Verpartnerung nach 25Jahren in Einzelhaltung?

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anuschka

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Mich würde interessieren, wie ihr die Chancen einer Verpartnerung im folgenden Fall seht:

Ich habe vor längerer Zeit eine Graupapageihenne aufgenommen. Die Henne ist 25Jahre alt, wurde als Küken aus dem Nest genommen, per Hand aufgezogen und lebte bis sie zu mir kam in Einzelhaltung.
Nun hätte ich die Möglichkeit hier in der Nähe einen Graupapageihahn zu bekommen. Dieser hat ein Alter von 18Jahren, ebenfalls als Küken aus dem Nest genommen, ebenfalls per Hand aufgezogen, ebenfalls bisher in Einzelhaltung lebend.

Würde hier eine geringe Chance einer Verpartnerung beider Graupagageien bestehen? Wie sind eure Meinungen hierzu?
 
huhu, versuchen solltest du es auf jedenfall....... eine genaue Prognose kann dir da leider niemand geben. Es ist roulette..... kann klappen, kann aber auch sein das sich die zwei ignorieren, nicht mögen oder sonst was....... von Zeitfaktor her kann dir auch keiner eine Prognose geben. Es kann sofort klappen, kann aber auch Monate Dauern.....

Ich würds auf jedenfall versuchen und den beiden die chance geben !!

lg
 
vergesellschafftung von papageien ist in jedem alter möglich, es kommt auf die bedingung an..
wenn du jetzt eine wirkliche verpaarung willst, kann dir kein mensch eine garantie dafür geben,das es klappt..aber eine kumpel-beziehung müsstest du hin kriegen..da du ja auch wellis und eine amazone hast, sollten die grauen schon seperate in einem raum sein..

lg. kleiner-kongo
 
Probier es auf jeden Fall. Ich hab auch einen Hahn übernommen der über 20 Jahre allein gelebt hat. Nun ist er mit einem sehr viel jüngeren Hahn vergesellschaftet, er ist erst 2 1/2 Jahre alt. Die beiden verstehen sich super, kraulen sich sogar manchmal gegenseitig am Köpfchen. Sie sind richtig gute Kumpels geworden und die Vergesellschaftung hat überhaupt nicht lange gedauert.
 
Wenn ich nur ein Einzeltier hätte, würde ich diesen Versuch in jedem Fall angehen.

Ich kann dir nur aus meinen Erfahrungen berichten und halt von einem weitaus jüngeren Grauen. Pauli war knapp 5 Jahre als ich ihn aufgenommen habe. Zudem ein absoluter Wanderpokal (ich war bereits die 5. Halterin), dazu misshandelt worden und als er meine Coco gesehen hat und sie ihn, war es Liebe auf den ersten Blick.

Sie leben nun seit 5 Jahren zusammen und sind das absolute Team.

Ja und seit knapp zwei Wochen lebt eine 19jährige Henne bei mir. Sie ist sehr menschenbezogen, benötigt aber Papageien in ihrem Umfeld, einfach zur Kommunikation.

Mir ist es einfach wichtig, dass Papageien nicht nur den Menschen schätzen oder auch umgarnen, sondern artgleiche Papageien.

Einzelhaltung ist nicht wirklich schön. Als Mensch hat man immer ein ungutes Gefühlt, wenn man über Stunden die Wohnung verlässt und den Papagei einsam und verlassen zurück lässt.

Ich würde es ausprobieren und den beiden einfach ein wenig Zeit lassen, sich kennenzulernen. Dabei solltest du berücksichtigen, dass du keinen bevorzugen tust.
 
Ich habe schon gute Erfahrungen damit gemacht. Natürlich muss die Chemie bei beiden Vögeln stimmen. Ich habe vor einigen Wochen einen 33 Jahre jungen Grauen hier bei mir verpaart, Alter der Henne unbekannt.
Die Henne hatte einen Partner, der gestorben ist. Natürlich nicht sofort zusammen setzen. Aber hier gibt es ja genug Hilfe zu diesem Thema. :-)
 
Hallo Angie,

du schreibst, dass man sie nicht gleich zusammen setzen soll. Meinst du damit. dass man sie nicht sofort in eine Voliere setzen soll oder überhaupt?

Ich frage deshalb, weil ich bei den letzten Vergesellschaftungen einfach alle Vögel gemeinsam fliegen gelassen habe und ich hatte immer Glück dabei. Ich denke auch, dass es so besser ist, weil sie einfach in einem Raum auch genügend Freiraum haben, um sich z.B. aus dem Weg gehen zu können.
 
Ich kann zu Graupis da nix sagen, jedoch habe ich das mit meiner Welli Henne durch.
Was dann wirklich funktioniert hatte, war, das angehende Pärchen u vor allem das menschenbezogene Tierchen als Mensch zu ignorieren.
Mittlerweile is meine Welli-Henne wieder total auf Vöglis bezogen (9 Jahre lang nur auf Menschen). Da hats also geklappt ;)
 
da du ja auch wellis und eine amazone hast, sollten die grauen schon seperate in einem raum sein..
Die Wellis leben in einer Außenvoliere mit großem Haus von 9m Länge, die Amazonen haben einen separaten Raum für sich, die Graupapageihenne lebt mit im Wohnzimmer. Also alle mehr oder weniger getrennt voneinander. Lediglich die Amazonen fliegen durchaus auch ins Wohnzimmer, was aber auch überhaupt kein Problem darstellt.

