfchen konnte er nicht mehr heben, Kurz vor Ende streckte er nochmal seine Flügel, hob
das Köpfchen, seine Kopffeder gingen nochmal hoch, seine Augen öffneten sich nochmal und ich dachte schon, er berappelt sich nochmal, doch dann
wurde sein kleiens Herz immer schwächer, bis es auffhörte.
Es ist blaube ich immer so, auch bei allen,Menschen und Tieren, das sie noch
einmal alle Kraft zusammen nehmen, wenn sie merken das es zu Ende geht.
Wahrscheinlich, wollte er sich hinter dem Paperkorb eine kleine dunkle Ecke
für sich, weil er gespürt hat, das was nicht stimmte.
Für ihn war es eine Erlösung und wir sollten mehr an die Zeit denken, wo wir
Freude mit ihnen hatten, wenn es auch manchesmal schwer fällt.
Wir tun das was wir für richtig hielten Sonja, zu dem haben wir ein Herz,
Gefühl und Gewissen."
Claudia,
Du hast schon recht, doch manches mal überkommt einen halt die Erinnerung
wo man wieder daran denkt und es weh tut.
Ich bin froh, daß mein kleiner Nymphi wenigstens ein paar Jahre hatte bei mir,
wo es ihm gut ging, und das ich ihn bei mir hatte und er dort gestorben ist, und nicht bei seinen Vorbesitzern, die kalt und herzlos sind.
Vielen Dank nochmal vor eure tröstenden Worte.
Viele GRüsse
Beate mit Maxi und Cookie
und Pepi, der nie vergessen wird.