Danke an alle für die vielen Antworten bisher! "Sie werden sich nicht töten" - das ist aber auch schon sehr schlimm, wenn Hühner sich sogar noch töten. Mir ist es auch nicht recht, wenn sie sich "nur" quälen und mobben.
Nun das sind ja nicht gerade tolle Aussichten.
Der erste Tag verlief so, daß sich das Sussex Huhn immer versteckt hat, aber die anderen haben sie hin und wieder trotzdem gejagt. Da hab ich sie in ein abgetrenntes eigenes Stück Garten gesetzt. Dem gemeinsamen Zaun hat sie sich nicht genähert. Sie wurde dann ruhiger, hat sie etwas entspannt und gefressen.
Schließlich kam unvermeidlich der Abend. Alle Braunen waren schon im Stall und die Sussex immer noch in ihrem Stück Freigehege. Wir haben sie eingefangen. Sie schrie erbärmlich, versuchte zuletzt irgendwo durchzuflitschen, wobei sie sich verklemmte, und ich sie nehmen konnte. Da hab ich sie in den Stall getan. Sie schauten sich alle nur still an. Am Morgen saß sie mit den anderen auf der Stange, ein Platz unteren Ranges. Alle Braunen gingen raus. Sie blieb sitzen. Dort sitzt sie jetzt immer noch (10 Uhr). Einige weiße Federn liegen herum. Sie hat Angst vor mir. Ich werde sie wohl einen zweiten Tag in ein getrenntes Gehege tun, damit sie sich erholen kann.
Ich nehme auch an, dass sie von den Erlebnissen an dem Verkaufstag (viel zu enger Käfig, Transport) traumatisiert ist.
Was mich besonders erstaunt, daß ist, daß sie die von allen gehackten Hennen genauso grob benehmen wenn sie selbst ein Opfer zum Hacken finden. Schade.
Die Hühner bekommen umgehend einen viel größeren Auslauf, damit sie diese Hackerei auf ein Minimum beschränken können.
Dennoch läßt es sich meiner Meinung nach nicht ganz vermeiden, daß immer wieder mal Neue dazukommen müssen. Sonst müßte ich ja immer eine ganze Generation schlachten, bevor ich neue Hühner anschaffe. Oder macht ihr das so?