Weiße Federn bei der Henne?

Diskutiere Weiße Federn bei der Henne? im Forum Laufsittiche im Bereich Sittiche - Hallo liebe Gemeinschaft, Wir haben seit Dezember 2023 zwei Ziegensittiche. Sie heißen Kiwi und Scotty und sind jeweils im Januar '23 geschlüpft...
celly2402

celly2402

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Hallo liebe Gemeinschaft,
Wir haben seit Dezember 2023 zwei Ziegensittiche. Sie heißen Kiwi und Scotty und sind jeweils im Januar '23 geschlüpft.
Seit Januar '24 ist unsere Kiwi mehr ein gerupftes Huhn als ein Ziegensittich .

Sie hatte zu Beginn sehr mit dem Gleichgewicht zu kämpfen und saß gelegentlich breitbeinig auf den Sitzstangen. Mein erster Gedanke war, dass sie eventuell eines ihrer ersten Eier legen würde. Sicherheitshalber waren wir beim Tierarzt, dieser hat uns ein prophylaktisches Antibiotika gegeben. Das hat nicht wirklich viel gebracht. Auf dessen Empfehlung haben wir Nekton gekauft, weil der Arzt meint, es könnte auch eine Mauser sein und dort seien alle Mineralien, Vitamine usw. Die der Vogel während der Mauser braucht.

Scotty, das Männchen im Bunde, verhält sich allerdings total normal und verliert keine Federn und bis auf die oben genannten Auffälligkeiten war Kiwi auch normal. Sie hat gefressen, ist in der Wohnung geflogen, Scharrt auf dem Boden, hat gebadet etc. Auch ihr Kot sah normal aus.

Jetzt, knapp 2 Monate später hat sie immer mehr Federn verloren. Sie ist sehr kahl auf der Brust und im Nacken sieht es auch nicht gerade sehr schön aus. Gerötet ist die Haut nicht. Aber oben sind kleine Federn welche weiß sind. Sonst hat sie nirgendwo weiße Federn außer die 2 bis 3 Stück im Nacken. Das Nekton gibt ihr gefühlt einen Energie Schub und sie rennt ununterbrochen für 30 Sekunden bis 1 Minute im Käfig oder fliegt von einem Ende des käfig bis zum Anderen obwohl sie ausreichenden Freiflug haben. Zu ihrem Hauptfutter habe ich noch Mauserhilfe gegeben und Obst, sowie Gemüse klein geschnitten und verfüttert. Frisst sie alles mit.

Könnt ihr mir sagen, was sie haben könnte oder warum ihre Federn weiß sind? Genaue Antworten konnte mir bisher keiner geben und es ist ernüchternd im Dunkeln zu tappen.
Ich habe versucht euch ein paar Bilder zu machen auch wenn es schwer zu erkennen ist.20240308_193046.jpg20240308_192444.jpg
Diese Bilder habe ich heute, 08.03.24 gemacht. Oben sieht man die "weißen" Federn.
20240212_153137.jpg
Das Bild ist vom 12.02.24
20240212_110527.jpg
Und unser Scotty. Bild entstand ebenfalls am 12.02.24
Vielen lieben Dank
 
Hallo,

du solltest am besten einen vogelkundigen Tierarzt aufsuchen, der entsprechende Tests auf infrage kommende Erkrankungen durchführen kann.
Prophylaktische Verabreichungen von Antibiotika sind meiner Meinung nach eher ein Stochern im Dunkel, als dass es für eine ausgiebige Untersuchung des Vogels durch einen vogelkundigen Arzt spricht.

Die weiße Verfärbung der Federn kam erst bei nachwachsenden Federn oder war immer schon da?
Ich "kenne" von Erzählungen einer Kollegin einen Nymphensittich mit Gefiederschäden und vereinzelten nahezu weiß nachgewachsenen neuen Federn, die schnell wieder ausfielen. Bei diesem Vogel wurde PBFD diagnostiziert. Das heißt selbstverständlich nicht, dass dein Vogel ebenfalls diese Erkrankung haben muss. Mir fielen nur die Gemeinsamkeiten auf.

Es kommen natürlich auch andere Erkrankungen wie Organschäden und Sonstiges in Frage, daher sollte der Tierarzt sich wirklich mit Vögeln auskennen.

Liebe Grüße, Michaela
 
Danke für deine Antwort.
Die weißen Federn kamen erst beim Nachwachsen. Vorher waren die ebenfalls grün. Unser Tierarzt hat auch von Organschäden gesprochen oder eventuellen Landetrauma (keine Ahnung ob es so richtig heißt).
Leider haben wir in der Umgebung keinen Vogelkundigen Tierarzt und ich bin nicht mit Auto mobil, macht das ganze also extra schwer.
Der Arzt bei dem wir jetzt sind meinte auch, dass man eine Federprobe ins Labor schicken kann, aber ich zitiere: "Das wäre Schwachsinn. Der Vogel hat keinerlei Symptome auf PBFD"
Ich bin einfach nur verzweifelt, wenn selbst der Tierarzt meint, dass mit dem Tier "nichts" sei, aber ich sehe dass ja irgendwas nicht stimmt.
 
