Sonnenblumenkerne
Hi Bianca,
zu Deiner Frage mit der Aspergillosebelastung bei
Sonnenblumenkernen kann man generell sagen daß alle Kerne die irgendwann mal zu feucht und zu warm gelagert wurden (egal wo) mit Aspergillus Erregern belastet sein können.
Je nach Art und Qualität mal mehr mal weniger.
Im schlimmsten Fall eben mehr.
Pelletfütterung ist kein Ersatz für jegliches andere Futter, sondern dient als "Zusatzfutter" neben ausreichend Obst, Gemüse etc..
Frisch hergestellte Pellets sind frei von Aspergillus Erregern, aber auch hier kommt es entscheidend auf die Lagerung an.
Jedes Lebensmittel das falsch gelagert wird und/oder überaltert ist kann schimmeln.
Die Pellets die ich verfüttere bestehen aus Lebensmitteln die für den menschlichen Bedarf bestimmt sind und müssen daher auch wie Lebensmittel gelagert werden.
Leider sind mir keine Pellets für Sperlinge bekannt, aber Sperlinge kommen mit ausgewogenen Saaten auch so gut zurecht.
Bei Papageien ist es hier schon schwieriger die richtige Nahrung zu beschaffen. Deshalb wurden Pellets ja auch entwickelt um einer Mangelversorgung vorzubeugen.
Allerdings sehe ich die größte Problematik mit Aspergilluserregern bei der Wohnungshaltung an sich.
In so gut wie jeder Wohnung tummeln sich hinter den Tapeten, in feuchten Mauerbestandteilen oder in Badezimmern eine Menge Schimmelarten die nicht immer sichtbar sind.
Im den trockenen Sommermonaten bilden diese Pilze Sporen die dann in den feuchten Monaten wachsen.
Schlecht isoliertes Mauerwerk bietet sich geradezu an, da die Luftfeuchtigkeit immer an den kältesten Stellen kondensiert.
Dies sind in diesem Fall eben die Wände.
Abhilfe schafft hier einzig und allein ein Luftreiniger der in der Lage ist, nahezu 100% der Aspergillussporen aus der Raumluft zu filtern.
Genau so einen setze ich auch ein.
Hat nebenbei den Effekt, daß die Luft auch noch frischer riecht und lästige Dinge wie Staubputzen etwas reduziert werden können, da diese Geräte 99,9 % des Raumstaubes zusätzlich filtern.
Lüften ist natürlich trotzdem erforderlich.