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pewe111
Guest
Vor 5 1/2 Jahren holte ich meinen Lorka vom Züchter ab, der ihn von Hand aufgezogen hatte. Als Futter bekam er dort Pellets, die ich noch ca. 6 Monate weiter verfütterte, bis sie verbraucht waren.
Leider stellte ich damals auf Anraten einer Verkäuferin auf Körnerfutter um - die übliche Kiloware, wie sie von Zoofachhandlungen verkauft wird. Die nahm Lorka auch prompt an, wobei er eine besondere Vorliebe für Erdnüsse entwickelte.
Da mir Körnerfutter zu einseitig erschien, versuchte ich entsprechend der "Anweisungen" in den verschiedensten Fachbüchern, Obst zuzufüttern. Das gelang jedoch nie! Lorka ist ein echtes Gewohnheitstier - Neuerungen lehnt er grundsätzlich ab. Schon ein neuer Ast in seiner Voliere versetzt ihn in helle Aufregung - aber auch das zusätzlich gereichte Obst. Entweder schmiß er es durch die Küche oder er ignorierte es schlichtweg, bis es zu schimmeln anfing.
An sich nicht dramatisch, denn er ist lebhaft, sieht vom Gefieder her auch total gesund aus, und ist sprachlich hochbegabt. Allerdings meinte der Tierarzt im letzten Winter, als er mal erkältet war, Lorka sei doch "arg schlank".
Gibt es einen Trick, wie man ihn doch wieder an Obst heranführen könnte? Muß ich mit Mangelerscheinungen rechnen?
Ansonsten ist er ein Super-Exemplar von Graupapagei! Obwohl er allein gehalten wird, zeigt er keinerlei degenerative Erscheinungen wie Rupfen oder dergleichen. Er betätigt sich mehrmals täglich als Alleinunterhalter mit einem gewaltigen Sprachschatz, den er zu 90 % nur aufgeschnappt hat. Die Deutlichkeit seiner Aussprache ist frappierend; selbst Fremde verstehen auf Anhieb, was er sagt. Doch damit nicht genug.
Im Laufe der Jahre hat er sich auch angewöhnt, eine ganze Palette an Geräuschen zu imitieren, die ihn umgeben. Wenn es ihm gefällt, schickt er mich mehrmals täglich ans Telefon - oder schickt mir täglich aufs Handy einige SMS, die sich beim Versuch, sie abzurufen, dann doch als Flop erweisen.
Mache ich mich mit meiner Kaffeetasse auf den Weg in Richtung Kaffeemaschine, beginnt er sofort so zu gurgeln, wie die Maschine, wenn sie die letzten Tropfen aus dem Vorratsbehälter saugt und aufbrüht. Und meinen Epson-Drucker wärmt er täglich nach Belieben mehrmals auf - wer einen Epson hat, weiß, wie sich das anhört, wenn die Düsen durchgespült werden...
Dressiert habe ich ihn eigentlich nie. Wenn ich aber möchte, daß er seinen "Sprachschatz" erweitert, ist das ganz einfach. Ich nehme ihn in beide Hände, führe meine Lippen direkt an ein Ohr und plappere ihm dann vor, was ich irgendwann mal von ihm hören möchte. So habe ich jetzt auch das Vergnügen, ein laut gackerndes Huhn in meiner Wohnung zu beherbergen.
Wenn ich Glück habe, zitiert er abends, wenn ich im Bett liege, noch einmal Telefongespräche, die ich im Laufe des Tages geführt habe. Besonders authentisch sind die Begrüßungsformeln und die Sätze, die das Ende des Telefonats einleiten. Und als wir mal ein halbes Jahr einen Hund in der Wohnung hatten, dauerte es nur Tage, bis Lorka die Anweisungen ausgab: Platz, weg da, laß das usw.
Ihr seht - Lorka ist ein echter Knuddel, der sich (selten) sogar unter meine Bettdecke begeben hat; daß er da nicht nur geschlafen hat, bezeugen etliche abgebissene Knöpfe vom Nachtzeug... Einmal hat er in der Dunkelheit auch sein Ziel verfehlt und meine Bauchdecke malträtiert.
FAZIT: Vor dem Kauf habe ich mich "schlau" gelesen und meine Entscheidung, einen Grauen zu nehmen, seitdem nie bereut. Wir passen einfach zueinander.
