so nun ist es raus

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AdisMiri

Guest
Hallo zusammen,

nachdem ich nun den Tierarzt gewechselt hatte und man dort meinem kleinen Rocky und seinem Partner noch zusätzlich (damit es keinen Ping-Pong Effekt gibt) in einem Abstand von 6 Tagen Antibiotikum gespritzt hatte und sich immer noch keine Besserung eingestellt hatte (nur zur Erinnerung: Nachweis auf Staphylokokken, kein Antibiotikum bisher angeschlagen, schwere Atemnot schon seit April) wurde er gestern ein weiteres mal gerönt.

Tja was sich dabei herausstellte hat mir leider das Herz zerissen, auch wenn ich froh bin, dass die Ärztin so ehrlich zu mir war. Rockys Organismus war anscheinend so geschwächt von den Staphylokokken, dass sich nun eine Aspergilliose bei ihm eingenistet hat. Das Röntgenbild war im Vergleich zum letzten vor knapp anderthalb Monaten, stark auffällig. Das Herzchen ist stark vergrößert und zwischen Lunge und Luftsack waren wohl irgendwelche Schatten zu erkennen. Beides zusammen liefert den Verdacht auf Aspergilliose. Sie meinte, dass man das 100%ig nicht sagen könnte, da man dafür den Kleinen operieren müsste und er dafür einfach schon viel zu schwach wäre.

Sie hat mir auch keine großen Hoffnungen mehr eingeräumt Ich müsste wohl jeden Morgen damit rechnen, dass der Kleine tot im Käfig liegt, wenn ich aufstehe oder wenn ich nachmittags von der Arbeit komme.

Gestern Abend noch habe ich mir einen PariBoy bestellt, Rocky soll jetzt ein Anit-Pilzmittel inhalieren. Aber ich habe im Internet schon gelesen, dass die Aspergilliose wohl kaum noch wegzukriegen sei.

Irgendwie weiß ich nicht was ich machen soll!? Wenn ich jetzt immer weiter kämpfe, dann kommt irgendwann der Tag, wo er qualvoll erstickt ist und tot auf dem Käfigboden liegt. Ich weiß nicht ob ich es ihm da einfacher machen soll. Nun ja ich hoffe das Gerät kommt jetzt möglichst bald (Ich habe es über Ebay bestellen müssen, in der Apotheke ist das Ding ja nahezu unbezahlbar). Bis Mittwoch soll ich ihn dann inhalieren lassen, wenn sich bis dahin keine Besserung einstellt... keine Ahnung was die Ärztin dann sagen wird

Mir tut es leid, dass er sich so lange quälen musste....
 
Gib die Hoffnung nicht auf! Aspergillose kann man zwar i.d.R. nicht vollständig heilen, aber doch häufig so in den Griff bekommen, dass der Vogel damit einige Zeit (manchmal Jahre) gut leben kann. Wichtig ist zu wissen, dass Antimykotika (Pilzmittel) das Bakterienwachstum fördern können und Antibiotika das Pilzwachstum. Man gibt diese Mittel daher in der Anfangsphase der Behandlung meistens parallel.
Die Inhalation von Imaverol ist sinnvoll, da das Mittel hierdurch direkt in die Lungen gerät und hier wirken kann (während des Inhalierens den Käfig gut abdecken oder den Vogel in kleine Box setzten). Zudem ist das Inhalieren weniger organtoxisch.
Bei starkem Befall ist es aber ggf. erforderlich, neben dem Inhalieren noch für einige Zeit oral ein Antimykotikum zu geben (z.B. Sempera liquid). Ich musste bei meinem Welli als Erstmaßnahme 4 Wochen (? bin mir nicht mehr genau sicher) ein Antimykotikum oral geben und in der ersten Woche zusätzlich Baytril. Parallel habe ich den Vogel 2x täglich Imaverol inhalieren lassen.
Die Imaverolbehandlung habe ich dann ca. alle 3 Monate (10-14 Tage) wiederholt (um erneutes Ausbreiten der Pilze zu vermeiden). Unser Stups hat auf diese Weise ca. 2 Jahre mit der "Krankheit" gelebt.

Alles Gute für Deinen Kleinen!
 
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