M
Munin
Guest
Non-Commerce Community (NCC)
Hier zur Diskussion eine Idee zu einer "Nichtkommerziellen Gemeinschaft", welche mir vor einigen Tagen beim Lesen der Forumsbeiträge kam:
1. Worum es geht
Jeder (zumindest von den Teilnehmern an diesem Forum), ist es gewohnt dass man hier sowohl seine Fragen als auch seine Ideen unter die Leute bringen kann. Es handelt sich bei solchen kostenlosen Online-Foren also um eine Form gegenseitiger Hilfe. So weit, so gut.
Nun kam mir die Idee, ob es nicht sinnvoll wäre im Rahmen einer Community sehr viel weiter zu gehen. So hat ja jeder von uns seine ganz persönlichen Kenntnisse und Fertigkeiten. Einer kennt sich z.B. mit Metallbearbeitung aus, ein Anderer mit Elektrik/Elektronik, ein Weiterer mit der Verarbeitung von Holz etc. pp. . Wieder ein Anderer hat überhaupt kein praktisches Geschick, ist aber dafür ein hervorragender Theoretiker. Warum also nicht die gegenseitige Hilfe auch auf die Praxis erweitern?
1.1 Warum das Ganze überhaupt?
Wenn man sich einmal in Ruhe die Beiträge, insbesondere in der Rubrik "Vogelzubehör", anschaut dann wird sehr schnell deutlich dass man es hier mit unterschiedlichsten Ausgangssituationen und auch mit unterschiedlichsten Problemen bei der Realisierung der verschiedensten Bauprojekte zu tun hat. So hat sich z.B. "Grey-Timber" eine sehr schöne Voliere selbst gebaut, grübelt aber nun über die praktische Umsetzung einer möglichst naturgetreuen Beleuchtung (Nachbildung eines natürlichen Sonnenauf- und Untergangs mittels eines Dimmers). Da nun Elektronik wiederum eines meiner Fachgebiete ist, war es für mich auch kein Problem hierzu etwas (hoffentlich passendes..) zu entwickeln. "hjb(59)" erkundigt sich in einem anderen Thread nach Klimaanlagen für die Voliere usw. usf. .
1.2 Das liebe Geld
Sicherlich stimmen wir alle darin überein, dass unser oberstes Anliegen im Schutz und Wohlergehen unserer Tiere liegt. So ist denn auch der Gedanke gar nicht so weit hergeholt dass unsere Tiere welche ja in unserer Gesellschaft (d.h. in Gesellschaft des Menschen) leben, letztlich auch Teil unserer Gesellschaft sind. Und hierbei handelt es sich naturbedingt, um es einmal politisch auszudrücken, definitiv um den schwächsten Teil. Dies in jeder Hinsicht.
Wer sich ernsthaft mit den in seiner Obhut lebenden Tieren befasst, diese nicht als "Dekoration" seiner Wohnung sondern als, wenn auch auf unseren Schutz angewiesene, so doch eigenständige Wesen mit ganz eigen Anforderungen an ihre eigene (oftmals recht kleine) Umwelt ansieht, versucht diesen im Rahmen seiner Mittel ein möglichst artgerechtes Leben zu ermöglichen.
Womit wir beim Thema wären: Naturgemäß ist "Geld" nur für jene Menschen etwas tolles die auch darüber in ausreichender Menge verfügen.
Alle anderen trennt "Geld" zunächst einmal und ganz grundsätzlich von den Dingen ihres Bedarfs. Mag dies mancher noch bei sozialdarwinistischer Betrachtungsweise beim Menschen zu akzeptieren bereit sein, so fehlt mir persönlich jedes Verständnis dafür warum die uns anvertrauten und in unserer Obhut lebenden Tiere dadurch benachteiligt werden sollten. Manch hartgesottener Egoist wird nun "argumentieren" dass, wer es sich nicht leisten könne auch keine Tiere halten solle. Doch solche Sprüche erweisen sich zum einen sehr schnell als ziemlich substanzlos, da sich gerade in der heutigen Zeit die persönliche Situation sehr schnell (sei es durch Erwerbslosigkeit oder Krankheit oder durch krankheitsbedingte Erwerbslosigkeit..) sehr schnell ändern kann. Zum anderen kommt ein weiterer Faktor hinzu:
Gerade im Bereich des Tierbedarfs sind viele Artikel entweder exorbitant teuer oder aber gar nicht verfügbar. Hierbei muss es sich nicht unbedingt gleich z.B. um eine Voliere oder eine Lichtsteuerung handeln, es genügt hier bereits einmal einen Blick auf die Preise für wirklich einfachstes Spielzeug für Hund, Katze, Maus, Vogel.. zu werfen.
