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Rinus
Guest
Hallo, ihr Lieben!
Vielleicht kann mir einer von euch einen Rat geben; ich selbst bin mit meinem Latein am Ende.
Folgendes: Ich habe zwei Amazonen, Mia und Max. Das Mädchen ist zwei Jahre alt, der Junge ein Jahr. Max ist seit acht Wochen bei uns, vorher war ich mit Mia allein. In der ersten Woche haben die beiden auf dem Dach der Zimmervoliere gesessen und den ganzen Tag mit den Schnäbeln auf einander eingedroschen. Ich habe sie gelassen, als ich merkte, dass sie sich nicht wirklich weh tun. Es sieht nur gemein aus, aber sobald einer aufjault, hört der andere auf.
Mittlerweile schlafen beide gemeinsam in Mias Voliere, verbringen die meiste Zeit aber frei in der Wohnung. Beide sind nicht wirklich aggressiv und haben auch keine Angst vor einander, trotzdem hat sich gerade die vorher so freundliche Mia zu einer Giftspritze entwickelt. Ständig läuft sie hinter Max her, einerseits in durchaus netter Absicht, nämlich um ihn zu putzen, aber dabei ignoriert sie stets alle Warnungen und wird stattdessen sauer, wenn's ihm zu viel wird und er den Schnabel ausfahren muss, um sie loszuwerden. Andererseits will Mia Max maßregeln. Dabei entwickelt sie eine bewundernswerte Hartnäckigkeit; pirscht sich an, zieht am Schwanz und kneift in seine Füße. Egal, was er tut, sie nimmt ihm alles weg.
Inzwischen habe ich kapiert, dass Mia eifersüchtig ist und ihr Revier verteidigt. Gut und schön, aber nach acht Wochen müsste doch mal langsam eine Entspannung eintreten, oder? Ganz im Gegenteil, es wird immer schlimmer; seit neustem wird den halben Tag gekreischt (Mia); das ist eine einzige Machtdemonstration: meins, meins, alles ist meins! Jedes harmlose Vor-sich-hin-Gegrummel (Max) wird sofort von Mia noch lauter pariert, bis sich alles zur unerträglichen Hymne hochschraubt. So was kannte ich vorher überhaupt nicht von ihr.
Ihr könnt mir glauben, ich gehe langsam am Stock! Leider wohne ich nicht in Patagonien, sondern muss auf Nachbarn Rücksicht nehmen.
Kann mir einer von euch sagen, wie ich mich verhalten soll? Ist das Gezanke meiner beiden Lieben ein Zeichen dafür, dass sie sich überhaupt nicht grün sind, oder muss ich ihnen noch Zeit lassen fürs besser Kennenlernen? Wie lange haben eure Pärchen denn gebraucht, bis sie sich gut verstanden?
Ab und zu putzen sich Mia und Max gegenseitig, aber dazwischen: Krieg! Der einzige Ort, an dem sich beide in Ruhe lassen, ist komischerweise meine Schulter. Dann sitzt einer links, der andere rechts, lieb und ruhig, ohne jegliche Konkurrenz - wie die Englein. Ich habe fast den Eindruck, dass beide für sich ebenso gut allein mit mir leben könnten; der Drang nach einem Partner scheint nicht sehr ausgeprägt zu sein. Aber Sinn der Sache ist das ja gerade nicht, wenn man zwei Vögel verpaaren will, nicht wahr?
Könnt ihr mir helfen? Was kann ich gegen das unerträgliche Gekreise tun?
Viele Grüße
Rinus
Vielleicht kann mir einer von euch einen Rat geben; ich selbst bin mit meinem Latein am Ende.
Folgendes: Ich habe zwei Amazonen, Mia und Max. Das Mädchen ist zwei Jahre alt, der Junge ein Jahr. Max ist seit acht Wochen bei uns, vorher war ich mit Mia allein. In der ersten Woche haben die beiden auf dem Dach der Zimmervoliere gesessen und den ganzen Tag mit den Schnäbeln auf einander eingedroschen. Ich habe sie gelassen, als ich merkte, dass sie sich nicht wirklich weh tun. Es sieht nur gemein aus, aber sobald einer aufjault, hört der andere auf.
Mittlerweile schlafen beide gemeinsam in Mias Voliere, verbringen die meiste Zeit aber frei in der Wohnung. Beide sind nicht wirklich aggressiv und haben auch keine Angst vor einander, trotzdem hat sich gerade die vorher so freundliche Mia zu einer Giftspritze entwickelt. Ständig läuft sie hinter Max her, einerseits in durchaus netter Absicht, nämlich um ihn zu putzen, aber dabei ignoriert sie stets alle Warnungen und wird stattdessen sauer, wenn's ihm zu viel wird und er den Schnabel ausfahren muss, um sie loszuwerden. Andererseits will Mia Max maßregeln. Dabei entwickelt sie eine bewundernswerte Hartnäckigkeit; pirscht sich an, zieht am Schwanz und kneift in seine Füße. Egal, was er tut, sie nimmt ihm alles weg.
Inzwischen habe ich kapiert, dass Mia eifersüchtig ist und ihr Revier verteidigt. Gut und schön, aber nach acht Wochen müsste doch mal langsam eine Entspannung eintreten, oder? Ganz im Gegenteil, es wird immer schlimmer; seit neustem wird den halben Tag gekreischt (Mia); das ist eine einzige Machtdemonstration: meins, meins, alles ist meins! Jedes harmlose Vor-sich-hin-Gegrummel (Max) wird sofort von Mia noch lauter pariert, bis sich alles zur unerträglichen Hymne hochschraubt. So was kannte ich vorher überhaupt nicht von ihr.
Ihr könnt mir glauben, ich gehe langsam am Stock! Leider wohne ich nicht in Patagonien, sondern muss auf Nachbarn Rücksicht nehmen.
Kann mir einer von euch sagen, wie ich mich verhalten soll? Ist das Gezanke meiner beiden Lieben ein Zeichen dafür, dass sie sich überhaupt nicht grün sind, oder muss ich ihnen noch Zeit lassen fürs besser Kennenlernen? Wie lange haben eure Pärchen denn gebraucht, bis sie sich gut verstanden?
Ab und zu putzen sich Mia und Max gegenseitig, aber dazwischen: Krieg! Der einzige Ort, an dem sich beide in Ruhe lassen, ist komischerweise meine Schulter. Dann sitzt einer links, der andere rechts, lieb und ruhig, ohne jegliche Konkurrenz - wie die Englein. Ich habe fast den Eindruck, dass beide für sich ebenso gut allein mit mir leben könnten; der Drang nach einem Partner scheint nicht sehr ausgeprägt zu sein. Aber Sinn der Sache ist das ja gerade nicht, wenn man zwei Vögel verpaaren will, nicht wahr?
Könnt ihr mir helfen? Was kann ich gegen das unerträgliche Gekreise tun?
Viele Grüße
Rinus