Umstrittenes Thema: Wildvögel-Fütterung

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Welli-Fan:)

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Hallo liebe Vogelfans und -experten,

ich möchte mich gerne mit diesem Anliegen an euch wenden. In meinem Freundeskreis sorgt dieses Thema immer wieder für Diskussionen.

Kurz zum Hintergrund: Ich wohne am Ortsrand und hier tümmeln sich viele hübsche wilde Vögel. Meine Enkelkinder haben mich darum gebeten doch mal ein Vogelhäuschen im Garten aufzustellen, sodass man die Vögelchen jetzt im Winter noch besser beobachten kann. Ich möchte ihnen gerne diesen Gefallen tun.

Nun habe ich verschiedene Meinungen gelesen/gehört: Einige sagen, dass man die Vögelchen damit unterstützen würde und ihnen dabei hilft, den Winter zu überstehen. Wieder andere sagen genau das Gegenteil. Wenn sie an der Fressstelle sind, können Raubvögel sie einfach fangen und die Vögel zu füttern sei falsch, da man in die Natur eingreife.

Was meint ihr dazu?

LG :)
 
Es ist in den meisten Fällen nicht zwingend notwendig, aber es schadet auch nichts.
Von wegen in die Natur eingreifen: Das machen wir ohnehin dauernd, da ist so eine Fütterung das kleinste Problem.
Die Futterstelle muss einfach sauber sein und sollte Deckung in der Nähe haben.
 
G'day Vogelfreunde , mit diesem Bild kommt keine Freude auf mit dem füttern von Wildvögeln.
 

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Eben weil der Mensch überall in die Natur eingreift, ist es dringend nötig, zuzufüttern.
Viele füttern mittlerweile sogar das ganze Jahr hindurch. Es macht meines Erachtens auch Sinn: Das Futterangebot der Wildvögel
nimmt doch ständig ab; überall werden Rasen und Wiesen abgemäht, bevor es zur Aussamung kommt. Pestizide und Fungizide
sind im Einsatz, verhindern weiteres Wachstum von Wildpflanzen und töten die Futtertiere der Vögel. Es gibt immer weniger
Samenstände und immer weniger Insekten, dafür immer mehr Feinde (s. o.).

Ich find's toll, Wellifan, dass du dir Gedanken machst :beifall:
Am besten stellst du dir selbst eine Wildvogelmischung zusammen aus Sämereien für die Körnerfresser, Fettfutter für die Insekten-
fresser, ein paar Rosinen, ein paar Nüsse, Reste deines Welli-Futters... und dann viel Spaß beim Beobachten!

LG Evy
 
und auch Apfelhälften anbieten, die Amseln stürzen sich regelrecht darauf
 
Nun habe ich verschiedene Meinungen gelesen/gehört: Einige sagen, dass man die Vögelchen damit unterstützen würde und ihnen dabei hilft, den Winter zu überstehen.

Ich bin jetzt an die 20 Jahre als Birdwatcher aktiv. Allein in meinem Umkreis konnte ich feststellen, das der Bestand vieler Vogelarten seitdem ABgenommen hat.

Allein schon deshalb: JA Füttern!


Wenn sie an der Fressstelle sind, können Raubvögel sie einfach fangen und die Vögel zu füttern sei falsch, da man in die Natur eingreife.


Das wäre dann natürliche Selektion. Greife haben auch Hunger. :D Allerdings wäre das eher ne Ausnahme.

Machen wir doch auch, durch Vernichtung des Wirbellosen Bestandes ua durch Chemiewaffen in der Landwirtschaft und so dezimierung der Hauptfutterquelle von unzählen Vogel und anderen Tierarten.
 
Danke an alle, ihr seid wirklich nett!
Na dann kann ich bald ein tolles Häuschen kaufen, es an einen geschützen Platz stellen und fleißig füttern :-) Freue mich schon auf die Beobachtungen! Dann kann ich im Haus die Wellis beobachten und zusätzlich die Wildvögel :+popcorn:

Hoffe nur, dass sich keine Katze in mein Vogelhaus setzt :+schimpf:hahaha:
 
Also ich konnte an meinem Vogelhäuschen schon so einige Vögel beobachten. Gesehen habe ich bisher: Spatzen, Kohl- und Blaumeisen und Rotkehlchen :~:~:~

sie lieben das Körnerfutter, nur die Knödel langen sie nicht an. Ich vermute, dass das Schmalz einfach momentan gefroren ist. Ich lasse die Knödel mal hängen, vielleicht machen sie sich dran, wenn es wieder wärmer wird.
 
