Walpurga!!!

Diskutiere Walpurga!!! im Forum sonstige Vogelarten im Bereich Wildvögel - Hallo, Juhuuuuuu! Ich freue mich so! Mein Lebensgefährte und ich werden vorraussichtlich im nächsten Frühjahr ein junges Rabenkrähenweibchen...
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Radulfa

Guest
Hallo,

Juhuuuuuu! Ich freue mich so! Mein Lebensgefährte und ich werden vorraussichtlich im nächsten Frühjahr ein junges Rabenkrähenweibchen von einem Züchter aus Niedersachsen bekommen! Wir werden die Kleine "Walpurga" nennen.

Ich bin froh, dass der Vogel erst im Frühjahr kommt, denn anders als bei meinem ersten, kann man jetzt planen. Ich werde ihr möglichst angenehme Vorraussetzungen schaffen, vielleicht mache ich auch noch einen "Partner" für sie ausfindig. Diese Stelle möchte ich aber gerne für ein "hilfsbedürftiges" Tier freihalten.

Außerdem werde ich die Zeit nutzen um mich ausführlich zu informieren, über Pflege, Futter, Aufzucht, Krankheiten, kundige Tierärzte, etc. Ich bin euch über jede Information sehr dankbar!

Eure (glückliche) Radulfa! :blume: :grin2: :cheesy: :freude:
 
Hallo Radulfa,

was für einen Partner suchst Du denn ? Einen behinderten zu einem gesunden Vogel ? Oder einen nur vorübergehend hilfsbedürftigen zum gemeinsamen Auswildern ?

Wieso denn eigentlich im Frühjahr, da schlüpfen die Rabenvögel doch erst ?Oder ist der Vogel dann schon ein Jahr alt ?

Wenn Du hier nach anderen Beiträgen von mir suchst, findest Du, warum sich Rabenvögel nicht für Gefangenschaft und Fehlprägung eignen.
 
Hmmpf,

:idee: ...Lernresistenz gibts sowas?

Wollte eigentlich jetzt nach *zig Anläufen noch meine letzte Frage beantwortet haben, nachdem mir dieses Posting die Sprache verschlug... :k

Wie groß ist denn nun die Voliere?

Oder einen nur vorübergehend hilfsbedürftigen zum gemeinsamen Auswildern ?

Ich hänge gerade an diesem Strohhalm... laß mich nicht fallen! :nene:


heute Abend mal betend :+screams:

Euer Tobi
 
Hallo,

Mit "Frühjahr" meine ich Mai, Juni ja eigentlich schon Sommer. Mir wurde ein Jungvogel aus Handaufzucht angeboten.

Was den Partner betrifft so kommt es ganz darauf an. Ich bin bereit sowohl "behinderte" als auch "pflegebedürftige" Krähen aufzunehmen. Dabei muss es nicht streng EIN Partner sein. Ich glaube, dass es für Walpurga schöner wäre einen "festen" Partner zu haben, also eine "behinderte" Krähe. Dennoch nehme ich mich gerne Vögeln die wieder ausgewildert werden können an. Was die kleine Walpurga betrifft so dürfte es mit dem Auswildern schwierig werden, nachdem sie von Menschenhand aufgezogen wurde. Man muss sehen wie sich das entwickelt wenn sie einen "noch wilden" Partner hat. Aber ich fürchte, dass sich die Fehlprägung schon zu sehr gefestigt hat.

@wagtail: Ich versuche dir seit mindestens 6 Posts zu sagen, dass die Voliere beliebig vergrößert werden kann. Das Höchstmaß sind wohl etwa 144 Quadratmeter.
 
Hallo Radulfa,

noch 'mal, zur Klärung (siehe meine anderen Beiträge):
Von Fehlprägung spricht man erst, wenn ein Vogel geschlechtsreif ist, bei Krähen nach zwei Jahren. Davor ist er menschenbezogen, das kann man ihm abgewöhnen, es ist nur je nach Stadium und Intensität sehr schwierig und dauert ggf. mehrere Monate. Unterläßt man dies, prägt sich der Vogel auch geschlechtlich auf den Menschen, wird revierbildend und greift alle anderen an.

