Tipps für Wachtel-Einstreu/Stallpflege gesucht.

Diskutiere Tipps für Wachtel-Einstreu/Stallpflege gesucht. im Forum Wachtel, Reb&Steinhühner, Frankoline im Bereich Hühner- und Entenvögel - Hallo Liebe Vogelfreunde, Ich habe ein kleines Problem mit meinen Japanischen LW und hoffe jemand hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir...
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Coturnix japonica

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Hallo Liebe Vogelfreunde,

Ich habe ein kleines Problem mit meinen Japanischen LW und hoffe jemand hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir weiter Helfen.
Vor circa 6 Monaten habe ich 6 Wachteln gekauft und halte diese in einem eigens dafür selbst gebauten Stall. Vor ungefähr einem Monat habe ich das erste mal beobachtet, dass einige feste Kotbälle an den Füßen hatten. Diese habe ich mit lauwarmem Wasser entfernt, jedoch passiert es seitdem leider immer wieder und ich schaue mittlerweile jeden Tag alle Füße an und muss meistens auch etwas entfernen.
Zu meinem Stall:
Ich halte die 6 Wachteln auf ca. 4 qm und der Stall ist mit Hanfstreu ausgestreut (Sandbad vorhanden). Auf Heu verzichte ich mittlerweile, da dies meine erste vemutete Ursache war. Alle 2 Tage Reche ich das Streu einmal durch und mache eine handvoll frisches Streu oben drauf. Alle 2 Wochen entferne ich das ganze Streu und streue den Stall neu aus. Zu fressen bekommen sie das W/Z Futter und alle paar Tage etwas frisches (meist Gurken oder Karotten) und sie wirken sehr entspannt und gesund, bis auf das eine Problem.
Leider habe ich es mit allen Bemühungen noch nicht geschafft das Problem zu lösen und hoffe mir kann jemand sagen was ich falsch mache/ besser machen kann.

Danke im voraus und viele Grüße
 
Je kleiner die Unterbringung, je öfter latschen sie durch ihren eigenen Kot.
4m² sind nun wirklich wenig. Vielleicht mal Buchenholzgranulat nehmen.
Gruß
 
Hallo,
erst einmal danke für die Antwort. Ist dann ein grobes oder eher ein feines Granulat zu empfehlen?
Gruß
 
Hallo,

ich glaub nicht, dass das Problem etwas mit der Größe des Stalls oder dem eingesetzten Granulat zu tun hat. Ich würde mir eher überlegen, was sich vor 4-6 Wochen geändert hat. Wie sieht das Stallklima (Temperaturen/Feuchtigkeit) aus? Wie der Kot? Latschen die Tiere durch ihre Tränke?

Viele Grüße
 
hi,
ich kenne das. das gebommel kommt von der streu. die wachteln latschen durch den kot und die streu trocknet diesen dabei aus... resultat bommeln an den zehen. wenn es keinen festen oder rauen untergrund gibt kann die wachtel die bommeln auch nicht mehr los werden. da hilft nur täglich putzen.
ich habe das anfangs bei meinen 3-6wöchigen nachzuchten gehabt. da habe ich den fehler gemacht das ich im meinen kückenstall die wachteln auf streu hab laufen lassen. bei wenigen wachteln ging das gut. aber wenn es mal mehr waren hatte ich nach etwa einer woche das gleiche problem.

daher ist hanfstreu oder auch buchengranutalt ist nicht wirklich das optimum für legewachteln. die streu nimmt die feuchtigkeit auf und neigt bei den relativ großen wachtelkot zum verkleben. ich habe meine wachteln über jahre immer auf sand gehalten. wenige cm dicke schicht feiner kies ist dazu ideal. man kann den sand zum reinigen schnell mal durchsieben und alle verunreinigen sind raus ohne das viel sand mit entsorgt wird.
 
Mach ich bei den Tauben mittlerweile auch so. Das klappt so super mit dem Sand und ist mega gut sauber zu halten. Die Tauben sind ja auch viel am Boden unterwegs und als ich den Schlag noch gekratzt hab, hatte ich auch oft Tauben mit Rückständen an den Füßen. Mag ich garnicht, seit ich den groben Sand drin hab ist es super. Wenn sie im Sand rumlaufen "schmirgelt" sich der festgetretene Kot von den Füßen quasi ab.
Ich würde mal Sand probieren.
 
Vielen vielen Dank für die Antworten! Ich werde es jetzt mal mit groben Sand probieren, und melde mich dann wieder ob es besser geworden ist.
 
Hallo,

ich glaub nicht, dass das Problem etwas mit der Größe des Stalls oder dem eingesetzten Granulat zu tun hat. Ich würde mir eher überlegen, was sich vor 4-6 Wochen geändert hat. Wie sieht das Stallklima (Temperaturen/Feuchtigkeit) aus? Wie der Kot? Latschen die Tiere durch ihre Tränke?

Viele Grüße

Da die Tempereraturen recht mild sind zur Zeit, lasse ich über den Tag die mit Draht bezogenen Seiten immer offen, und machen denn Stall nur Nachts wirklich zu. Also müsste das Stallklima über den Tag genauso sein wie "draußen". Der Kot ist unverändert, soweit ich das beurteilen kann und durch die Tränke können sie nicht laufen, weil sie das baulich nicht erlaubt. Kurz gesagt: Ich habe wirklich keine Ahnung was sich geändert hat :huh::+keinplan

Viele Grüße
 
Durch dieses dauerhaft extrem feucht kalte Wetter trocknet der Kot nichtmehr so gut ein und bleibt klebrig. Das merk ich bei meinen Tauben auch immer sehr deutlich, wenn hohe Luftfeuchtigkeit herrscht.
 
Hallo,

naja, dann weißt du doch, was sich geändert hat: Das Stallklima.

Wenn es feucht und kalt ist, trocknet abgesetzter Kot nicht mehr ab und bleibt in der Folge an den Zehen der Tiere kleben, wo er mit der Einstreu verklumpt.

Ich persönlich hab die Erfahrung gemacht, dass man das Stallklima durch den Einsatz eines Infrarotstrahlers erheblich verbessern kann. Die Luft wird trockener, die Einstreu hat die Möglichkeit abzutrockenen und der Luftaustausch bei geschlossenem Stall verbessert sich.

Viele Grüße
 
oh man, da hätte ich eigentlich auch von selbst drauf kommen können :kehren:
Vielen Dank für die ganzen Antworten, ich werde mir jetzt eine Lösung überlegen :zustimm:

Viele Grüße
 
Thema: Tipps für Wachtel-Einstreu/Stallpflege gesucht.
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