Stare überfallen Futterstellen, benötige dringend Hilfe

Diskutiere Stare überfallen Futterstellen, benötige dringend Hilfe im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ich habe mich angemeldet da ich mir keinen Rat mehr weiß. Seit Jahrzehnten werden unsere heimischen Wildvögel von mir gefüttert aber so...
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aber ein signifikanter Anteil bleibt.
oder ist gerade gekommen.
Ich bin der Überzeugung das die jetzigen Starenschwärme aus dem Norden kommen.
Stare sind Standvögel, Teilzieher oder Kurzstreckenziehen. Aus unseren Breiten ziehen sie meistens noch Spanien, Frankreich, Italien also Mittelmehrküste und Nordafrika aber auch in die Beneluxländer oder Großbritannien.
Die Stare die hier überwintern stammen größtenteils aus Skandinavien und Osteuropa.
Er ist ein typisches Beispiel für den stillen Rückgang unserer „Allerweltsvögel“. In der neuesten bundesweiten Roten Liste der Brutvögel ist der Star sogar als „gefährdet“ eingestuft.

Porträt

 
Die Stare können nichts dafür. Normal ziehen sie weiter wenn es kalt wird, aber bei diesen Temperaturen haben sie keine Not.
Rotkehlchen, Mönchsgrasmücken usw waren auch mal reine Zugvögel, im Moment noch Teilzieher und sie bekommen auch ihr Futter.

Das Problem der Stare ist die Schwarmbildung, ähnlich wie bei Sperlingen.
Habe mich schon gewundert das ich bei uns immer noch Rotkehlchen im Garten sehe.... Ich weiß nur das Amseln früher ja auch mal Zugvögel waren. Das ist ja alles kein Problem, aber wie du auch schreibst die Schwarmbildung. Habe hier auch schon seit Jahren mehrere Schwärme von Spatzen ( Hausspatzen ) das ist allerdings kein Problem. Sie stapeln sich nicht im Häuschen, vertreiben auch nicht die anderen und werden auch satt.
 
Bei uns sind sie im Winter weg, kommen Anfang Februar wieder zurück.
Im Moment fliegen kleine Trupps herum, aber kein Vergleich mit dem was man in Videos sieht. Sie kommen auch nicht an die Futterstelle.
(haben wir also Glück?)
Ich denke schon..... so war es bei uns am Anfang auch. Entdecken sie erst einmal einen Futterplatz, wird dieser nicht mehr aus den Augen gelassen :-)
 
Ich hab das noch nicht erlebt, kann es aber sehr gut verstehen (Kot, Kostenpunkt,...). Vielleicht noch ein paar Ideen:

- Stare kommen eher später, oder? Jeden Tag morgens nur kleinste Mengen füttern/ausbringen: Die Reviervögel im Garten bedienen sich und die späteren Stare bekommen fast nix und merken hoffentlich, dass das für sie keine lohnende Nahrungsquelle mehr ist.

- nur noch an Vorrichtungen füttern, wo die Stare nicht dran sitzen können (Meisenknödelhalter mit Dach, Fettkuchen etc). Wenn Meisen daran fressen, fallen immer kleine Mengen kontinuierlich runter, die holen sich dann Finken und Drosseln. Sind aber nur kleine Mengen, für die Stare reicht es nicht.

Fettkuchen, Fettblöcke etc werden bei uns schon kpl. ( mit Gitter ) von Elstern und Raben mitgenommen, leider.
Das machen bei mir nur die blöden Eichhörner... seit sehr guter Extra-Verdrahtung werden die Halter nur noch ganz selten verschleppt. Krähen versuchen da manchmal dran zu sitzen oder spielen damit, aber bekommen die wertigen Metallhalterungen nicht kaputt.

Aber wie erwähnt, sind das schon "unsere" Stare (oder nördliche Populationen, das weiß man nur, wenn man beringte Vögel ablesen kann). Das ist schon immer das normale Schwarmverhalten im Winter, aber spielt sich eben immer nördlicher ab.
Ähnliches kann man von Bergfinken und Erlenzeisigen jedes Jahr sehen bzw hier lesen. Letztes Jahr hatten meine Schwiegereltern bei sich tagelang 350 Bergfinken im Garten (ohne Fütterung).
 
