Probleme bei Schmetterlingsfinkenaufzucht

Diskutiere Probleme bei Schmetterlingsfinkenaufzucht im Forum Afrikanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Hallo, ich habe ein Schmetterlingsfinkenpärchen. Sie habe mittlerweile schon 3 Mal in größeren Abständen versucht zu brüten, aber jedes Mal...
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Java

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Hallo,
ich habe ein Schmetterlingsfinkenpärchen. Sie habe mittlerweile schon 3 Mal in größeren Abständen versucht zu brüten, aber jedes Mal wurden die Küken nach ca. 8-10 Tagen aus dem Nest geworfen. Ich weis nicht mehr was ich machen soll, da ich schon allmögliche Futtersorten ausprobiert habe.
Beim 1. und 2. Mal habe ich Eifutter und Insektenfutter angeboten, wo ich beobachten konnte, dass sie nach kurzer Zeit zu triebig wurden, da sie schon wieder gemeinsam neue Nistmöglichkeiten gesucht haben.
Bei der 3. Brut habe ich die Küken untersuchen lassen und es wurde festgestellt, dass die Eltern zwar ordentlich gefüttert haben, aber bei den Küken waren im kompletten Verdauungstrakt unverdaute Körner.
Ich habe gelesen, dass manche schon einen Zuchterfolg mit verschiedenen Grassorten und Körnerfutter hatten, das habe ich dieses Mal auch ausprobiert.
Sie haben die Küken 8 Tage gehudert und ich konnte auch beobachten, dass sie abwechselnd gefüttert wurden. Doch leider sind sie trotz voller Fütterung eigentlich am Ende verhungert.

Ich brauche Tipps und Rat.
 
Hi,

Wie lange gibst du Lebendfutter deinen Vögeln ? Wenn du es zu lange gibst werden sie schnell wieder triebig und verlassen die Brut. Was gibst du denn für ein Exotenfutter ? Mischt du selber oder ein ganz normales ? Würde ruhig mal ein paar Grassamen mit drunter mischen und vorallem schauen das es klein körnige sind. Und nicht zu lange Lebendfutter geben. Gibst du auch halbreife Sämereien und Gurke ?

Stefan
 
Unverdaute Körner deuten auch auf Verklammen hin, da wird der Verdauungsvorgang unterbrochen und im Kropf und Magen befinden sich unverdaute Körner.
Das sollte immer in die Überlegungen einfließen, da schon nach einer Woche mehr Samen verfüttert werden.
Sonst werden falsche Schlüsse gezogen!
Ansonsten mehrmals am Tag wenig Lebendfutter füttern, nicht einmal und viel.
Keine Vitamine und Zusätze, alles alles unterlassen, was die Tiere zu früh triebig macht, was du ja selbst beobachtet hast.
Vor allen Dingen mit Keim -und Lebendfutter bei der Ablage des ersten Eis aufhören und erst wieder beginnen einen Tag bevor die Jv schlüpfen. Grassamen auf den Boden streuen, so das sie suchen müssen. Regelmmäßig mehrmals und nicht übermäßig füttern.

Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallöchen,
Also schon mal dank für Eure Tipps!!
Meine Finken sind sowas von wählerisch, sie gehen nicht an Eifutter oder Insektenfutter, ich hab schon etliche Sorten ausprobiert!! Ich füttere normales Exotenfutter und dazu eine Saatenmischung(überwiegend Grassamen) wobei ich immer wieder beobachte, das sie von der Saatenmischung wenig aufnehmen. Ich streue es auch auf den Boden oder mische sie zur Abwechslung unter eine spezielle Wühlerde und sie suchen sich da ihre Körnchen aus. Gurke hatte ich auch schon mal angeboten, aber auch diese läßt sie kalt! Bei der letzen Brut hatte ich kein Lebendfutter angeboten. Bei der vorherigen Brut hatte ich erst Mehlwürmer angeboten, diese haben sie die ersten drei Tage ausgesaugt, danach haben sie diesen nur den Kopf abgebissen und liegengelassen, das gleiche passierte dann mit den angebotenen Pinkymaden. Keimfutter biete ich auch nicht an, sobald ich ihnen nach einem halben Jahr Pause Nistmaterial anbiete, baut er innerhalb von drei Tagen das Nest und nach ca. 1 Woche liegt das erste Ei drin.
Zum Thema verklammen, hab ich auch schon überlegt ob ich das Nest sobald Küken schlüpfen vorsichtig mit Rotlicht zusätzlich wärme. Außerdem werde ich noch selbst halbreife Gräser sammeln, mal sehen vielleicht schmecken die Ihnen besser. Was meint Ihr, brauchen die Küken unbedingt tierisches Eiweis zur Entwicklung?(ich würde gerne darauf verzichten, da das Fütterungsverhalten wesentlich besser war). Mein eines Paar Gouldamadinen hat ihre Brut nur mit Keimfutter und vorwiegend Hirse(+Exotenfutter) aufgezogen und es sind schöne große, kräftige Pieperchen geworden, ohne Eifutter!!!

