Ist sicherlich auch rasseabhängig, bzw. genbezogen...
Im Zivildienst hatten wir einen Hahn, der einem wirklich so gut wie jedes Mal, wenn man in den Auslauf kam und er in der Nähe war, an die Hose gegangen ist. Zum Glück waren seine Sporen stumpf, man hat es aber nichts desto weniger gemerkt. Er war ein üblicher rotgesattelter Broiler, wie man ihn im Landgeflügelhandel so findet, und damit eine Zweckkreuzung auf Fleisch, wo undefinierbare Rassen mitwirken, unter anderem aber auch Kampfhühner, wegen der breiten Brust...
Hm, der hatte dann mit einer dicken Blausperber- Legehenne einen Sohn, der genau so groß und stämmig war wie er, aber nicht im Traum daran dachte, einen anzugehen !
Gut war an dem Agro- Hahn, das er sehr wachsam war und einmal sogar den Habicht anging, der schon auf einer Henne saß, der dann auch erstmal abhaute...
Ansonsten würde ich sagen, neben
Handaufzuchten und damit auf Menschen geprägte Hähnen sind die Rassen bzw. Mixturen entscheidend...
Bei den aggressiveren, würde ich sagen, ist vielleicht noch der Trieb etwas intakter, die Herde vor Fremden zu schützen, was an sich sehr löblich ist ! Nichts desto trotz mußte der alte Hahn dann leider in den Topf, weil er wirklich vor keinem Halt gemacht hat, auch mal ein Kind anging, und weil sein Sohn halt friedlicher war. Ebenfalls wachsam, aber nicht so hardcore drauf wie sein Daddy...
Gruß, Andreas