T
Tanja's Rasselbande
Mitglied
- Beiträge
- 131
Hallo zusammen!
Vor ein paar Wochen, am 22. Juli, habe ich einen neuen Wellensittich bei mir aufgenommen.
Die kleine gelbe Maus soll etwa ein Jahr jung sein und hatte bereits 3 Vorbesitzer!!! Als ich das gehört habe, habe ich nur gesagt "Für einen habe ich noch Platz" und habe sie ein paar Tage später abgeholt (ging leider nicht eher).
Sie lebte wohl bis dahin (eine Zeit lang sogar mit Partner) in einem dieser Horror-Käfige: viel zu klein, geformt wie ein Haus mit Dach (ihr wisst sicher, was ich meine), senkrecht verlaufende Gitterstäbe, mit schwarzem Zeug ummantelt, teilweise fehlten sogar Türchen (die Öffnungen waren mit transparentem Plastik verschlossen) und zur Krönung hing auch noch ein Spiegel drin!!! Mir war nur noch zum Weinen und Schreien zumute, als ich das gesehen habe! Das tut doch in der Seele weh! Ich verstehe diese Menschen nicht. Die erste Besitzerin war wohl eine alte Dame, die ihre Wellis einer Nachbarin zur Urlaubsbetreuung gegeben hat. Nach dem Urlaub holte die Dame sie aber nicht mehr ab, weil sie meinte, dass sie sich nicht richtig kümmern kann.
Die plötzlich Neu-Besitzerin war aber alleinerziehende Mutter von 5 Kindern und konnte sich, verständlicherweise, auch nicht dauerhaft kümmern.
Als die in den Urlaub ging, landete die inzwischen verwitwete Welli-Dame bei der nächsten Nachbarin. Diese hatte zwar überhaupt keine Ahnung, tat aber meiner Meinung nach das einzig richtige: sie schrieb in einem Nachbarschaftsforum, dass sie einen "Kanarienvogel" abzugeben hat (sie wusste tatsächlich nicht, dass es ein Welli ist). Natürlich hat sie das in Absprache mit der Besitzerin getan (nur, um Missverständnisse auszuschließen).
Jetzt wohnt das Welli-Mädchen (nach dem üblichen Prozedere) in einer Voliere, 2m lang, 2m hoch, 0,86m tief und hat einen neuen Freund gefunden, der genauso quietschgelb ist, wie sie.
Sie hat sich prima eingelebt.
Vor 2 Tagen fiel mir jedoch spät Nachmittags auf, dass sie ihr rechtes Füßchen nicht mehr belastete. Abends streckte sie dann quasi das ganze Bein gerade durch und nach hinten weg und belastete es gar nicht mehr. Gestern Morgen bin ich direkt sofort bei der Tierärztin gewesen.
Gebrochen ist zum Glück nichts und ausgerenkt oder ausgekugelt auch nicht. Das Sprunggelenk ist gerötet und geschwollen. Leider kann die kleine Coco nicht erzählen, was ihr passiert ist.
Die Tierärztin meinte, dass es gut sein kann, dass sie vielleicht irgendwo hängen geblieben ist und sich dabei das Gelenk verletzt hat.
Es wäre aber auch möglich, dass Coco Gicht hat!
Da fiel mir alles aus dem Gesicht! Ein Jahr jung und schon Gicht? Aber klar, es kann natürlich eine genetische Veranlagung sein. Und dann weiß natürlich niemand, womit Coco so ernährt wurde. Ernährung macht ja wahnsinnig viel aus.
Momentan soll Coco 14 Tage lang 1x täglich 1 Tropfen von einem Medikament (Melosus) in den Schnabel bekommen. Das Mittel ist das gleiche wie das Metacam, ist ein Schmerzmittel, das gleichzeitig gegen Entzündungen hilft. Solange sie ihr Füßchen nicht belastet, soll ich sie auch in dem kleinen Transportkäfig lassen. Da kann sie sich nicht viel bewegen, wodurch ihr Gelenk Zeit und Ruhe zum Heilen hat. Und sie kann nicht abstürzen, was in der Voliere natürlich eine erhebliche Gefahr wäre.