Eine solche Krähe habe ich gerade (wieder 'mal) bekommen (beginnende Geschlechtsreife), sie war auf den Mann fixiert und begann, die Frau anzugreifen, jedes Mal, wenn sie das Zimmer betrat, sowie den Kakadu und alle Besucher. So einen Vogel kann man unmöglich 'rauslassen. In der Voliere ist sie aber bereits jetzt unterfordert und spielt bisher auch nicht mit den anderen Krähen. Das heißt, es bedarf eines monatelangen Trainings (mit Hilfe meines Mannes, da männerbezogener Vogel), damit sie das Anfliegen von Menschen unterläßt, und Anregungen zu einer täglichen abwechslungsreichen Beschäftigung.

Die vorsätzliche Handaufzucht eines Rabenvogels ohne rechtzeitige Distanz zum Menschen ist der Garant für spätere Probleme.
Zitat: "Aber ich fürchte, dass sich die Fehlprägung schon zu sehr gefestigt hat."
Nein, das liegt ausschließlich an Dir (s.o.).

Zitat: "Das Höchstmaß sind wohl etwa 144 Quadratmeter."
Eine Krähe orientiert sich an ihrer natürlichen Reviergröße. Alles andere ist massive Beschneidung ihrer Freiheit.

Im Sinne der Rabenvögel hoffe ich nur, daß nicht noch mehr Leute den Handaufzuchtsmarkt bedienen.

@ Radulfa: nicht persönlich nehmen. Du wirst in spätestens drei Jahren selbst wissen, wovon ich rede, den Vogel hast Du dann aber noch 30-40 weitere Jahre (in Gefangenschaft).
 
Hallo Vogelklappe,

Ich hoffe den Vogel so "frei wie möglich" halten zu können. Was die lange Lebensdauer und die Ansprüche betrifft, so weiß ich worauf ich mich einlasse. Ich bin mir im Klaren darüber, dass es mich viel Zeit und Kraft kosten wird und ich oftmals wirklich "am Ende" sein würde. Aber angenommen ich bekomme ein behindertes Kind, ich würde es niemals in ein Heim stecken. Ich bin ein etwas seltsamer Mensch und im höchsten Grade ziellos und sehe im Leben keinen Sinn. Das Wichtigste das ich momentan habe, ist die Freude auf meine Walpurga. Sie kann meinem Leben einen Sinn geben, mir eine Aufgabe und das Gefühl "gebraucht" zu werden. Bitte nicht mißverstehen, das klingt nämlich wirklich ein Bisschen dumm...
 
Hallo Radulfa,

es fällt ausgesprochen positiv auf, daß Du Dich allen Fragen und Kommentaren stellst. Erlaube mir noch eine Anmerkung: ich glaube nicht, daß Du ziellos bist. Du hast sehr gezielt einen Rabenvogel gesucht (inklusive Nachzucht) und auch recht schnell gefunden. Aber Du förderst damit den fragwürdigen Markt einer Handaufzucht, die schon mit schlechten Startchancen in die Welt gesetzt wird, derzeit noch nicht einmal geboren ist.

Hat es für Dich keinen Sinn, einem der vielen ausgesetzten, verwahrlosten, verletzt gefundenen Vögel aller Art zu helfen ? Einen Platz für behinderte Rabenvögel erst optimal auszugestalten und dann anzubieten ? Was war denn so dringend ?

Du kannst Deinen Sinn des Lebens weder einem Kind noch sonst einem anderen Wesen aufbürden, es wird die Erwartungen, die hinter so einem Satz stehen, niemals erfüllen können. Liebe zu einem Lebewesen bedeutet, loslassen zu können, eigene Motive zurückzustellen. Alles andere birgt die Gefahr großer Enttäuschungen, die ich Dir nicht wünsche.
 
