C
ChiABC
Guest
Hallo Usis,
wünsche Euch allen ein frohes neues Jahr.
Möchte Euch von meinem aufregenden Sylvester erzählen, aber was ich hier schreibe, sollte auf keinen Fall zum Nachmachen animieren, sondern vielmehr als Information dienen.
Legenot ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und bedarf vogelkundlicher Hilfe. Hat der Halter die Erfahrung, dem Vogel entsprechend zu helfen, dann kann dem Vogel schnell geholfen werden, ohne ihn länger leiden zu lassen. Hat der Halter aber keine Erfahrung, sollte er umgehend einen vogelkundlichen TA aufsuchen.
Lea, unsere blaue Sperli Dame, hatte bis nach Weihnachten 3 Eier gelegt. Am Samstag oder am Sonntag hätte das 4. Ei folgen müssen, was nicht passierte
Am Sonntag nachmittag, also Sylvester, bemerkte ich, das Lea einen dicken Po hatte, anscheinend konnte sie das Ei nicht legen, also bestand der Verdacht auf Legenot. Was tun? Sylvester einen vogelkundlichen Tierarzt zu bekommen, war gering.
Was also ohne vogelkundlichen TA tun?
Lea hat das Glück, das ich seit über 25 Jahren Vögel halte und eine Legenot mir nicht unbekannt war. NUR: es war schon sehr lange her, daß ich einen Vogel mit Legenot hatte und Literatur, was zu tun ist, hatte ich nicht zur Hand.
Also setze ich Lea erst einmal seperat unter Rotlicht, gab ihr zusätzlich Bachblüten und Homöopathika (gibt es speziell für Tiere, kann man im guten Zoofachhandel kaufen) aus meiner Tierapotheke ins Trinkwasser (bitte keinen Edelstahlnapf benutzen, sonst wirken die Mittel nicht). Eifutter und calziumhaltige Kost, sowie Kalk und Grit bekam sie auch zum normalen Futter dazu, damit sie nicht abbaute, was bei Legenot sehr schnell passieren kann.
Was mir am meisten Sorgen bereitete war, daß Sie das Ei so schnell wie möglich legen mußte, da zum einen eine Vergiftung durch den fehlenden Kotabsatz, ein erneutes Ei, sowie eine Verklebung zwischen dem zu legenden Ei und dem Eileiter drohte, eine lebensgefährliche Situation für den Vogel und das zu Sylvester.
Sie brauchte schnelle Hilfe!! Ich machte eine Einwegspritze steril und füllte ein antiseptisches, für Tiere geeignetes Parafinöl (z.B. Ballistol) in die Spritze und machte Lea einen Einlauf mit dem Öl. Dann träufelte ich 1-2 Tropfen davon auf ihren Bauch und massierte ihr ganz leicht den Unterleib und zwar von oben nach untern (umgekehrt wäre es falsch!).
Wichtig: wenn man so handelt, bitte darauf achten, das man so steril wie möglich handelt, der Vogel wird durch seine Notlage ohnehin geschwächt, bringt man mit einem Einlauf noch äußere Keime und/oder Bakterien mit ein, dann könnte man dem Vogel zusätzliche Probleme bereiten.
Es dauerte zwar seine Zeit, aber Lea legte das Ei später, Gott sei dank mit Schale.
Lea geht es wieder gut, habe heute mit unserem TA gesprochen und er meinte, ich hätte alles richtig gemacht, sie sollte noch 1-2 Tage unter Rotlicht verbringen und weiterhin beobachtet werden, aber eine medizinische Versorgung wäre nur bei auftretenden Komplikationen nötig.
Ich hoffe, das so etwas nicht noch einmal bei den Sperlis vorkommt. Bin heilfroh, das es Lea wieder gut geht, sie hätte sterben können
Für die nächsten Monate gilt, Lea möglichst davon abzuhalten, wieder Eier zu legen. Auch dafür gibt es ein homöopathisches Mittel (das ich aber erst kaufen muß). Dies bekommt sie, wenn sie wieder vollkommen fit ist und mit Sam zusammen sitzt.
Zusätzlich werde ich für noch mehr Abwechslung bei den Sperlis sorgen, damit sie nicht wieder "auf dumme Gedanken" kommen.