Nun hoffe ich natürlich, dass sie sich wirklich nur irgendwie "vertreten" hat und in einigen Tagen alles schon wieder vergessen ist.
Aber ich möchte mich auch darauf vorbereiten, falls es nicht so ist...
Hat also irgendjemand von euch Erfahrungen mit dem Thema Gicht bei Wellensittichen?
Was ist bei der Ernährung zu beachten? Wovon soll sie viel und wovon wenig oder besser gar nichts fressen?
Auch wenn sich herausstellt, dass sie keine Gicht hat - kann ich Gicht durch die Ernährung vorbeugen? Das wäre ja grundsätzlich interessant und nicht unwichtig!
Ich versuche die Vögel, 4 Nymphies und 3 Wellis, so gesund und abwechslungsreich wie möglich zu ernähren.
Sie bekommen also verschiedene Saaten, wenig Obst, mehr Gemüse, viele frische und getrocknete Kräuter, Blüten und regelmäßig frische Zweige. Außerdem bekommen sie natürlich täglich frisches Wasser.
Der Volierenboden ist mit Zeitungspapier bedeckt und darauf wird Vogelsand gestreut. Zusätzlich habe ich mir angewöhnt, in das Hauptsittichfutter noch Kalk vom Kalkstein zuzusetzen. An diese Steine und Sepiaschalen usw geht irgendwie keiner meiner Geier ran. Deswegen habe ich mich dazu entschieden. Schließlich sollen sie mit allem gut versorgt sein.
Sorry, dass ich so ausführlich geschrieben habe.
Aber ich dachte, dass vielleicht irgendeine Info davon wichtig sein könnte.
Falls also jemand ein paar Ideen hat, wäre es wirklich prima.
Viele liebe Grüße,
Tanja
Vor ein paar Wochen, am 22. Juli, habe ich einen neuen Wellensittich bei mir aufgenommen.
Die kleine gelbe Maus soll etwa ein Jahr jung sein und hatte bereits 3 Vorbesitzer!!! Als ich das gehört habe, habe ich nur gesagt "Für einen habe ich noch Platz" und habe sie ein paar Tage später abgeholt (ging leider nicht eher).
Sie lebte wohl bis dahin (eine Zeit lang sogar mit Partner) in einem dieser Horror-Käfige: viel zu klein, geformt wie ein Haus mit Dach (ihr wisst sicher, was ich meine), senkrecht verlaufende Gitterstäbe, mit schwarzem Zeug ummantelt, teilweise fehlten sogar Türchen (die Öffnungen waren mit transparentem Plastik verschlossen) und zur Krönung hing auch noch ein Spiegel drin!!! Mir war nur noch zum Weinen und Schreien zumute, als ich das gesehen habe! Das tut doch in der Seele weh! Ich verstehe diese Menschen nicht. Die erste Besitzerin war wohl eine alte Dame, die ihre Wellis einer Nachbarin zur Urlaubsbetreuung gegeben hat. Nach dem Urlaub holte die Dame sie aber nicht mehr ab, weil sie meinte, dass sie sich nicht richtig kümmern kann.
Die plötzlich Neu-Besitzerin war aber alleinerziehende Mutter von 5 Kindern und konnte sich, verständlicherweise, auch nicht dauerhaft kümmern.
Als die in den Urlaub ging, landete die inzwischen verwitwete Welli-Dame bei der nächsten Nachbarin. Diese hatte zwar überhaupt keine Ahnung, tat aber meiner Meinung nach das einzig richtige: sie schrieb in einem Nachbarschaftsforum, dass sie einen "Kanarienvogel" abzugeben hat (sie wusste tatsächlich nicht, dass es ein Welli ist). Natürlich hat sie das in Absprache mit der Besitzerin getan (nur, um Missverständnisse auszuschließen).