Ich verstehe nicht ganz.....

...warum Rabenvoegel so anders sind als andere Voegel?

Wieso ist es so verwerflich, einen Rabenvogel in Gefangenschaft zu halten?
Ist es denn nicht bei einem Kakadu oder Graupapagei genau das Gleiche?
Die sind doch genauso intelligent, beanspruchen in Freiheit auch ein grosses Revier und sind sehr sozial. Sie werden ja auch manchmal aus Eifersucht oder sonstigen Gruenden agressiv.

Ich frage wirklich aus reinem Interesse...also versteht es bitte nicht als Angriff.
Ich halte selbst einen Kakadu in Gefangenschaft (aber mit Freiflug) ...und er hat Kontakt zu wildlebenden Kakadus (allerdings andere Arten).

Ist es verwerflicher einen Raben einzusperren als einen Papageien und warum?
 
Hallo Fioretta,

wenn man seit Jahren Rabenvögel aufzieht und in die Freiheit entläßt, hat man eine besondere Vorstellung davon, was lebenslange Gefangenschaft und ggf. Fehlorientierung am Menschen, die ihm niemals adäquater (Spiel-) Partner sein können, schon allein deshalb, weil sie am Boden bleiben, für diese hochintelligenten Tiere bedeutet. "Verwerflich" ist Deine Wortwahl; ich sprach von "ungeeignet". Meine Gründe findest Du in etlichen anderen Beiträgen (über "Suche").

Persönlich sehe ich keinen grundsätzlichen Unterschied zu Papageien. Es macht eine Sache nicht besser, sie in Relation zu vergleichbaren oder noch schlechteren Zuständen zu setzen. Es mag für den ein oder anderen Vogel lebenswert sein, wenn er, soweit es geht, artgerecht gehalten wird (darunter verstehe ich nicht die Einzelhaltung mit Blickkontakt zu Artgenossen), ändert aber nichts daran, daß es nicht in der Natur der Vögel liegt, sich permanent auf kleinem Raum aufzuhalten und ihr Futter vor dem Schnabel zu haben. Je intelligenter ein Tier, desto mehr leidet es auch unter Langeweile, das gilt genauso für Schweine (die schlauer sind als Hunde), mit deren Haltung und Schlachtung auch niemand gerne konfrontiert wird.

Hinzu kommt in Deutschland, daß wir unsere einheimischen Wildvögel vor genau diesem Schicksal schützen. Naturentnahmen sind verboten, Haltung von aus der Natur stammenden Tieren ist genehmigungspflichtig. Viele Wildfänge aus anderen Ländern hingegen dürfen importiert und ohne Sachkenntnis ins Wohnzimmer gestellt werden. Bei Anzeige gibt es lediglich "Gutachten", die einem Richter als Grundlage dienen. Und das soll die Umsetzung des Staatszieles Tierschutz (§ 20a Grundgesetz) sein ?

Das Ergebnis kannst Du in vielen "Vögel in Not"-Foren sehen: Papageien, die ihre Besitzer überlebt haben, weil diese zu bequem oder zu unwissend waren, das weitere Schicksal des Tieres mit einem Vermächtnis zu regeln, die beißen oder sich rupfen, die kaum noch in Vogelgesellschaft resozialisierbar sind, die weitergereicht werden, weil sie nicht "zahm" genug sind und weil die Leute merken, daß sie sich mit der lebenslangen Verantwortung übernommen haben.

