Trichomonaden

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Wellidorf-Anja

Guest
Hallo.

Da wir leider zurzeit Trichomonaden im Bestand haben und mit dem Mittel Spartrix nicht weiter gekommen sind, brauchen wir jetzt dringend eure Hilfe!

Wir sind auf der Suche nach einem besseren Medikament gegen Trichos. Wir haben leider keinen vogelkundigen Tierarzt in Dresden, deswegen wenden wir uns an euch. Unserem Tierarzt können wir nur mitteilen, was wir selbst in Erfahrung gebracht haben, damit er uns dann ein anderes Medikament bestellt und wir es verabreichen können.

Es muss über das Wasser verabreichbar sein. Wir haben unsere Wellensittiche bei der letzten Behandlung einfangen müssen und ich glaube, das hat die ganze Situation drastisch verschlechtert.

Bitte helft uns! Danke für eure Antworten,
Anja
 
Hallo Anja

Das Mittel Spatrix wIrd von vielen vogelkundlichen TA verordnet .
Im allgemeinen wird das Mittel direkt in den Kropf gespritzt. Es sammelt sich im Kropf vermehrt Wasser , und der Vogel würgt vermehrt.Was anderes habe ich nicht gefunden .
 
Hallo Karin.

Danke für deine Antwort.

Die Erfahrung, dass Spartrix die Wellis öfters würgen lässt, haben wir auch schon gemacht. Dieses Medikament hat den Wellensittichen überhaupt nicht geschmeckt und sie haben meist nach der Eingabe erstmal gewürgt.

Ich suche direkt nach Erfahrungen mit
Gambakokzid, Emtryl (Dimetridazol), Metronidazol, Ipromidazol und Chevicol.
 
Hallo Anja!

Wenn Ihr gegen Spatrix resistente Trichos im Schwarm habt, dann werden in aller Regel andere Nidazole auch nicht mehr helfen. Metro würde ich gar nicht erst ausprobieren, auch wenn das problemlos über das Wasser dosierbar ist.

Verrat mir doch mal, wie genau Ihr das Spatrix gegeben habt. Wie viele Tage mit wievielen mg, wieviele Tage Pause vor wievielen Tagen der Weiterbehandlung?
 
Hallo Meike.

Wir haben so dosiert:
Zu Anfang der Behandlung hat jeder Wellensittich eine viertel Tablette in 0,2 ml Wasser aufgelöst und mit einer Spritze in den Schnabel bekommen. Das zwei Tage hintereinander.
Nach sieben Tagen haben wir die Behandlung fortgesetzt und konnten drei Vögel einfangen. Ab dem achten Tag haben wir Spartrix noch vier bis fünf Tage über das Quell- und Keimfutter gegeben. Die Vögel haben's einigermaßen gefressen, aber es hat wahrscheinlich nix genutzt. Während dieser Tage haben sie kein anderes Futter außer das mit Spartrix bekommen.
Wir haben über einen Teelöffel Futter eine halbe Tablette Spartrix zerbröselt.
 
Hallo Anja!

Ich denke weniger, daß die Gabe über das Keimfutter das Problem war, sondern eher, daß die anfängliche Gabe nur zwei Tage hintereinander nicht ausreichend war. Mein Turnus bestand aus 5 Tagen Spatrix (über das Keimfutter), dann eine Woche Pause, und danach noch mal 5 Tage Spatrix. Danach waren die Biester nicht mehr nachweisbar. Eigentlich sind Spatrixresistenzen selten...

Auf ein "Hausmittelchen" würde ich zur Zeit nicht zurückgreifen. Meist enthalten die Mittel Alkohol, und der ist nach der Spatrixbehandlung unnötige zusätzliche Belastung für die Leber.

Ich würde es aber auch für sinnvoll halten, wenn Du durch den TA erst mal eine Bestandsaufnahme machen läßt, wer überhaupt noch Trichobefall hat. Denn möglich ist auch, daß Euer so derbe krankes Huhn schon einen Befall der inneren Organe hat. Das passiert leider auch nicht selten. Und wenn das der Fall ist, dann ist dem Tier eigentlich nicht mehr zu helfen. Mit anderen Worten wirkt dann auch das Spatrix bzw. andere trichowirksame Medis nicht mehr.
 
Hallo Meike und danke für deine Antwort :)

Unser Tierarzt öffnet erst 16 Uhr, wir werden ihn dann gleich erstmal anrufen.
Leider schaffen wir es nicht, alle fünf Wellensittiche mit zum Tierarzt zu nehmen (haben kein Auto). Unser TA hatte uns aber angeboten, selbst mal her zu kommen (in unsere Wohnung). Vielleicht müssen wir darauf jetzt auch zurückgreifen.

Ich hoffe natürlich nicht, dass Zappel schon Organschädigungen davon getragen hat, aber so etwas läge natürlich nahe :(

Wir müssen jetzt irgendwie herausfinden, welcher Wellensittich wie und ob überhaupt befallen ist und werden uns dann um die weitere Behandlung kümmern.

Mal eine Frage: Wie hast du das Spartrix über das Futter dosiert? Und hast du nur Keimfutter genommen oder auch Quellfutter (bzw. was wäre hierfür besser)?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Anja!

Ob Keim- oder Quellfutter ist prinzipiell ziemlich egal, am besten das, was Deine Wellis lieber fressen.

Bei der Gabe über Futter mußt Du ja von kleineren Verlusten ausgehen. Einerseits allein durch das Mörsern, andererseits bedingt dadurch, daß die nötige Futtermenge ja meist nicht auf den Punkt genau bestimmt werden kann, sondern man eher ein wenig mehr als zu wenig hat und dann nicht alles an Wirkstoff aufgenommen wird. Daher rechnet man 1/4 der eigentlich notwendigen Dosis nochmal hinzu und kommt dann wieder auf einen grünen Zweig.

Ich drücke Euch natürlich ganz feste die Daumen, daß Zappel noch keinen Organbefall hat. Mir kam das gestern in den Sinn, weil das erklären könnte, wieso er weiter Symptome zeigt. Auch wenn eventuell die anderen schon wieder trichofrei sind. Hast Du ihn noch vom Rest getrennt?? Das würde ich doch sicherheitshalber machen. Sonst steckens sich die anderen eventuell ganz schnell wieder an.
 
Hallo Meike :)

Wir haben keinen unserer Wellis von den anderen getrennt. Ich bin der Ansicht, wenn es ein Welli hat (also Trichos), dann haben es die anderen auch. Und behandelt werden müssen sowieso zurzeit alle. Da macht es keinen Unterschied, ob ich sie trenne oder nicht ;)

Eine Frage hätte ich noch an dich: Hast du während der Zeit der Behandlung mit Spartrix deinen Geiern auch noch anderes Futter gegeben (ohne Spartrix drüber)?

Viele Grüße
Anja
 
Hallo Anja!

Nein, ich habe nur mit Spartrix versetztes Futter gegeben. Weil ich nicht riskieren wollte, daß da einer auf das nicht nasse Futter wartet und dann vom Quell- bzw. Keimfutter nichts frißt.

Deine Einstellung zur Trennung ist prinzipiell richtig und völlig ok. Ich hab da auch nie getrennt. Wenn Du allerdings einen Vogel im Schwarm hast, der als einziger eine Organmanifestation hat und somit auf das Spatrix nicht mehr anspricht, dann steckt der natürlich alle anderen immer wieder über das Trinkwasser und eventuell auch über Kotausscheidungen an. Das war mein Hintergedanke dabei ;) .
 
Thema: Trichomonaden

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