Alina, so wie ich dich einschätze, würde ich davon ausgehen, dass du ein Einzelkind bist. Und zwar deswegen, weil deine Eltern dir in punkto Tierhaltung doch ziemlich viel erlauben. Deswegen würde ich den Vorschlag machen, dass du dir zum Geburtstag, Weihnachten, Nikolaus usw. immer Geld schenken oder von deinen Eltern zurücklegen lässt. Vielleicht reichen auch erst mal normale Klamotten, die Ersparnisse zu den Markenklamotten kannst du ja auch zurücklegen. Der pädagogische Effekt für deine Eltern wäre dann auch, dass sie sehen, dass dir ein Partnergrauer sehr wichtig ist.
Wenn das klappen könnte, dass du das Geld zusammen hast, bevor dein Grauer ein Jahr wird, würde ich davon ausgehen, dass der Zeitpunkt für eine Verpaarung noch ausreicht. Ist schon klar, dass du dir als Teenie das Geld nicht aus den Ärmeln schütteln kannst.
Übrigens toll, wie schön du deinen Grauen schon an das Harness gewöhnt hast! Das konnte ich mir doch denken, dass ein junges tierliebes Mädchen das richtige Fingerspitzengefühl für so etwas hat.
Andererseits finde ich es doch etwas bedauerlich, dass du dich vorher nie getraut hast, darüber zu schreiben. Dazu kann ich dir aber nur eins sagen: Du wirst nie erleben, dass Menschen immer gleicher Meinung sind. Wichtig ist nur, dass du zu deiner Meinung stehst. Ein Harness z. B. ist eben Ansichtssache.
Ein Harness im Notfall zu nutzen, zum Beispiel für einen Tierartzgang oder so fänd ich ja noch ok.
Einfach so läßt sich kein Grauer ein Harness umlegen. Dazu bedarf es viel Training und Ausdauer. Ich hab es selbst schon probiert, bin aber etwas zu schnell vorgegangen und habe dafür einen ordentlichen Biss geerntet. Was Alina mit ihrem Grauen macht, kannst du durchaus als Training ansehen. Jetzt ist sie nur mit ihm im Garten, vielleicht hat sie irgendwann so viel Vertrauen, einen kleinen Weg mit ihm zu gehen. Nur ein dran gewöhnter Grauer, lässt sich das gefallen!
natürlich ist es besser , aber wie schon gesagt er ist seit 28 Jahren alleine und macht einen sehr zufriedenen Eindruck.
Also scheint es ja auch schon mal hinzuhauen.
Ich glaube dir ja, dass die Einzelhaltung in wenigen Einzelfällen mit einem sensiblen Menschenpartner funktionieren kann. Wenn ich z. B. meine beiden betrachte, bin ich mir ganz sicher, dass mein Rudi an der Einzelhaltung stark leiden und ganz sicher Verhaltensstörungen bekommen würde. Bei meiner Henne Rita bin ich mir nicht so sicher. Sie macht immer einen sehr vergnügten Eindruck, vielleicht würde sie daher auch nicht so schnell Verhaltensstörungen bekommen. Sie sind charaktermäßig total verschieden.
Aber auch ihr würde ich immer wieder einen Partner gönnen, schon aus dem Grund, weil ich nicht weiß, was z. B. in 10 Jahren ist. Sie erst dann versuchen zu vergesellschaften, wenn aus irgend einem Grund das Bein dick ist, ist leider oftmals zu spät und aussichtslos. Der Kindergärtnerin kann ich nur wünschen, dass sie weitere 20 Jahre immer gesund bleibt, denn was würde sonst aus dem Grauen werden?
Reine Wohnungskatzen ist auch nicht Artgerecht, da regt sich aber nie einer auf.
In diesem Thread wird ja alles in einen Topf geschmissen. Was ist denn daran nicht artgerecht, etwa weil sie nicht überfahren werden, Nachbarn sie nicht vergiften können?
Ich wollte eigentlich auch nie Katzen haben, aber vor fast 2 Wochen kam ich zu einem jungen Kätzchen wie die Jungfrau zum Kind. Da meine Freundin ihre Katzen seit 10 Jahren auch nur in Wohnungshaltung hält, kam das für mich auch nur in Frage. Unser Kätzchen wird genauso wie unsere Hunde gehalten, sie muss also auch Gassi gehen und bekommt eine Leine um. Tja, Katzen und Leine, das ist der nächste Aspekt worüber man sagen könnte, das ist nicht artgerecht. Die Katzen meiner Freundin freuen sich genauso wie Hunde, wenn sie die Leine sehen, sie sind eben nichts anderes gewöhnt!
Es gibt eben nicht nur schwarz und weiß, sondern tausende "bessere, schönere" Farben dazwischen.
Liebe Grüße
Elke