Wollen wir dort demnächst auch noch die Rabenvögel finden ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ergänzung zum Thema Handaufzucht:

Vor kurzem habe ich einen handaufgezogenen Nymphensittich bekommen, der abgegeben wurde, weil sich der Besitzer wohl so nicht vorgestellt hatte, daß der Vogel ständig mitwill, auch auf die Toilette, und ansonsten schreit. Bei mir im Schwarm schreit er zwar nicht, kommt aber trotzdem ständig angeflogen. Es ist schrecklich, er weiß einfach nicht, daß er ein Vogel ist. Mir ist völlig unverständlich, daß man so ein potentielles Problemtier auch noch wissentlich und vorsätzlich seinen Eltern wegnehmen und zu Verkaufszwecken erzeugen darf.

Bei einer Krähe, die 15 Jahre bei einer alten Frau lebte (mit Kanarienvogel, den sie ständig imitierte), habe ich kapituliert. Sie war nach einem Jahr in Krähengesellschaft nicht glücklich und schlug an wie ein Hund, bei jedem Auto, jeder Person, die zu sehen waren, was ich selbst meinen sehr verständnisvollen Nachbarn nicht mehr zumuten konnte. Einen ganzen Sommer lang habe ich nach einem geeigneten Bauernhof gesucht, wo sie immer baden kann. Jetzt sitzt sie bei einem Rentner auf dem Knie und ist auch nicht mehr eingesperrt. Jemanden zu finden, der einem solchen Vogel auf Dauer gerecht wird, ist sehr schwer. Vermutlich wird die Krähe älter als der jetzige Halter.
 
Hallo Vogelklappe

Vielen Dank fuer deine ausfuehrliche Antwort. Ich stimme dir in allen Punkten zu. :zustimm:

Ich hatte es vorher so verstanden, dass gemeint war, dass es bei Rabenvoegeln noch eine andere Sache ist, als bei Papageien (oder anderen intelligenten Tieren). Deswegen meine Frage.

Ich bin zu dem gleichen Schluss gekommen, was meinen Inkakakadu angeht. Nicht, dass er je ein Problemtier war oder es jetzt ist. Im Gegenteil!
Ich habe ihn sehr gerne und er macht mir viel Freude

Aber ich merke einfach, wie wenig ich ihm gerecht werden kann und wie schwierig es ist ihm genuegend Aufmerksamkeit zu geben.

Ich habe ihn vor 4 Jahren als Handaufzucht und mit gestutzten Fluegeln gekauft. Seit einem Jahr lasse ich ihn (stundenweise) frei fliegen und er scheint sich zum Glueck daran zu erinnern dass er Kakadu ist. Er zieht mit den ansaessigen Rosa- und Gelbhaubenkakadus umher, kommt aber immer nach einiger Zeit zurueck.

Trotzdem wuerde ich mir keinen Kakadu mehr kaufen...das gleiche gilt fuer Tiere die aehnlich hohe Ansprueche haben.
Ich wollte fuer Holly eine Partnerin dazuholen, bin mir diesbezueglich aber unsicher geworden.
 
Hallo Fioretta,

vielen Dank für Deine Klarstellung, ich hatte nicht verstanden, daß Dein Kakadu wirklich frei draußen fliegt, das macht ja hier kein Mensch. Kakadus sind sehr wählerisch in der Partnerwahl, wenn Du die Möglichkeit hast, ihn probeweise 'mal zu Artgenossen zu setzen (nur unter für den Vogel unsichtbare Aufsicht), wäre dies aussichtsreicher, als ihm einen Partner "anzudienen", das klappt bei Handaufzuchten kaum. Ansonsten hat er aber doch das vogelgerechteste Leben, das er unter den gegebenen Umständen führen kann, einschließlich der Wahl zurückzukommen.
 
Hallo Vogelklappe

Also wenn ich in Deutschland wohnen wuerde, wuerde ich Holly auch nicht draussen fliegen lassen, das waere mir dann doch zu riskant. Hier weiss ich wenigstens, dass er im Falle, dass er mal nicht wiederkommt durchaus ueberleben kann. Auch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er von irgend jemandem eingefangen wird gering, da wir recht abgeschieden wohnen.

