Hallo Leute,
ich wollte ja eigentlich zu irgentwelchen Aussagen von webgirl nix mehr sagen, aber bei soviel Unwissenheit, Halbwahrheiten und dummem Geschwätz kann ich mich einfach nicht zurückhalten.
Erstens haben die Tauben alle einen Schnabel, ohne den würden sie überhaupt nicht fressen können und auch nicht schlüpfen, denn auf dem Schnabel sitzt der Eizahn, mit dem das Ei augebrochen wird.
Mag sein, dass der Schnabel bei einigen Mövchenrassen recht kurz ist "behindert" sind sie deswegen aber noch lange nicht. Für ihr altägliches Leben sind sie auf keinerlei Hilfe angewiesen. Lediglich für die Aufzucht der Jungen werden Ammentauben verwendet. Na und, die Natur macht es doch vor, der Kukuck zieht seine Jungen auch nicht selber auf, er legt seine Eier in nester von anderen Vögeln. Und wieviele Menschen sind nur deswegen am leben weil ein Arzt sie z.B. mit einem Kaiserschnitt auf die Welt gebracht hat.
Aber das ist ja auch unnatürlich, also weg mit den Babys und last die Mütter ruhig verrecken, oder wie sehe ich das.
Um mal wieder zu Thema zu kommen, die Meisten Taubenrassen sind Jahrhunderte altes Kulturgut, mit dem sich generationen von Geflügelzüchter beschäftigt haben. Dass du mit Kultur nix anzufangen weist hast du ja schon des öfteren bewiesen.
In dem gleichen Kontext steht auch das Kupieren des Kamms und der Kehllappen bei Kampfhühnern oder der Ohren und der Ruhte bei Hunden.
Es sind beides Maßnahmen um die Tiere vor verletztungen zu schützen. Zum einen die Hühner vor Verletzungen beim Kampf, welcher völlig zu recht verboten worden ist und somit auch das Kupieren überflüssig macht. Bei Hunden wurde das Kuppieren der Ohren und der Ruhte ebenfalls vorgenommen, um Jagdhunde vor Verletzungen an diesen Extremitäten zu schützen. Im rahmen des Tierschutzgesetzes wurde das Kupieren zu schönheits Zwecken verboten. Bei zur Jagd genutzten Hunden ist es aber, so weit ich weis, gestattet, wenn es fachgerecht von einem Tierarzt durchgeführt wird.
Was die Perrückentauben angeht, hat Andrea ja schon geschrieben, dass diese Tier die Stricktur auch ganz einfach wegklappen können. Ebenso ist es bei Kropftauben, wenn sie nicht Blassen wollen, lassen sie die Luft eben einfach aus ihrem Kehlsack ab.
Und was das Geldverdienen mit diesen Tiereen angeht, kenne ich keinen, bei dem sich die Taubenzucht auch nur ansatzweise durch Tierverkäufe selber finanziert, geschweige denn, dass man damit Geld verdienen kann.
Und wenn du hier schon andere als Tierquäler beschuldigst, mache ich das doch auch einfach mal mit dir. Wer Tiere in einer absolut verschlammten
Voliere hält kann nämlich auch kein Tierfreund sein
Um noch mal zu den Kurzschnäblern zu kommen, ich hab zwar selber keine, kenn mich aber trotzdem gut damit aus. Die extreme Kurzschnäblichkeit ist unter den Züchtern ohnehin verpöhnt. Die meisten Tiere ziehen ihre Jungen gut 8-10 Tage selber groß, erst dann Passen die Schnäbel bei manchen Rassen beim Füttern nicht mehr aufeinander und Ammen werden notwendig. Langschnäbliche Junge werden von den Kurzschnäblern ohne Probleme aufgezogen. Belangen diese Tiere dann wieder zurück in die Natur und verpaaren sich z.B. mit Stadttauben hab die jungen die daraus fallen keine kurzen Schnäbel und können ebenso wieder groß gezogen werden.
So, dass solls erst mal gewesen sein.
Schöne Grüße
Barneyg