@Didi79, mich würde interessieren wie hast du denn Beide zusammen gebracht? Also einfach zusammen in eine Voliere oder anfangs getrennte Volieren in einem Raum? Ich selber handhabe es bei den Wellis so, dass ich ihnen die Möglichkeit gebe, sich ausserhalb vom Käfig kennenzulernen und vermittle das Wissen auch so weiter, weil es einfach in fast allen Fällen erfolgreich ist. Bei den Amazonen habe ich es ähnlich gehandhabt. Allerdings bin ich hier vor Magenschmerzen bald gestorben - mir war einfach schlecht vor lauter Aufregung.

@Nescherin, es ist denke ich auch gerade bei den Wellensittichen von Fall zu Fall ganz verschieden wie du sie als Vogel der jahrelang in Einzelhaltung gelebt hat wieder versuchst zu vergesellschaften. Es reagiert einfach jedes Vögelchen anders und muss man dann auch einfach durch Beobachten händeln. So habe ich auch vor einigen Jahren einen Wellensittichhahn vermittelt bekommen, welcher als Erbstück von der verstorbenen Oma übrig geblieben war. Das Vögelchen war fünf Jahre und kannte nur Einzelhaltung. Ihn in den Schwarm integrieren zu wollen, scheiderte. Der Vogel hatte vor allem was ihm ähnlich sah pure Angst. Er hatte Angst sobald sich ihm ein Artgenossen näherte, was dann einige Zeit später so endete, dass er sich komplett in die Ecken zurück zog. Ich habe ihm dann in der Voliere als Rückzugsmöglichkeit einen Käfig angeboten bzw. ihn in selbigen einige Tage an der Seite in die Voliere gestellt. Ich glaube, er musste begreifen lernen, dass ihm hier keine Gefahr drohte. Es tut dann schon arg leid, wenn du mit erlebst, was ein Tier an Gefühlen durchmacht, wenn es begreifen lernt, dass es eigentlich ein Vögelchen ist. Einige Tage später habe ich den zweiten Versuch gestartet und den Wellihahn zu dem Schwarm gesetzt und er zeigte zwar auch hier immer noch anfänglich Angst, was sich aber dann recht schnell legte. Er freundete sich mit einem Hahn an und fütterte später sogar dessen Nachwuchs erfoglreich mit. Aber da ging schon arg nah...

Und wenn ihr meint, dass bei den Grauen auch selbiges Erfolg bringt wie bei den Wellis, dann würde ich das gerne versuchen umzusetzen.
 
Verpaarung

Hallo Coco-Rico,
ja, ich meine, das man sie nicht gleich zusammen setzen soll. Wenn sie sich im Freiflug kennenlernen, ist das in Ordnung. Ich habe die Erfahrung gemacht, das es selten gut geht, wenn man eine Henne zum Hahn in den Käfig setzt. ( Revierverteidigung)
 
Versuchen auf jeden Fall! Aber von der Person wo du den Hahn übernimmst, solltest du informieren. Und ich absichern, dass im Notfall der Hahn viell wieder zum vorherigen Besitzer zurückkehrt.
Ich würde sogar eher einen Hahn empfehlen der keine Handaufzucht bzw Einzelhaltung gewohnt ist. Die Beiden wissen dann wahrscheinl gar nix miteinander anzufangen?!
Dagegen könnte ein Grauer der den Umgang mit Artgenossen gewohnt ist, dass ganze "vorleben".

Das sind jedoch alles nur Gedanken, Erfahrungen habe ich dazu leider keine.
 
Ich glaube deine Bedenken sind ganz sicher berechtigt, denn dieselben Erfahrungen die du hier ansprichst, habe ich bei meinen beiden Amazonen gemacht. Wir suchten damals einen Partner für unsere Amazone und unerfahren wie wir waren, kauften wir im guten Glauben eine Handaufzucht vom Züchter. Die beiden Vögel sassen dann nebeneinander und waren tatsächlich nicht in der Lage miteinander zu kommunizieren, denn unsere Amazone kannte nur "deutsch" und nicht amazonisch. Ein Anblick, der einem das Herz zusammen schnürt. Im Gegensatz dazu klappte es später mit einer Henne aus Naturbrut bestens. Allerdings mussten wir solch eine Henne auch suchen wie die Nadel im Heuhaufen.
Nur die Frage ist, woher solch einen Graupapageihahn bekommen? Er sollte ja zumindest annäherndes Alter wie die Henne haben oder doch zumindest geschlechtsreif. Ich würde mir schon gerne einen Partner für meine Henne wünschen. Aber wer wäre dann auch bereit falls es nicht klappen sollte, den Hahn auch wieder zurück zu nehmen... Ich glaube, das wird mehr als schwierig, wenn nicht sogar unmöglich.
 
Hallo, ich würde es auf jeden Fall versuchen. Vielleicht wird beim Anblick eines Partners irgend ein Programm im Papageien-Hirn gestartet und es geht alles gut. Vielleicht wäre es gut, einen Partnervogel zu suchen, der vor kurzem "verwitwet" ist. dann weiß wenigstens einer, wie es geht. Zur Zeit werden vermehrt Vögel hier im Anzeigenteil oder im Vermittlungsforum angeboten. Du hast ja Zeit mit der Suche, ob nun 25 oder 25 1/2 Jahre allein ist egal. Viel Erfolg! Ich freue mich auf die Berichte über den weiteren Verlauf.
 
Ich danke euch sehr für eure Ratschläge und ich habe heute nun hier eine Anzeige aufgegeben. Müsste ich noch irgendwas in der Anzeige ergänzen oder ist es so ausreichend? Was meint ihr?
 
Thema: Verpartnerung nach 25Jahren in Einzelhaltung?

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