Ich würde das anders ausdrücken
. Ein Vogel ist in Deinen Augen sicher "zahm" wenn er freiwillig Menschen anfliegt und das Bedürfnis hat, sich mit z.B. Dir zu beschäftigen. Das tut ein Vogel in der Regel sehr gern... wenn er allein ist, und keine artgleiche Alternative hat. Setzt Du diesen "zahmen" Vogel nun zu Artgenossen, hat er - verständlicherweise - was besseres zu tun
. Zutraulich im Sinne von
Menschen nicht fürchten wird er trotzdem bleiben und wenn Du dich viel mit den Tieren beschäftigst sicher auch hin und wieder einfach Lust haben, mal "Hallo" zu sagen, aber in der Regel nicht mehr in der Intensität, wie vorher. Womöglich wird er auch dafür sorgen, dass die anderen weniger scheu sind, wenn sie sehen, dass es völlig ungefährlich ist, sich bei Dir z.B. ein Leckerli abzuholen. Ein Vogel der unter Artgenossen lebt und sehr lange dann überhaupt keinen Menschenkontakt hat, wird mit Sicherheit auch ganz "verwildern".
Nun ist es in deinem Fall aber anscheinend so, dass du einen einzelnen Vogel zu einem Paar setzt. Das kann natürlich zu Rangeleien führen, weil einer immer "über" ist. Mittelfristig solltest Du dir also auch Gedanken um einen vierten Vogel machen, damit sich mehr oder weniger harmonierende Paare bilden können - das ist die natürliche Form der Gemeinschaft der Sittiche.