Liebe Grüße an alle hier
Lorka und Peter
Leider stellte ich damals auf Anraten einer Verkäuferin auf Körnerfutter um - die übliche Kiloware, wie sie von Zoofachhandlungen verkauft wird. Die nahm Lorka auch prompt an, wobei er eine besondere Vorliebe für Erdnüsse entwickelte.
Da mir Körnerfutter zu einseitig erschien, versuchte ich entsprechend der "Anweisungen" in den verschiedensten Fachbüchern, Obst zuzufüttern. Das gelang jedoch nie! Lorka ist ein echtes Gewohnheitstier - Neuerungen lehnt er grundsätzlich ab. Schon ein neuer Ast in seiner Voliere versetzt ihn in helle Aufregung - aber auch das zusätzlich gereichte Obst. Entweder schmiß er es durch die Küche oder er ignorierte es schlichtweg, bis es zu schimmeln anfing.
An sich nicht dramatisch, denn er ist lebhaft, sieht vom Gefieder her auch total gesund aus, und ist sprachlich hochbegabt. Allerdings meinte der Tierarzt im letzten Winter, als er mal erkältet war, Lorka sei doch "arg schlank".
Gibt es einen Trick, wie man ihn doch wieder an Obst heranführen könnte? Muß ich mit Mangelerscheinungen rechnen?
Ansonsten ist er ein Super-Exemplar von Graupapagei! Obwohl er allein gehalten wird, zeigt er keinerlei degenerative Erscheinungen wie Rupfen oder dergleichen. Er betätigt sich mehrmals täglich als Alleinunterhalter mit einem gewaltigen Sprachschatz, den er zu 90 % nur aufgeschnappt hat. Die Deutlichkeit seiner Aussprache ist frappierend; selbst Fremde verstehen auf Anhieb, was er sagt. Doch damit nicht genug.
Im Laufe der Jahre hat er sich auch angewöhnt, eine ganze Palette an Geräuschen zu imitieren, die ihn umgeben. Wenn es ihm gefällt, schickt er mich mehrmals täglich ans Telefon - oder schickt mir täglich aufs Handy einige SMS, die sich beim Versuch, sie abzurufen, dann doch als Flop erweisen.
Mache ich mich mit meiner Kaffeetasse auf den Weg in Richtung Kaffeemaschine, beginnt er sofort so zu gurgeln, wie die Maschine, wenn sie die letzten Tropfen aus dem Vorratsbehälter saugt und aufbrüht. Und meinen Epson-Drucker wärmt er täglich nach Belieben mehrmals auf - wer einen Epson hat, weiß, wie sich das anhört, wenn die Düsen durchgespült werden...
Dressiert habe ich ihn eigentlich nie. Wenn ich aber möchte, daß er seinen "Sprachschatz" erweitert, ist das ganz einfach. Ich nehme ihn in beide Hände, führe meine Lippen direkt an ein Ohr und plappere ihm dann vor, was ich irgendwann mal von ihm hören möchte. So habe ich jetzt auch das Vergnügen, ein laut gackerndes Huhn in meiner Wohnung zu beherbergen.
Wenn ich Glück habe, zitiert er abends, wenn ich im Bett liege, noch einmal Telefongespräche, die ich im Laufe des Tages geführt habe. Besonders authentisch sind die Begrüßungsformeln und die Sätze, die das Ende des Telefonats einleiten. Und als wir mal ein halbes Jahr einen Hund in der Wohnung hatten, dauerte es nur Tage, bis Lorka die Anweisungen ausgab: Platz, weg da, laß das usw.
Ihr seht - Lorka ist ein echter Knuddel, der sich (selten) sogar unter meine Bettdecke begeben hat; daß er da nicht nur geschlafen hat, bezeugen etliche abgebissene Knöpfe vom Nachtzeug... Einmal hat er in der Dunkelheit auch sein Ziel verfehlt und meine Bauchdecke malträtiert.
FAZIT: Vor dem Kauf habe ich mich "schlau" gelesen und meine Entscheidung, einen Grauen zu nehmen, seitdem nie bereut. Wir passen einfach zueinander.
Liebe Grüße an alle hier
Lorka und Peter