Inzwischen sieht das ganz anders aus. Wir haben einen ziemlich großen Garten und vier große 6– eckige Vogelhäuser die von mir über den Winter auch reichlich gefüllt werden und dort geht schon eine Menge rein ( 20 bis 30 kg ).
Früher hat das unseren Vögelchen fast eine Woche lang geschickt, früher! Wir haben hier sehr viele Arten die jeden Winter Ihre Futterstellen aufsuchen und seit letztem
Jahr auch ( und da muss ich inzwischen schon leider sagen ) extrem viele Stare und sie sind den ganzen Winter da !
Ihnen fällt es im geringsten nicht mehr ein in den Süden zu ziehen ( dank Klimawandel! ).

Hallo Pee,

irgendwann wird es ja mal wesentlich kälter und dann ziehen die großen Starenschwärme überwiegend ab.
Oder wenn sie vorher kein Futter mehr finden.
Einiges wurde ja schon genannt dass die Scharen nicht "zum Zug" kommen.

Es gibt z.B. folgende Möglichkeiten:

Schutzgitterkäfige mit kleiner Maschenweite - passierbar nur für Vögel mit Sperlingsgröße: klick

In den großen Futterhäusern nur Körnerfresser u. Meisen mit Sonnenblumenkernen füttern;
oder dort gar nicht.
Oder ca. 3 hängende Futtersilos mit ungeschälten u. geschälten Sonnenblumenkernen,
Gittersilos mit Nusskernen.

In welcher milden Gegend / Landkreis lebt ihr denn ?

VG
Swift_w
 
Knödel usw. gibt es bei uns schon lange nicht mehr weil sie bereits von den Elstern und Raben mitgenommen werden. Werden auch kpl. geklaut.
Knödel kommen bei uns in einen Knödelkäfig. Da wird kein Ganzer geklaut. Allerdings waren wir mal 3 Tage nicht da, da haben die Elstern oder Krähen sich ganz schön aus Protest am Käfig ausgetobt und ihn in eine andere Ecke des Gartens verfrachtet. :D
Stare sind hier auch gelegentlich länger, jedoch nicht in solchen Massen. Da wir jeden Tag morgens Futter auffüllen, ist es begrenzt und würde keine Massen durchfüttern. Für unsere gartenständigen bzw. in der Umgebung heimischen reicht es als Zufütterung.
 
Vielleicht mal überdenken was man da füttert!
Bei Samen wird man wohl keine Massen von Staren erwarten können.
Auf Obst kann man auch getrost verzichten.
Fazit: also die Zufütterung den Vogelarten anpassen, die man unterstützen möchte.
Andererseits haben die Populationen der Brutpaare von Staren verglichen mit dem Zeitraum der 60ziger doch um 90% abgenommen. Hier gibt es seit 10 Jahren keine mehr, auch bei der Kirschreife wird man mal ein paar Amseln, aber keine Stare mehr sehen können.
Das liegt wohl an den Bodenveredelungen die die Bodenverbesserer (Mikrofauna..so auch Regenwürmer, etc. ..) massiv an der Entwicklung behindern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unsere Fütterung gilt ja vor allem den Insektenfressern, die brauchen am ehesten Unterstützung. und das schmeckt natürlich auf jeden Fall den Staren - und ist recht teures futter.
Ich habe gestern mal überschlagen, wieviele Stare so etwa zum Schlafen in den schmalen Riedstreifen am Bach bei uns im Feld einfallen. Die kreisen immer vorher einige Zeit, da kann man überschlagsweise zählen. 800 waren es mindestens. Auf ca 500 x 30 Metern. Und das ist hier (hessisches Ried) bei weitem nicht der einzige Schlafplatz.
Die will ich nicht alle durch füttern. Unsere Feigen haben sie eh schon zu90% bekommen.
 