LG java
 
Bei Afrikanischen Prachtfinken wozu ja auch die Schmetterlingsfinken gehören kommst du um Lebendfutter nicht drum herum. Da sie tierisches Eifutter brauchen die Jungvögel. Ich würde was das Aufzuchtfutter einfach mal vor der Zucht probieren was sie nehmen und was nicht. Hast du Ameisenpuppen da ? Hast du die Gurke auf denn Boden gelegt oder sie mit einer klapper fest gemacht so das sie weiter oben ist ?
 
Hallöchen,
also Ameisenpuppen(oder kleine Heimchen) fressen sie sehr gerne. Das sammeln wäre momentan auch kein Problem, da sie überall im Beet sind. Ich hatte sie für die längere Haltbarkeit eingefroren. Aber wann und vorallem wieviel dürfen sie fressen ohne wieder triebig zu werden. Ich füttere sonst gar kein Lebendfutter, da mein "Herr Finke" alle anderen (außer seine "Frau")permanent durch den Käfig scheucht. Eifutter habe ich schon etliche Sorten auch außerhalb der Brutzeit angeboten, aber das interessiert sie leider nicht!
Aber den Tipp mit der Gurke werd ich gleich heute testen, ich hatte sie nämlich immer oben in die Äste gehangen!

LG Java
 
Gurke wird in längsseitig aufgeschittene Stücke von 5-10cm auf einen Nagel aufgespießt in einem Holzblöckchen angeboten, damit sie das Innere aushöhlen können. Leicht bittere werden allerdings verschmäht.
Ich lese nun vom Zuchtversuch in einem Käfig mit anderen Arten zusammen!
Zucht sollte vornehmlich in Volieren stattfinden, da sich da die Erfolgschancen verdoppeln.
Im Käfig würde ich es persönlich gar nicht erst versuchen, denn das ist Lotterie.
Ausnahmen mögen die Regel bestätigen, aber wie schon gesagt, ich würde es dort gar nicht erst versuchen.
Ivan
 
Hallo Ivan,
habe gerade frische Gurke geholt und werde das mal testen.
Sorry, ich hab nicht so genau beschrieben, also außerhalb der Brutzeit sind sie in einer Voliere mit drei Goulds und einem Kanarie und während der Brutzeit sind sie alleine bei 1,80m Länge und jeweils 0,60 B und 0,90 H untergebracht und mehrmals täglichen Freiflug wobei dieser kurz ausfällt, da wenn die Henne brütet, er nicht lange alleine von ihr fern bleibt.

LG Java
 
Freiflug brauchen sie bei der Größe nicht.
Sollten sie auch nicht in der Brut.
Meine kann ich als Ammen für andere brauchen.
Das eine von drei Paaren Bengalus zieht gerade Nonnenastrilde auf.
Hahn ist zu alt und steril.
Ivan
 
...
Ansonsten mehrmals am Tag wenig Lebendfutter füttern, nicht einmal und viel. ...
Regelmmäßig mehrmals und nicht übermäßig füttern.
Ivan

Als Berufstätiger wird dies ohne diesen Futterautomat (Fish Mate F14) meistens schwierig. Probiert es mal aus, das Teil funktioniert! Ggf. muß man die Fächer oben zukleben, damit das Futter nicht zu früh flüchtet. Es können bis zu 4 Fütterungen überbrückt werden, bis der Halter Feierabend hat. Viel Erfolg!!:zustimm:
 
Thema: Probleme bei Schmetterlingsfinkenaufzucht

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