Soweit ich weißt wird PBFD durch Blut- und Federproben diagnostiziert. Sicher bin ich mir da aber nicht. Außerdem gibt es mit Sicherheit etliche andere Erkrankungen, die infrage kommen. Da euer Tierarzt definitiv eine Diagnose ausschließt aufgrund der Symptome, warum auch immer, sollte er ja sicher alternative Diagnosen und entsprechende Untersuchungen und Behandlungen nennen können.

Wäre der Vogel irgendwo gegen geflogen könnte das sicher neurologische Symptome erklären. Aber Federverlust und Farbänderungen?

Wäre es mein Vogel, würde ich umfassend untersuchen lassen. Kotproben, Federn, Blut, Abstriche aus Rachen und von der Haut, neben der allgemeinen Untersuchung auf vergrößerte Leber etc. Denn die anfänglichen neurologischen Symptome können, aber müssen ja gar nichts mit der jetzigen Erkrankung zu tun haben.
Jedenfalls macht das Tier auf den Bildern einen kranken Eindruck - ein Tierarzt der da nicht ausgiebig untersucht, hätte mein Vertrauen nicht.
 
Hallo Celly,

kann mich den Ratschlägen und Empfehlungen von Michaela nur anschließen!
Eure Kiwi sieht nicht gesund aus, die Symptome, auch ihr äußeres Erscheinungsbild sind besorgniseregend, hier besteht mMn zeitnah Handlungsbedarf. Ihr solltet wirklich versuchen, sie von einem fachkundigen, kompetenten, vogelkundigen Tierarzt genaustens untersuchen zu lassen, möchte Michaelas Rat bezüglich der wichtigen Untersuchungen noch ergänzen, eventuell zusätzlich noch ein Röntgenbild erstellen lassen. Bitte bedenkt, es könnte bei Kiwi etwas ansteckendes sein, für Scotty, auch wenn er bisher keinerlei Symptome gezeigt hat, wäre das weniger schön....auch für euch.
Auch wenn die Wegstrecke zu einem vogelkundigen Tierarzt nicht gerade um die Ecke ist (leider haben viele von uns dieses Problem), vielleicht habt ihr Verwandte, Freunde, Bekannte oder Kollegen, die bereit wären, euch mal in eine solche Praxis zu fahren....eine vollständige Untersuchung, eine klare Diagnose mit einer darauf abgestimmten Behandlung kann für Kiwi, nein, für beide Vögel, lebenswichtig sein. Bitte überlegt euch das.
Und bitte....den Tierarzt, bei dem ihr mit Kiwi wart, solltet ihr meiden. Er hat von Vogelkunde genau so viel Ahnung, wie ich vom Kühe melken....nämlich keine! Eure Sorgen um Kiwi und eure Bitte, euren Gedanken, eine wichtige Laboruntersuchung vornehmen zu lassen als "Schwachsinn" zu bezeichnen, ist unsachlich, unkompetent und zeigt eine gewisse Gleichgültigkeit für einen kleinen (kranken) Ziegensittich.

Vielleicht kennt ihr sie schon, hier noch mal die Liste der vogelkundigen Tierärzte, vielleicht findet ihr doch einen, der nicht ganz so weit von euch entfernt ist....


Für euch, Kiwi und Scotty alles erdenklich Gute!
 
Zuletzt bearbeitet:
Möglicher Leberschaden. U.a. auch Koordinatsschwierigkeiten da Nervenschaden.
Sonnenblumenkerne und Hanf weglassen.
Kohlenhydratenhaltige Saaten im Futter massiv erhöhen.
Nur mal eine Vermutung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die bisherigen Antworten. Ich habe jetzt online einen Termin bei einem Vogelkundigen Arzt gemacht, für meine zwei Süßen würde ich alles machen.
Ich weiß leider nicht, ob sie Schmerzen hat, auch wenn sie einen Normalen Eindruck macht, ich bin mir sicher, sie versteckt es.
Ich werde Updates bringen, soweit ich genaueres weiß.
 
Ich drücke euch die Daumen!
 
Bei der Bauchbefiederung läßt sich die Leber optisch darstellen.
Normal haben sie dichtes Dunenuntergefieder.
Unterm rechten Rippenbogen circa 2-3mm sichtbar beim gesunden Vogel.
 
Thema: Weiße Federn bei der Henne?

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