Zum Überlegen kann man durchaus anregen, aber dann doch bitte konstruktiv...
Es ist egal, wie es geschrieben wird, es kommt ja doch nicht an. Ich habe mich bislang immer wieder um konstruktive Beiträge bemüht. Aber dann werden doch wieder die armen Kinder, die Hungernden oder was auch immer hervorgezogen, die viel wichtiger sind, und alles vom Tisch gewischt.
Wie wäre es denn, wenn statt der Aussage "das will ich aber nicht in meiner Nachbarschaft haben", an DER Stelle mal ein konstruktiver Vorschlag käme? Da wird nichts zu gesagt, die Taubenkümmerer sind aber nicht konstruktiv mit ihren Beiträgen...
Jeder hätte irgendetwas nicht so gerne in seiner Nachbarschaft. Meine Mutter wohnt z. B. direkt neben einem Kindergarten. Der übrigens lange nach ihrem Haus dort hingebaut wurde. Im Sommer in Ruhe mittags auf der Terrasse liegen oder mal dösen? Fehlanzeige. Selbst über den hohen - übrigens vom Kindergarten gebauten Zaun - schaffen es die Döpse Bälle, Eimer & Co. zu schießen, die dann in den Blumen meiner Mutter landen. Und? Hätte der Kindergarten jetzt nur nicht gebaut werden sollen, weil meine Mutter lieber ihre Blumen wachsen läßt oder gerne wochentags ihre Ruhe hat? Sie hat sich arrangiert und irgendwo findet sie es auch nett, Leben um sich zu haben. Selbst, wenn sie bei freier Wahl lieber eine freie Wiese neben sich hätte. DAS meinte ich mit meiner Aussage.
Noch ein Beispiel: Ein Dorf weiter sollte in gewisser Abgeschiedenheit ein Tierheim erbaut werden. Nächste Bebauung Luftlinie 1 km (2 Häuser) und 1,5 km (kleine Ortschaft). Wenn man die Leute fragt, ob ein Tierheim sinnvoll ist, kommt in der Regel ein Nicken und durchaus Verständnis. In der "Nachbarschaft" haben will es aber keiner. Es gab Unterschriftenaktionen en masse. Die vorab geplante Bebauung mit einer Rinderzuchtanlage - die aus anderen Gründen nicht realisiert wurde - hat niemand abgelehnt. Das Tierheim wurde nicht gebaut. Dafür aber - die Variante finde ich noch schöner - ein Gnadenhof für so genannte Nutztiere.
Und bitte nicht wieder, das sei kein Vergleich! Es ist eben doch einer. Der eine fühlt sich eben durch Taubenkot belästigt, der andere durch Kindergeschrei - auch wenn das hier so manche Mutti und Vati nicht verstehen kann.
Ich begreife nicht, warum hier immer jemand seinen Senf dazu geben muss, wenn wieder irgendetwas für die Tauben getan wird. (Das zum Thema, anderen ihre Freiheit nehmen...)
Und wenn ihr uns noch für so bekloppt haltet. LASST uns doch. Wir tun doch niemandem etwas!
Wer etwas für Hungernde tun möchte - bitte. Wer sich für Kinder engagiert - Hut ab. Wer Alte, Kranke, Behinderte ehrenamtlich betreut - sehr schön. Jeder kann doch da Hilfe leisten, wo er es notwendig hält. Selbst wenn es immer noch Kindermisshandlungen, Kinderarmut, Armut an sich, Hunger, Not etc. gibt spricht das noch lange den Tauben bzw. Tieren allgemein nicht ihre Hilfsbedürftigkeit ab.
LG, Sabine