Ich hoffe ja immer, dass er sich irgendwann mal ein wildes Kakadumaedchen anlacht und dann mit ihr eine Familie gruendet. Allerdings habe ich in unserer Gegend noch keine Inkas gesehen.....und ob sich Kakadus in der Freiheit artfremd verpaaren bezweifele ich.
 
Vergessen....

Was das Selbstaussuchen einer Partnerin bei einem Zuechter angeht bin ich mir nicht sicher, ob es hier Zuechter gibt, die aufgeschlossen genug sind um das mitzumachen.

Man ist hier mit der Kakaduhaltung doch noch etwas rueckstaendig und Einzelhaltung sowie Fluegelstutzen bei "Pet Kakadus" wird empfohlen.

Es werden auch fast immer nur Babies verkauft...und das geht mit Sicherheit schief, da Holly schon geschlechtsreif ist. Auch moechte ich das Geschaeft mit dem Kakaduhandel nicht mehr unterstuetzen.

Als ich Holly vor 4 Jahren gekauft habe, wollte ich so einen suessen Kuschelvogel haben mit dem man spielen kann und der lustige Sachen macht.
Kurz, ich hatte gar keine Ahnung. Mir ist dann aber schnell von alleine klar geworden, dass Kakadus ganz anders sind....und dann habe ich hier im Vogelforum noch viel gelernt, das mir vorher gar nicht bewusst war.
 
Hallo Fioretta,

Kurz, ich hatte gar keine Ahnung. Mir ist dann aber schnell von alleine klar geworden, dass Kakadus ganz anders sind....

Da wirst du nicht die Einzige sein ;o), was machen denn die Australier mit solchen Kakadus, die dann erwachsen und aggressiv werden???
Ich denke wenn es sowas wie nen Tierheim bei euch gibt sitzen da auch Inkakakas rum...
Vielleicht kannst du solch einem Würmchen ein Zuhause bieten, wenn er/sie dann ( was ist Holly denn genau?)von Holly akzeptiert bzw die große Liebe ausbricht ist es ja gut. Es gibt sicher auch Rupfer bei euch die in "Freiheit" unter der Anleitung von Holly aufblühn...

Als (vorübergehende) Pflegestelle für solche Kakas könnte es klappen( musst denen ja nicht erzählen, was du genau beabsichtigst. Vielleicht kannst du dir die auch quasis "ausleihen" um zu sehen, ob das Leben mit solch einem Voigel tragbar ist...

Habe diesen Link gefunden:Steckbrief demnach gibt es in NSW wohl Inkas.. nur du wohnst wohl gaaaarnicht in der Nähe des Verbreitungsschwerpunktes...!? Interessant fand ich die Feststellung der Sydneypopulation...

Ich denke für Holly wäre ein artgleicher und gegengeschlechtlicher Partner genau das Richtige...
Vielleicht kommst du über die "Notvögelschiene" an nen passenden Inka ( habt ihr nicht auch Wildfangkakas...solch ein Inka würde sich dann schon anbieten?)


mfg tobi
 
Hallo Wagtail

Danke fuer den interessanten Link und fuer deine Tips!

Ich habe mich in dieser Richtung schon umgehoert und muss leider sagen, dass es, soweit ich herausfinden konnte, keine Tierheime gibt, die "Gebraucht-Kakadus" haben. Hinzu kommt noch, dass der Inka eigentlich relativ selten als "Pet" gehalten wird, weil diese Art nicht so "zahm" wird wie Galahs oder Corellas und ausserdem zu Agressionen neigt.

Ansonsten denke ich, dass wenn ein Kakadu laestig wird, die Australier eher dazu neigen einfach die Kaefigtuer zu oeffnen um ihr Problem zu loesen...so erklaere ich mir jedenfalls die Sydneypopulation der "entwichenen" Inkas. :D

Ich habe unter anderem auch Kontakt zu einer hiesigen Wildtierpflegerin, die auch hin und wieder Kakadus in Pflege hat...manchmal ist es nicht moeglich die Voegel wieder auszuwildern weil sie Verletzungen haben...oder weil es sich von vornherein um zahme "entwichene" Tiere handelt ;) Leider handelt es sich auch bei diesen Voegeln meistens um Galahs (also Rosakakadus)
Aber vielleicht ergibt sich ja da etwas.