2. Praktische Umsetzung der NCC
Hier werden, Händler und Geschäftemacher wird dies sicherlich sauer aufstoßen, alle "Gesetze" der Marktwirtschaft gründlich ausgehebelt und somit die kapitalistische Profitlogik nachhaltig außer Funktion gesetzt. Ziel der NCC soll es nicht sein aus einem Euro zwei zu machen, sondern zum ausschließlichen Vorteil des Tieres einen Artikel welcher im Laden zwei Euro kostet für einen zu Produzieren. Sinnbildlich gesprochen.
Hierzu würden sich dann innerhalb der NCC Leute mit unterschiedlichsten Fertigkeiten zusammenschließen und zum reinen Selbstkostenpreis (Materialkosten + Aufwandsentschädigung) zu erschwinglichen Kosten zu Gunsten der Tiere Waren produzieren oder Dienstleistungen erbringen deren Halter sich diese entweder nicht zu den teils wirklich überzogenen Konditionen im Handel leisten wollen sich diese auf Grund ihrer finanziellen Situation schlicht nicht leisten können. Wobei die zweite Kategorie auf Grund immer asozialer werdender Politik z.Zt. stetig zunehmen dürfte.
Um nun zu verhindern dass findige Leute aus den Ideen der NCC Kapital zu schlagen versuchen wird es bei "schützenswerten" Projekten eine Lizenz geben:
Die unter der NCC produzierten Artikel und Waren dürfen nur zu den Bedingungen weitergegeben werden, unter denen diese auch erstanden wurden. Nämlich zum Selbstkostenpreis.
Die o.a. "Aufwandsentschädigung" kann nach Vereinbarung ihrerseits wiederum auch in Naturalien oder in Form einer Dienstleistung (Expertenhilfe, Urlaubsbetreuung eines Tieres..) beglichen werden.
So.. nun genug der langen Texte. Was haltet ihr von dieser Idee? Wer hat Anregungen oder Vorschläge? Wer würde mitmachen wollen?
Ich hoffe jedenfalls euch nicht zu sehr mit meiner Idee gelangweilt zu haben..
Gruß,
Werner
Hier zur Diskussion eine Idee zu einer "Nichtkommerziellen Gemeinschaft", welche mir vor einigen Tagen beim Lesen der Forumsbeiträge kam:
1. Worum es geht
Jeder (zumindest von den Teilnehmern an diesem Forum), ist es gewohnt dass man hier sowohl seine Fragen als auch seine Ideen unter die Leute bringen kann. Es handelt sich bei solchen kostenlosen Online-Foren also um eine Form gegenseitiger Hilfe. So weit, so gut.
Nun kam mir die Idee, ob es nicht sinnvoll wäre im Rahmen einer Community sehr viel weiter zu gehen. So hat ja jeder von uns seine ganz persönlichen Kenntnisse und Fertigkeiten. Einer kennt sich z.B. mit Metallbearbeitung aus, ein Anderer mit Elektrik/Elektronik, ein Weiterer mit der Verarbeitung von Holz etc. pp. . Wieder ein Anderer hat überhaupt kein praktisches Geschick, ist aber dafür ein hervorragender Theoretiker. Warum also nicht die gegenseitige Hilfe auch auf die Praxis erweitern?
1.1 Warum das Ganze überhaupt?
Wenn man sich einmal in Ruhe die Beiträge, insbesondere in der Rubrik "Vogelzubehör", anschaut dann wird sehr schnell deutlich dass man es hier mit unterschiedlichsten Ausgangssituationen und auch mit unterschiedlichsten Problemen bei der Realisierung der verschiedensten Bauprojekte zu tun hat. So hat sich z.B. "Grey-Timber" eine sehr schöne Voliere selbst gebaut, grübelt aber nun über die praktische Umsetzung einer möglichst naturgetreuen Beleuchtung (Nachbildung eines natürlichen Sonnenauf- und Untergangs mittels eines Dimmers). Da nun Elektronik wiederum eines meiner Fachgebiete ist, war es für mich auch kein Problem hierzu etwas (hoffentlich passendes..) zu entwickeln. "hjb(59)" erkundigt sich in einem anderen Thread nach Klimaanlagen für die Voliere usw. usf. .
