Vogelzubehör - über Jahre milbensicher?

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Canary20

Canary20

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Hallo zusammen,

ich habe mir 2 Wellis ausgesucht, die demnächst bei mir einziehen.

Ich habe bis vor 3 Jahren noch Kanarienvögel gehalten.
Damals ist bei mir eine ziemliche Luftsackmilbenplage ausgebrochen.. :(
Das heißt: ich hatte einen Vogel mit Luftsackmilben krank dazugekauft, diesen vom Tierarzt mehrfach behandeln lassen, aber er hat es leider nicht geschafft... : (
Die anderen sind damals vorsichtshalber mitbehandelt worden.

Über die Jahre haben die anderen dann aber trotzdem Symptome entwickelt, konnten vom Tierarzt zeitweise gesund/symptomfrei behandelt werden, aber die Krankheit kam leider immer wieder, obwohl ich die Käfige wie verrückt sauber gehalten habe (habe über die Jahre auch verschiedene Tierärzte ausprobiert, weil ich glaube der erste hatte überhaupt keine Ahnung).
Mein letzter Kanarienvogel ist 2017 mit 13 Jahren auch wegen der Milben verstorben. : (

Danach habe ich eine Pause mit der Tierhaltung eingelegt.
Jetzt kommen demnächst meine Wellis zu mir.
Ich wohne in einer anderen Wohnung und habe eine neue Voliere angeschafft mit reichlich neuem Zubehör.

Jetzt meine Frage: kann ich denn jetzt auch Zubehör von meinen Kanarien (Sitzschaukel aus Holz, Badeschale, Kunststoffnäpfchen) wiederverwenden oder kann selbst nach 3 Jahren noch irgendwie eine Ansteckung darüber erfolgen?
Würde natürlich nochmal ordentlich desinfizieren und abkochen.. aber ist das möglich?

Soweit ich weiß können diese Milben sich nur IN den Luftsäcken der Vögel. weiterentwickeln/überleben.

Über Hinweise zum Thema Milbenbekämpfung freue ich mich!
Die neuen Wellis sind von einem Privatzüchter, der nur in kleinem Umfang züchtet und wirken sehr gesund, ich möchte unbedingt, dass das so bleibt!

Danke vorab : )
 
Milben können nicht 3 Jahre ohne Wirt überlebt haben.
über die Jahre auch verschiedene Tierärzte ausprobiert, weil ich glaube der erste hatte überhaupt keine Ahnung).
Sollten es Bakterien anstatt Milben gewesen sein sieht die Sache schon anders aus. Es ist zwar unwahrscheinlich aber ich würd die Sachen waschen und einmal in die Spülmaschiene packen.
Gruß
Terra
 
Hallo Terra,

wenn es Bakterien gewesen wären, würden doch wahrscheinlich die Milben Behandlungen beim TA auch nicht vorübergehend helfen?
Die Spülmaschine ist eine super Idee. Dürfte heiß genug werden um alles abzutöten, das den Kleinen schaden könnte.

Falls es keine anderen Meinungen gibt, werde ich es mit abkochen, desinfizieren, spülen nochmal ganz gründlich übertreiben, dann hoffe ich, die Wellis können mit den alten Sachen in Zukunft auch ganz viel Spaß haben.

Danke :0-
 
Über Hinweise zum Thema Milbenbekämpfung freue ich mich!
Hallo und willkommen im Forum.
Gegen Luftsack- und/oder Gefiedermilben am und im Vogel gibt es ein recht einfaches Mittel, heißt Ivomec. Das muß vom vogelkundigen Fachtierarzt auf eine für Vögel verträgliche Lösung verdünnt werden. Wird per Spot-on, heißt auf die Haut getropft, angewendet. Vielleicht kannten die Tierärzte bei denen Du warst das nicht. Oder Deine Vögel hatten etwas ganz anderes.
Für alle Fälle nachfolgend ein Link zu entsprechenden Tierärzten welche Deinen Vögel im Krankheitsfall helfen können:
Vogelkundige Tierärzte in Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg und Tierheilpraktiker
 
Hallo Alfred,

es ist ja erschreckend, dass es in meiner Nähe gerade mal einen einzigen vögelkundigen Arzt gibt!

Ivomec sagt mir zumindest schon was, bin mir aber nicht mehr sicher, ob mein TA das damals verabreicht hat, oder ob ich mich nur im Nachhinein im Forum darüber schlau gemacht habe.

Was sind denn die Kriterien für einen vogelkundigen TA? Ein ornithologie bezogenes Studium?