Jetzt wohnt das Welli-Mädchen (nach dem üblichen Prozedere) in einer Voliere, 2m lang, 2m hoch, 0,86m tief und hat einen neuen Freund gefunden, der genauso quietschgelb ist, wie sie.
Sie hat sich prima eingelebt.
Vor 2 Tagen fiel mir jedoch spät Nachmittags auf, dass sie ihr rechtes Füßchen nicht mehr belastete. Abends streckte sie dann quasi das ganze Bein gerade durch und nach hinten weg und belastete es gar nicht mehr. Gestern Morgen bin ich direkt sofort bei der Tierärztin gewesen.
Gebrochen ist zum Glück nichts und ausgerenkt oder ausgekugelt auch nicht. Das Sprunggelenk ist gerötet und geschwollen. Leider kann die kleine Coco nicht erzählen, was ihr passiert ist.
Die Tierärztin meinte, dass es gut sein kann, dass sie vielleicht irgendwo hängen geblieben ist und sich dabei das Gelenk verletzt hat.
Es wäre aber auch möglich, dass Coco Gicht hat!
Da fiel mir alles aus dem Gesicht! Ein Jahr jung und schon Gicht? Aber klar, es kann natürlich eine genetische Veranlagung sein. Und dann weiß natürlich niemand, womit Coco so ernährt wurde. Ernährung macht ja wahnsinnig viel aus.
Momentan soll Coco 14 Tage lang 1x täglich 1 Tropfen von einem Medikament (Melosus) in den Schnabel bekommen. Das Mittel ist das gleiche wie das Metacam, ist ein Schmerzmittel, das gleichzeitig gegen Entzündungen hilft. Solange sie ihr Füßchen nicht belastet, soll ich sie auch in dem kleinen Transportkäfig lassen. Da kann sie sich nicht viel bewegen, wodurch ihr Gelenk Zeit und Ruhe zum Heilen hat. Und sie kann nicht abstürzen, was in der Voliere natürlich eine erhebliche Gefahr wäre.
Nun hoffe ich natürlich, dass sie sich wirklich nur irgendwie "vertreten" hat und in einigen Tagen alles schon wieder vergessen ist.
Aber ich möchte mich auch darauf vorbereiten, falls es nicht so ist...
Hat also irgendjemand von euch Erfahrungen mit dem Thema Gicht bei Wellensittichen?
Was ist bei der Ernährung zu beachten? Wovon soll sie viel und wovon wenig oder besser gar nichts fressen?
Auch wenn sich herausstellt, dass sie keine Gicht hat - kann ich Gicht durch die Ernährung vorbeugen? Das wäre ja grundsätzlich interessant und nicht unwichtig!
Ich versuche die Vögel, 4 Nymphies und 3 Wellis, so gesund und abwechslungsreich wie möglich zu ernähren.
Sie bekommen also verschiedene Saaten, wenig Obst, mehr Gemüse, viele frische und getrocknete Kräuter, Blüten und regelmäßig frische Zweige. Außerdem bekommen sie natürlich täglich frisches Wasser.
Der Volierenboden ist mit Zeitungspapier bedeckt und darauf wird Vogelsand gestreut. Zusätzlich habe ich mir angewöhnt, in das Hauptsittichfutter noch Kalk vom Kalkstein zuzusetzen. An diese Steine und Sepiaschalen usw geht irgendwie keiner meiner Geier ran. Deswegen habe ich mich dazu entschieden. Schließlich sollen sie mit allem gut versorgt sein.
Sorry, dass ich so ausführlich geschrieben habe.
Aber ich dachte, dass vielleicht irgendeine Info davon wichtig sein könnte.
Falls also jemand ein paar Ideen hat, wäre es wirklich prima.
Viele liebe Grüße,
Tanja