1.2 Das liebe Geld
Sicherlich stimmen wir alle darin überein, dass unser oberstes Anliegen im Schutz und Wohlergehen unserer Tiere liegt. So ist denn auch der Gedanke gar nicht so weit hergeholt dass unsere Tiere welche ja in unserer Gesellschaft (d.h. in Gesellschaft des Menschen) leben, letztlich auch Teil unserer Gesellschaft sind. Und hierbei handelt es sich naturbedingt, um es einmal politisch auszudrücken, definitiv um den schwächsten Teil. Dies in jeder Hinsicht.
Wer sich ernsthaft mit den in seiner Obhut lebenden Tieren befasst, diese nicht als "Dekoration" seiner Wohnung sondern als, wenn auch auf unseren Schutz angewiesene, so doch eigenständige Wesen mit ganz eigen Anforderungen an ihre eigene (oftmals recht kleine) Umwelt ansieht, versucht diesen im Rahmen seiner Mittel ein möglichst artgerechtes Leben zu ermöglichen.
Womit wir beim Thema wären: Naturgemäß ist "Geld" nur für jene Menschen etwas tolles die auch darüber in ausreichender Menge verfügen.
Alle anderen trennt "Geld" zunächst einmal und ganz grundsätzlich von den Dingen ihres Bedarfs. Mag dies mancher noch bei sozialdarwinistischer Betrachtungsweise beim Menschen zu akzeptieren bereit sein, so fehlt mir persönlich jedes Verständnis dafür warum die uns anvertrauten und in unserer Obhut lebenden Tiere dadurch benachteiligt werden sollten. Manch hartgesottener Egoist wird nun "argumentieren" dass, wer es sich nicht leisten könne auch keine Tiere halten solle. Doch solche Sprüche erweisen sich zum einen sehr schnell als ziemlich substanzlos, da sich gerade in der heutigen Zeit die persönliche Situation sehr schnell (sei es durch Erwerbslosigkeit oder Krankheit oder durch krankheitsbedingte Erwerbslosigkeit..) sehr schnell ändern kann. Zum anderen kommt ein weiterer Faktor hinzu:
Gerade im Bereich des Tierbedarfs sind viele Artikel entweder exorbitant teuer oder aber gar nicht verfügbar. Hierbei muss es sich nicht unbedingt gleich z.B. um eine Voliere oder eine Lichtsteuerung handeln, es genügt hier bereits einmal einen Blick auf die Preise für wirklich einfachstes Spielzeug für Hund, Katze, Maus, Vogel.. zu werfen.
2. Praktische Umsetzung der NCC
Hier werden, Händler und Geschäftemacher wird dies sicherlich sauer aufstoßen, alle "Gesetze" der Marktwirtschaft gründlich ausgehebelt und somit die kapitalistische Profitlogik nachhaltig außer Funktion gesetzt. Ziel der NCC soll es nicht sein aus einem Euro zwei zu machen, sondern zum ausschließlichen Vorteil des Tieres einen Artikel welcher im Laden zwei Euro kostet für einen zu Produzieren. Sinnbildlich gesprochen.
Hierzu würden sich dann innerhalb der NCC Leute mit unterschiedlichsten Fertigkeiten zusammenschließen und zum reinen Selbstkostenpreis (Materialkosten + Aufwandsentschädigung) zu erschwinglichen Kosten zu Gunsten der Tiere Waren produzieren oder Dienstleistungen erbringen deren Halter sich diese entweder nicht zu den teils wirklich überzogenen Konditionen im Handel leisten wollen sich diese auf Grund ihrer finanziellen Situation schlicht nicht leisten können. Wobei die zweite Kategorie auf Grund immer asozialer werdender Politik z.Zt. stetig zunehmen dürfte.
Um nun zu verhindern dass findige Leute aus den Ideen der NCC Kapital zu schlagen versuchen wird es bei "schützenswerten" Projekten eine Lizenz geben:
Die unter der NCC produzierten Artikel und Waren dürfen nur zu den Bedingungen weitergegeben werden, unter denen diese auch erstanden wurden. Nämlich zum Selbstkostenpreis.
Die o.a. "Aufwandsentschädigung" kann nach Vereinbarung ihrerseits wiederum auch in Naturalien oder in Form einer Dienstleistung (Expertenhilfe, Urlaubsbetreuung eines Tieres..) beglichen werden.
So.. nun genug der langen Texte. Was haltet ihr von dieser Idee? Wer hat Anregungen oder Vorschläge? Wer würde mitmachen wollen?
Ich hoffe jedenfalls euch nicht zu sehr mit meiner Idee gelangweilt zu haben..
Gruß,
Werner