Vielen Dank für die Liste, der Arzt in meiner Nähe wurde direkt notiert und an meinen Kühlschrank geheftet : )

Viele Grüße
 
es ist ja erschreckend, dass es in meiner Nähe gerade mal einen einzigen vögelkundigen Arzt gibt!
Du hast es gut daß einer in Deiner Nähe ist. Ich habe 60Km einfachen Weg zu meinem nach Luxemburg, andere die ich kenne fahren noch erheblich weiter.
Was sind denn die Kriterien für einen vogelkundigen TA? Ein ornithologie bezogenes Studium?
Das Studium ist ein Kriterium zu dem aber noch andere kommen können wie z.B. eine Ausbildung in einer entsprechenden Tierklinik, tierärztlichen Hochschule.
Was Ivomec angeht, da muß man auch wissen daß eine einmalige Anwendung nicht ausreichend ist. Etwas das normale Tierärzte, auch wenn ihnen Ivomec bzw. Ivermectin (Wirkstoffname) ein Begriff ist, nicht unbedingt wissen.
Naja, wenn Du, hoffentlich, noch länger hier im Forum bleibst wirst Du, wie ich auch, noch vieles weitere lernen. Von daher, wenn Du Fragen hast, gleich welche, dann stelle sie. Alle hier freuen sich wenn sie irgendwie helfen können.
 
Wenigstens das haben meine Tierärzte beachtet und haben mich nach 2 Wochen nochmal kommen lassen.

Vielleicht ist das naiv gedacht, aber ein Tierarzt in der Nähe ist doch in manchen Fällen (je nach Ernsthaftigkeit des Problems) besser, als dem Vogel so eine lange Fahrt anzutun?
Wenn ich ans Krallenschneiden denke zum Beispiel. Dafür kann ich doch wohl zum Tierarzt nebenan?

Danke! Ja, mit Fragen wende ich mich gerne immer an Euch. Viele hier haben ja schon viele Jahre Vogelerfahrung. Meine Kanarien hatte ich zwar selbst Ewigkeiten, aber Wellis sind für mich Neuland.
 
Vielleicht ist das naiv gedacht, aber ein Tierarzt in der Nähe ist doch in manchen Fällen (je nach Ernsthaftigkeit des Problems) besser, als dem Vogel so eine lange Fahrt anzutun?
Wenn ich ans Krallenschneiden denke zum Beispiel. Dafür kann ich doch wohl zum Tierarzt nebenan?
Auch das Krallenschneiden ist zum Teil nicht so einfach. Wenn ein Vogel dunkle Krallen hat und man die Nervenenden/Blutbahnen nicht sehen kann, da reinschneidet, ist das für den Vogel sehr schmerzhaft.
Wenigstens das haben meine Tierärzte beachtet und haben mich nach 2 Wochen nochmal kommen lassen.
Mein Tierarzt macht das anders, drei Behandlungen innerhalb von drei Wochen. Und nein, ich muß da nicht jedesmal hin, das kann man mit einer kleinen Spritze ohne Nadel auch selber machen. Geht ganz einfach.
 
Ich halte das schon für sehr schwierig wenn der Vogel zappelt und man auf keinen Fall überdosieren darf.

Stelle ich mir bei den Wellis aber zumindest ein bisschen einfacher vor als bei meinen ängstlichen Kanarien.

Ich bete, dass ich mit diesen Milben nie mehr zu tun haben werde und danke für die Infos für den Ernstfall!
 
Ich denke auch das "Krallenschneiden" ist kein Buch mit "sieben Siegeln", auch bei dunklen Krallen.
Ich habe bei Kanarien noch nie Krallen schneiden müssen, denn übermäßiges Krallenwachstum zeigen nur Vogelarten, die in Schilfbeständen leben.
z. B. Weber, Nonnen..etc. Bei anderen kann man sagen, das entweder die Unterbringung dies fördert, oder Stoffwechselerkrankungen vorliegen.
Ergo sollte man dort ansetzen.
Gruß
 
Ich halte das schon für sehr schwierig wenn der Vogel zappelt und man auf keinen Fall überdosieren darf.
Ist bei den Wellis einfach: In eine kleine 1ml-Spritze 0,05ml aufziehen, geht wegen Stricheinteilung gut, und dem Vogel den Wirkstoff entweder im Genick oder unter einem Flügel auf die Haut geben. Den Vogel vorher in ein Geschirrhandtuch wickeln damit er nicht abhauen kann.
 
Zum Verabreichen eines einzelnen Tropfens bietet sich eine Pipette an. Mit dem runden Glasknopf an der Spitze läßt sich ein Tropfen auch gut "verreiben".
Gibt's bestimmt in der Apotheke.
Gruß
 
Thema: Vogelzubehör - über Jahre milbensicher?

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