...Holly ist ueberigens ein Hahn, aber da man das Geschlecht bei Jungvoegeln noch nicht so gut erkennen kann, hatte ich ihm einen weiblichen Namen verpasst 0l Der ist dann halt hangengeblieben.

Achso...fast vergessen:
Der Wildfang bzw. das Ausnehmen von Nestern ist ueberigens streng verboten. Das gilt, soweit ich weiss, fuer alle einheimischen Tiere. Auch wenn unter Umstaenden das Vergiften und Erschiessen von Kakadus und anderen "Schaedlingen" erlaubt ist 0l
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Fioretta,

da versteh doch einer die Welt, obwohl ich das Fangverbot begrüße!
Ich frage mich nur was mit den flugunfähigen Rupfern passiert...die können nicht freigelassen werden...

Gibt es denn australische Vogelzeitschriften? Wo du ne Anzeige setzten könntest?
Nach dem Motto: " Nehme Inkahenne auf, auch Rupfer, Schreier und Tyrann!")
Da muss es doch im Großen Australien ne Henne geben bei der das "rauslassen" nich funktioniert ( wegen der mangelnden Flugfähigkeit) bzw die irgendwo vor sich hinkümmert! Schade/ Zum Glück werden die Inkas nich sooft gehalten... vielleicht gibt es ja Wildtierstationen ( ähnlich wie wildvogelhilfe...) die Inkas großziehen oder gesund pflegen...

naja das wären so meine Gedanken zum Thema!
Es freut mich mit der Fortschrittlichsten Kakaduhalterin Australiens reden zu dürfen!

Wie hast du ihm das mit dem Freiflug beigebracht? Bzw. welche Motivation der Rückkehr hat er? Wie lange fliegt er frei?

mfg tobi
 
Hi Wagtail

Frag mich nicht, was mit den Rupfern passiert, ich weiss es nicht und mir ist auch nur ein einziger Fall von rupfendem Kakadu (Gelbhaube) bekannt.....obwohl es bestimmt noch viele andere gibt.

Dass ich zu Wildtierpflegestationen Kontakt habe, hab ich ja schon weiter oben geschrieben :s

Es gibt auch eine Vogelzeitschrift in Oz (Australian Birdbreeder), das mit der Anzeige waere eine Moeglichkeit, aber ob ich jetzt unbedingt auf Biegen und Brechen eine Henne in ganz Australien suchen soll, weiss ich eben nicht. Ich moechte auch kein Problem schaffen, dass ich zur Zeit ja gar nicht habe.

Leider sind Inkas ja auch noch arge Hennenmoerder. Ein Zuechter, den ich neulich kennengelernt habe haette zwar eine passende Henne gehabt, aber die war von ihrem Hahn schlimm verletzt worden und der Zuechter wollte sie nicht mehr vergesellschaften. Die Henne lebt jetzt bei ihm im Haus.

Es ist alles nicht so einfach hier und bei weitem nicht so gut organisiert wie in Deutschland. In Punkto Tierschutz hat man hier doch noch ganz andere Einstellungen als in Deutschland.

Zum Thema Freiflug:
Ich bin nicht die einzige, die das hier in Australien macht. Ich habe das schon mal in einem Tierpark gesehen und auch im Fernsehen.

