Also das Buch ist von Herrn Rudolf W. Er spricht eher für die Anschaffung von Goldbugs, da sie liebenswürdiger und verspielter seien.
Ich selbe habe noch keine Goldbugs gehalten, sodass ich nicht den direkten Vergleich habe, vielleicht kann Moni (a.canus) aber genaueres dazu sagen, da sie beide Arten hält...
zu Moni rüberschiel .
Meines Wissens nach sind sich beide Arten an sich recht ähnlich, die Mopas sind wie schon gesagt aber wohl halt noch etwas durchsetzungsstärker im direkten Vergleich. Moni mag mich aber korrigieren, wenn dem nicht so ist/ bzw sie andere Erfahrungen gemacht hat
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Ich kann aber soviel sagen, dass meine Mohren eigentlich schon recht verspielt und sehr neugierig sind.
Ich sage immer gerne freche Kobolde zu ihnen, was eigentlich auf die Mohren recht gut passt, finde ich zumindest
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Naturbruten bei Mopas wären eher scheu und zurückhaltend und
Handaufzuchten seien meist zum Scheitern verurteilt im Laufe der Jahre wegen irgendwelchen Verhaltensstörungen. Das hat mir alles etwas Sorge gemacht...
Wir durften hier schon des öfters lesen, dass auch junge Naturbruten recht gut zahm wurden, ist aber sicher auch immer mit davon abhängig, wie viel Geduld und Mühe man dazu bereit ist zu investieren
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Von der Möglichkeit der Teilhandaufzucht habe ich auch schon gehört, weiß aber nicht, wie ich an solch einen Züchter rankommen soll.
Wäre es dann immer günstiger eine Naturbrut dazuzusetzen?
Ich würde einfach mal bei den Züchtern nachfragen, wie die Jungvögel genau großgezogen werden, damit du dir ein Bild machen kannst. Teilhandaufzuchten dürfen meist die ersten 4- 6 Wochen bei den Papageieneltern bleiben, wo sie wenigsten ein wenig arteigenes Verhalten von den Eltern miterleben können, wenn auch nicht in dem Maße, wie es Naturbruten können.
Wenn die Jungtiere dann wie schon gesagt im Geschwisterverband großgezogen werden, also ständig unter Artgenossen bleiben und auch nach dem Kauf sofort wieder mit mind. einem Artgenossen zusammenleben dürfen, sind die Gefahren einer Verhaltensauffälligkeit im Vergleich zu völligen
Handaufzuchten schon deutlich reduziert.
Das Natürlichste und beste für das Sozialverhalten der Vögel ist aber nachwievor die Naturbrut, keine Frage.
Daher finde ich den Deal Naturbrut und Teilhandaufzucht auch nicht verkehrt, da die Teilhandaufzucht von der Naturbrut halt zusätzlich wie gesagt noch einige Nachhilfe in Sachen wichtiges Sozialverhalten bekommen kann, was mit gegen Verhaltensauffälligkeiten vorbeugt.
Meine Mopahenne ist z.B. eine Teilhandaufzucht ab der 6. Woche, mein Hahn war ein scheuer ehemaliger Wildfang, der durch einige Hände ging, bevor er letzendlich im Alter von ca. 17 Jahren endgültig zu uns kam.
Unser Hahn Robby ist also quasi auch in gewissen Maße auch eine Naturbrut, die aber halt leider damals aus der Wildnis geraubt wurde :(.
Unsere Henne hat viele arteigene Laute von ihm erlernt, die sie vorher nicht drauf hatte, vermutlich, weil sie halt durch die Teilhandaufzucht nicht im vollen Umfang die Gelegenheit dazu hatte, die ganze Tonpalette zu erlernen.
Der damals noch scheue Robby hingegen ist trotz seines Alters viel zutraulicher geworden, bestimmt auch weil er sich bei seine Henne abgeschaut hat, dass wir wohl nicht wirklich gefährlich sind.
Ich denke ein junger Naturbrut-Mopa dürfte da sicher noch um einiges schnelle Vertrauen fassen, wie ein alter ehemaliger Wildfang, wie wir ihn haben und lieben und selbst ihn kann man wirklich heute nicht mehr als scheu bezeichnen.
Richtig zahm in dem Sinn ist er zwar nicht, aber Leckerlis aus der Hand nimmt er zögerlich, zur Not kann man ihn mit einem Stöckchen transportieren und man kann auch nah zu ihm gehen, ohne das er flüchtet.
Ich hätte das ehrlich gesagt auch damals als er zu uns kam nicht mehr erwartet, bei einem solch älteren Herrn, aber es hat sich dann doch so entwickelt, wodurch ich persönlich nicht wirklich bestätigen kann, dass Mopas schwer zähmbar seinen, vermutlich erst recht nicht bei jungen Tieren
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Wir haben bisher wirklich keinerlei Probleme mit den beiden.
Wenn du keine passende Naturbrut findest, würde ich aber auf jeden Fall alternativ zwei Teilhandaufzuchten nehmen und keine völligen
Handaufzuchten.
Gleiches gilt natürlich auch für Goldbugs und eigentlich auch für alle anderen Papageienarten.
Muss man zu verschiedenen Züchtern gehen, wenn man blutsfremde Vögel haben will?
Wenn der Züchter mind. zwei Brutpaare hat, die etwa gleichzeitig Küken haben, kann man die Vögel natürlich auch aus beiden Gelegen zusammenstellen und somit von einem Züchter beziehen.
Wichtig ist halt, dass die Jungtiere von verschiedenen Eltern abstammen, also nicht verwand sind, also blutsfremd
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