Hallo Welli-Fan

Meinen VorschreiberInnen möchte ich mich gerne anschliessen. Ich beginne bereits im Herbst mit "anfuttern". Richtig ist auch, dass durch inflationären Gebrauch von Pestiziden sowohl die Wildpflanzen, als auch die Insekten weniger werden. Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, als die Windschutzscheibe vom Auto voller toter Insekten war. Das ist ein paar Jahre her, denn inzwischen hängen kaum noch Insekten an der Autoscheibe. Sie fehlen im Futterkreislauf.
Weiterhin gab es früher in vielen Gärten Johannisbeeren, Stachelbeeren, Apfelbäume uvm. Davon konnten die Vögel naschen. Inzwischen sind wir sogar soweit, dass nicht nur für die Vögel nutzloses (z.B.Bambus) gepflanzt wird, vielmehr werden ganze Gartenflächen mit Kies zugeschüttet.
Insofern, JA Vögel füttern, sie haben selbst im Sommer mancherorts Probleme Futter zu finden.

Selbst biete ich auch Körnerfutter, Fettfutter, Meisenknödel, Walnüsse, Erdnüsse, Rosinen und Äpfel an. Die beiden Letztgenannten sind vor allem für Amseln von grossem Wert. Bei mir putzen die Amseln jeden Tag einen richtig grossen Jonagold-Apfel weg. Um die Rosinen klopfen sie sich, lautstark begleitet.

Dir und deinen Enkelkindern wünsche ich viel Spass beim Bird-Watching.

P.S: das Foto von dustybird ist zwar krass, entspricht aber leider, leider nicht selten der Realität. Von daher die Vogelfutterstelle so einrichten, damit die Vögel einen Überblick über das Umfeld haben, und so rechtzeitig vor heran nahenden Katzen flüchten können.
 
Wenn Knödel gefroren sind und die Vögel Mühe damit haben, lege ich immer zusätzlich noch zerbröselte Knödel raus.
Noch besser: Aus Palmin, Haferflocken, Nüssen, Körnern und Rosinen selbst was herstellen und das dann zerbröselt rauslegen -
so kommen auch die Vögel dran, die sich nicht so sportlich an die Knödel hängen können wie die Akrobaten Meisen und Spatzen :-)
 
G'day liebe Vogelfreunde. Möchte euch erzählen wie ich dies gemacht habe....... Backbuttern in der Microwelle in einem Plastictopf erwärmt (flüssig gemacht) dann habe ich Sonnenblumenkerne , Haferflocken dazu gegeben und dann in eine Netz , wo einmal Apfelsinen drin waren das ganze in das Netz gemacht und in einen Baum gehangen. Es war eine Freude zu sehen , wie die Vögel das alles gefressen haben.
 

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G'day ich habe ganz normal Backbutter genommen ( ist nicht gesalzen)
 

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Hallo liebe Vogelfans und -experten,

ich möchte mich gerne mit diesem Anliegen an euch wenden. In meinem Freundeskreis sorgt dieses Thema immer wieder für Diskussionen.

Kurz zum Hintergrund: Ich wohne am Ortsrand und hier tümmeln sich viele hübsche wilde Vögel. Meine Enkelkinder haben mich darum gebeten doch mal ein Vogelhäuschen im Garten aufzustellen, sodass man die Vögelchen jetzt im Winter noch besser beobachten kann. Ich möchte ihnen gerne diesen Gefallen tun.

Nun habe ich verschiedene Meinungen gelesen/gehört: Einige sagen, dass man die Vögelchen damit unterstützen würde und ihnen dabei hilft, den Winter zu überstehen. Wieder andere sagen genau das Gegenteil. Wenn sie an der Fressstelle sind, können Raubvögel sie einfach fangen und die Vögel zu füttern sei falsch, da man in die Natur eingreife.

Was meint ihr dazu?

LG :)
Und wer gegen Winterfütterung ist dem traue ich auch zu, das er sagt :
Was kümmern mich Atomkraftwerke - Bei uns kommt der Strom aus
der Steckdose.
Und jene sagen auch :
Mir ist es egal, was der Sprit kostet - Ich tanke immer für 10,- €uro
 
G'day Vogelfreund das Thema für und wieder gibt es schon soo lange , entscheide für dich und wen du deine Kinder damit begeistern kannst , wenn du die Vögel im Winter fütterst , dann glaube ich ist der Richtige Weg. ( Gerd)
 

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Hab hier auch einen Futterplatz, 20m vom Haus weg. Sonst gibts Aerger zwischen meinen eigenen Vögeln und ihnen. ist halt nur mit der Pocketkamera aus dem Küchenfenster aufgenommen
 
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Sind Eintagsküken

Eintagsküken wären bei mir zu riskant .
Zwei Katzen benützen den Garten als Durchgang . Darum verwende ich lange Futtersäulen , gefüllt mit einer Spezialmischung für Gartenvögel - jetzt Typ Winter -und hänge große Meisenknödel in 5 Ringen auf .
Bei schönen Wetter geht's da zu wie auf einem Marktplatz. Ich füttere auch im Sommer mit einer Spezialmischung für den Sommer. Egal ob es jemanden passt oder nicht . Inzwischen füttern auch die Nachbarn im Sommer . Alle mit einem extra zusammengestellten Futter Typ Sommer:
 
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