Wünsche Euch weiterhin viel Freude an den kleinen Kobolden.
wünsche Euch allen ein frohes neues Jahr.
Möchte Euch von meinem aufregenden Sylvester erzählen, aber was ich hier schreibe, sollte auf keinen Fall zum Nachmachen animieren, sondern vielmehr als Information dienen.
Legenot ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und bedarf vogelkundlicher Hilfe. Hat der Halter die Erfahrung, dem Vogel entsprechend zu helfen, dann kann dem Vogel schnell geholfen werden, ohne ihn länger leiden zu lassen. Hat der Halter aber keine Erfahrung, sollte er umgehend einen vogelkundlichen TA aufsuchen.
Lea, unsere blaue Sperli Dame, hatte bis nach Weihnachten 3 Eier gelegt. Am Samstag oder am Sonntag hätte das 4. Ei folgen müssen, was nicht passierte
Am Sonntag nachmittag, also Sylvester, bemerkte ich, das Lea einen dicken Po hatte, anscheinend konnte sie das Ei nicht legen, also bestand der Verdacht auf Legenot. Was tun? Sylvester einen vogelkundlichen Tierarzt zu bekommen, war gering.
Was also ohne vogelkundlichen TA tun?
Lea hat das Glück, das ich seit über 25 Jahren Vögel halte und eine Legenot mir nicht unbekannt war. NUR: es war schon sehr lange her, daß ich einen Vogel mit Legenot hatte und Literatur, was zu tun ist, hatte ich nicht zur Hand.
Also setze ich Lea erst einmal seperat unter Rotlicht, gab ihr zusätzlich Bachblüten und Homöopathika (gibt es speziell für Tiere, kann man im guten Zoofachhandel kaufen) aus meiner Tierapotheke ins Trinkwasser (bitte keinen Edelstahlnapf benutzen, sonst wirken die Mittel nicht). Eifutter und calziumhaltige Kost, sowie Kalk und Grit bekam sie auch zum normalen Futter dazu, damit sie nicht abbaute, was bei Legenot sehr schnell passieren kann.
Was mir am meisten Sorgen bereitete war, daß Sie das Ei so schnell wie möglich legen mußte, da zum einen eine Vergiftung durch den fehlenden Kotabsatz, ein erneutes Ei, sowie eine Verklebung zwischen dem zu legenden Ei und dem Eileiter drohte, eine lebensgefährliche Situation für den Vogel und das zu Sylvester.
Sie brauchte schnelle Hilfe!! Ich machte eine Einwegspritze steril und füllte ein antiseptisches, für Tiere geeignetes Parafinöl (z.B. Ballistol) in die Spritze und machte Lea einen Einlauf mit dem Öl. Dann träufelte ich 1-2 Tropfen davon auf ihren Bauch und massierte ihr ganz leicht den Unterleib und zwar von oben nach untern (umgekehrt wäre es falsch!).
Wichtig: wenn man so handelt, bitte darauf achten, das man so steril wie möglich handelt, der Vogel wird durch seine Notlage ohnehin geschwächt, bringt man mit einem Einlauf noch äußere Keime und/oder Bakterien mit ein, dann könnte man dem Vogel zusätzliche Probleme bereiten.
Es dauerte zwar seine Zeit, aber Lea legte das Ei später, Gott sei dank mit Schale.
Lea geht es wieder gut, habe heute mit unserem TA gesprochen und er meinte, ich hätte alles richtig gemacht, sie sollte noch 1-2 Tage unter Rotlicht verbringen und weiterhin beobachtet werden, aber eine medizinische Versorgung wäre nur bei auftretenden Komplikationen nötig.
Ich hoffe, das so etwas nicht noch einmal bei den Sperlis vorkommt. Bin heilfroh, das es Lea wieder gut geht, sie hätte sterben können
Für die nächsten Monate gilt, Lea möglichst davon abzuhalten, wieder Eier zu legen. Auch dafür gibt es ein homöopathisches Mittel (das ich aber erst kaufen muß). Dies bekommt sie, wenn sie wieder vollkommen fit ist und mit Sam zusammen sitzt.
Zusätzlich werde ich für noch mehr Abwechslung bei den Sperlis sorgen, damit sie nicht wieder "auf dumme Gedanken" kommen.
Wünsche Euch weiterhin viel Freude an den kleinen Kobolden.