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Auf der Webseite des LBV gibt es einige Ratschläge u.a. auch zur Fütterung
Garten
Balkon
Haus

und vieles mehr u.a. eine Bartgeierwebcam
 
Ob die anderen Kleinvögel noch genug Futter abbekommen ist eine Frage wie man seine Futterstellen managt. Es gibt z. B. für Knödel Halter und Säulen aus Metall wo Stare nur erschwert und langsam etwas herausbekommen.
Bei den Staren gibt es leider nichts mehr zu managen, die fallen über alles her.... :-(
 
Unsere Fütterung gilt ja vor allem den Insektenfressern, die brauchen am ehesten Unterstützung. und das schmeckt natürlich auf jeden Fall den Staren - und ist recht teures futter.
Ich habe gestern mal überschlagen, wieviele Stare so etwa zum Schlafen in den schmalen Riedstreifen am Bach bei uns im Feld einfallen. Die kreisen immer vorher einige Zeit, da kann man überschlagsweise zählen. 800 waren es mindestens. Auf ca 500 x 30 Metern. Und das ist hier (hessisches Ried) bei weitem nicht der einzige Schlafplatz.
Die will ich nicht alle durch füttern. Unsere Feigen haben sie eh schon zu90% bekommen.
Ich habe ein paar Videos gefunden, die poste ich gleich einmal.
 
Stare kommen eher später, oder? Jeden Tag morgens nur kleinste Mengen füttern/ausbringen: Die Reviervögel im Garten bedienen sich und die späteren Stare bekommen fast nix und merken hoffentlich, dass das für sie keine lohnende Nahrungsquelle mehr ist.
Habe ich auch schon dran gedacht und das ganze beobachtet. Anscheinend sind alle anderen in unserer Umgebung heimischen Vögel alle langschläfer. Sie sind zusammen da. Und für die Stare ist jedes Korn eine lohnende Nahrungsquelle. Ich habe mir die Vogelhäuser nach einem " Überfall :-)) " schon angesehen, wie ausgesaugt, da ist kein Krümmel mehr drin.
 
Schutzgitterkäfige mit kleiner Maschenweite - passierbar nur für Vögel mit Sperlingsgröße: klick
Sorry, aber das geht gar nicht. Ich finde so etwas kann man nur an kpl. wettergeschützten Stellen aufstellen. Das Futter würde nass, einfrieren oder zuschneien. Und ich könnte mir vorstellen, das die Katzen die hier ab und zu durch tigern das bestimmt hoch interessant finden würden ;-)
 
In den großen Futterhäusern nur Körnerfresser u. Meisen mit Sonnenblumenkernen füttern;
oder dort gar nicht.
Oder ca. 3 hängende Futtersilos mit ungeschälten u. geschälten Sonnenblumenkernen,
Gittersilos mit Nusskernen.

In welcher milden Gegend / Landkreis lebt ihr denn ?
Sie fressen " alles " , sie gehen überall dran und die größeren Vögel ( als die Göße der Maisen usw. ) brauchen ja auch ihr Futter...
Deswegen weiß ich mir ja keinen Rat mehr :-((
Bin im Raum WW :-))
 
Vielleicht mal überdenken was man da füttert!
Bei Samen wird man wohl keine Massen von Staren erwarten können.
Auf Obst kann man auch getrost verzichten.
Fazit: also die Zufütterung den Vogelarten anpassen, die man unterstützen möchte.
Sie fressen " alles " und kommen in Massen, Futter anzupassen bringt also nichts. Hier kommen sehr viele Vogelarten an die Häuschen und sie benötigen abwechslungsreiches Futter. Äpfel bekommen sie fast nur bei geschlossener Schneedecke und frost, weil sie es dann schwer haben mit der Flüßigkeitsaunahme.
 
Hallo Pee,

Deswegen weiß ich mir ja keinen Rat mehr :-((
Bin im Raum WW :-))

Aber wir - denn wir sind hier nicht in einem unterentwickelten Forum. :zwinker:

Du hast hier einige Tipps bekommen Weichfutter und Fettfutter - an das die Stare drankommen - nicht mehr zu füttern! Sondern geschlossende Sonnenblumenkerne für Meisen, Kleiber und Finken.
So einfach ist das.
Wenn du dir jedoch nicht helfen lassen willst und weiterhin das genannte Weichfutter haufenweise anbietest,
darfst du dich nicht wundern über die große Staren-Invasion und ihren Dreck. :D

Jetzt ist noch mildes Wetter, feuchter Boden; da kommen alle Weichfutterfresser in der einheimischen Natur gut klar !
Erst recht im hessischen Ried / Kühkopf mit vielen Falläpfeln.

Nabu- und Seglergruß
Swift_w
 
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Thema: Stare überfallen Futterstellen, benötige dringend Hilfe

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