Holly regte sich immer so auf, wenn meine (weissen) Brieftauben fliegen.
(Ich nehme an, die weissen Fluegel sind so eine Art Schluesselreiz fuer ihn, sieht einem Kakaduschwarm ja auch nicht unaehnlich)
Irgendwann dachte ich mir halt, duemmer als meine Tauben kann der auch nicht sein, und da hab ich ihn rausgelassen.
Die ersten paar Wochen ist Holly fast nicht gflogen...und wenn, dann immer nur auf einen Baum rauf und da blieb er dann, weil er noch nicht landen konnte. Er hat etliche Naechte auf dem Baum vor unserem Haus zugebracht nachdem er mehrmals vergeblich versucht hatte zu landen.
Am Morgen kam er dann aber immer herrunter, weil er sehr hungrig war.

Ja, und dann ging es eigentlich immer weiter bergauf mit seinen Flugkuensten.
Inzwischen kann er nicht nur landen, sondern kennt sich auch hervorragend im Umkreis von etwa 500 Metern aus. Er fliegt seit einiger Zeit mit den wilden Kakadus rum und sitzt mit ihnen gemeinsam auf Baeumen zum Fressen.
Manchmal fliegt er auch in meinem Brieftaubenschwarm mit.

Seine Motivation zurueckzukommen ist ein gewisses Mass an Fehlpraegung auf mich und auch die Sicherheit seiner Voliere (Futter und angestammter Schlafplatz), denke ich.

Ich habe Holly jetzt seit 4 Jahren und er fliegt seit etwas ueber einem Jahr frei.
 
Hallo Fioretta

Dass ich zu Wildtierpflegestationen Kontakt habe, hab ich ja schon weiter oben geschrieben

Stimmt...*lach* hab ich im gestrigen Adventseifer wohl übersehen!

Es gibt auch eine Vogelzeitschrift in Oz (Australian Birdbreeder), das mit der Anzeige waere eine Moeglichkeit, aber ob ich jetzt unbedingt auf Biegen und Brechen eine Henne in ganz Australien suchen soll, weiss ich eben nicht. Ich moechte auch kein Problem schaffen, dass ich zur Zeit ja gar nicht habe.

Da hast du recht...mit nem zweite Kaka werden neue Probleme aufkommen...! Die Frage ist ob sich diese Probleme bewältigen lassen bzw...ob sich das auch lohnt...

Leider sind Inkas ja auch noch arge Hennenmoerder. Ein Zuechter, den ich neulich kennengelernt habe haette zwar eine passende Henne gehabt, aber die war von ihrem Hahn schlimm verletzt worden und der Zuechter wollte sie nicht mehr vergesellschaften. Die Henne lebt jetzt bei ihm im Haus.

...im Freiflug dürften sie sich aus dem Weg gehen können und zum Testen wie Holly reagiert würd ich einfach mal fragen ob der Züchter samt Henne nicht mal zum Kaffe vorbei kommt (wenn sich das mit der Entfernung machen lässt)...

Irgendwann dachte ich mir halt, duemmer als meine Tauben kann der auch nicht sein, und da hab ich ihn rausgelassen.
:zustimm: :D

Inzwischen kann er nicht nur landen, sondern kennt sich auch hervorragend im Umkreis von etwa 500 Metern aus. Er fliegt seit einiger Zeit mit den wilden Kakadus rum und sitzt mit ihnen gemeinsam auf Baeumen zum Fressen.

Ich habe gelesen das Inkas sowieso sehr standorttreu sein sollen und wünsche mir zu Weihnachten für Holly ne Henne ;)

Die Entscheidung liegt bei euch( Du+Mann) aber :dafuer:

freundlichste Weihnachtsgrüße Tobi



mfg Tobi
 
Hi Tobi!

Hach, im Prinzip bin ich ja auch dafuer...mal sehen was sich machen laesst!
Und wenn sich eine Moeglichkeit ergibt, kann ich sowieso nicht nein sagen, wie ich mich kenne. :s

Ich werde am Ball bleiben...aber ob es mit der "Weihnachtshenne" fuer Holly noch klappt bezweifle ich ein bisschen. ;)

Liebe Weihnachtsgrueese erstmal auch von mir und Holly!
 
Thema: Walpurga!!!

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