Zecken an Meisen?

Diskutiere Zecken an Meisen? im Forum Pflege und Aufzucht im Bereich Wildvögel - Hallo zusammen, in den letzten Jahren beobachte ich auf meiner Terrasse immer wieder Blau- und Kohlmeisen die Zecken am Körper haben. Sie sind...
Hallo Elstereule,

habe gerade erst gesehen, dass auch Du etwas dazu geschrieben hast. Danke für den Tipp, auch die Wildvogelhilfe sagte gerade– wohl nach langer Recherche –, dass die Dosierung risikoreich ist und man es lieber mit dem Milchsäurepräparat versuchen soll.
Trotzdem interessiert mich, an welchen Arten Du schon Zecken gefunden hast. Es ist mir rätselhaft, was die Zecke für einen Nutzen hat. Sie ist doch darauf angewiesen, dass ihr Wirt lange genug lebt, damit sie genug Blut bekommt. Und diese Rechnung geht doch bei einer Blaumeise wirklich nicht auf.

Viele grüße
Hukkebein
 
Das ist absolut dummes Zeug!

Wobei wir wieder bei meinem Lieblingsspruch sind: Nonsens und falsche Interpretationen haben einen längeren Halbzeitwert als Tatsachen!

Eine Zecke kann auch einen Vogel nicht töten.
Die wenigen mg Blut reichen nicht aus, aber schon erkrankte Vögel haben da schlechte Karten, eben durch die Erkrankung und den zusätzlichen Zeckenbefall.

Natürlich Post 19.
Es sind nämlich schon viele Grünfinken, allerdings mit der richtigen Dosierung, behandelt worden. Wildvogelhilfe?

Da kommt wieder mein Lieblingsspruch zum Tragen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
was solls, ich dachte, hier bekäme man Hilfe und vernüftige Ratschläge. Aber augenscheinlich ist bei einigen auch Halbwissen gefragt. Nochmal Danke an alle, die was interessantes dazu geschrieben haben...
 
Ich habe auch eine Menge Volieren, aber noch nie eine Zecke an einem Vogel gesehen. Oder glaubst, du ich sauge mir meine Erkenntnisse aus den Rippen!
Und das zu der Ungefährlichkeit von Ivermectin auch.
Du solltest mal mehr im Forum lesen.
Denn das mit dem Halbwissen betrifft ja nur einen hier!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber nun glaub mir doch, ich habe die Viecher nicht auf die Meisen gesetzt. Und Elstereule findet auch Zecken an ihren Vögeln. Es mag ja sein, dass das, wie ich schon vor einiger Zeit erwähnte, etwas neues oder wenig bekanntes ist. Aber es ist wie es ist. Und eine winzige Blaumeise stirbt am Blutverlust den sie einer Zecke zu verdanken hat. Immerhin ist die Zecke, wenn sie fertig ist, so groß wie ein kleiner Fingenagel. Gut, jetzt können wir noch über Fingernagelgrößen streiten...Aber ich meine halt so groß wie 90 % aller Fingernägel....
Übrigens, die Zecken verteilen sich doch recht unregelmäßig über Deutschland. Vielleicht sitzen wir hier in einer Zeckenhochburg und bei euch sind die Mistviecher einfach noch nicht eingefallen (viel Glück, das es auch so bleibt).
Gruß
Hukke

PS: /www.wildvogelhilfe.org/gesundheit/hautparasiten.html: Kontaktgift zur Behandlung von Hautparasiten
Gegen Räudemilben sowie Rote Vogelmilben kann auch Kontaktgift zum Einsatz kommen. Der Wirkstoff Ivermectin hat sich als zuverlässiger Helfer im Kampf gegen Hautparasiten erwiesen. Präparate mit diesem Wirkstoff werden auf die Nackenhaut geträufelt, man bezeichnet diese Therapieform als "Spot-on-Methode". Aber Vorsicht! Nicht jede Vogelart verträgt Ivermectin! Beispielsweise darf es nicht bei Grünfinken (siehe Foto rechts), Stieglitzen und Buchfinken sowie einigen anderen Vogelarten angewandt werden! Diese Arten sterben auch an hochgradig verdünnten Dosierungen!
 
PS: /www.wildvogelhilfe.org/gesundheit/hautparasiten.html: Kontaktgift zur Behandlung von Hautparasiten
Gegen Räudemilben sowie Rote Vogelmilben kann auch Kontaktgift zum Einsatz kommen. Der Wirkstoff Ivermectin hat sich als zuverlässiger Helfer im Kampf gegen Hautparasiten erwiesen. Präparate mit diesem Wirkstoff werden auf die Nackenhaut geträufelt, man bezeichnet diese Therapieform als "Spot-on-Methode". Aber Vorsicht! Nicht jede Vogelart verträgt Ivermectin! Beispielsweise darf es nicht bei Grünfinken (siehe Foto rechts), Stieglitzen und Buchfinken sowie einigen anderen Vogelarten angewandt werden! Diese Arten sterben auch an hochgradig verdünnten Dosierungen!

Nur noch soviel.
Nun haben etliche eben dieses Medikament bei den oben genannten Vögeln angewendet und warten immer noch auf deren Ableben.
Wird vielleicht noch ein paar Jahre dauern.
Womit wieder mein Lieblingsspruch wirksam wird.
Außerdem läßt sich oben genanntes Medikament auch über das Trinkwasser verabreichen. Das wissen diese Komiker auch nicht, aber einige andere und ich.
Solche Tests haben wir schon vor 2Jahren gemacht.
Soviel zum Halbwissen!
 
da bist du ja wieder...
Sollen wir der Wildvogelhilfe denn nun nicht endlich eine Berichtigung schreiben? Jemand muss denen doch sagen, dass sie totalen Unsinn verbreiten. Und wenn Du seit Jahren Stieglitze, Grünfinken und andere mit dem Medikament behandelst und die das auch noch überleben, dann nichts wie ran: Zeigs den Leuten von der Wildvogehilfe mal wie man es richtig macht.


Gute Nacht

PS: Ich hab keinen Bock auf Streit – was weiß ich, wer hier recht hat. Ich probiers mit der Milchsäure und der guten alten Zeckenpinzette...
Trotzdem Danke

STOPP: Nicht weglaufen! Über das Trinkwasser? Wie dosierst Du das? Das ist jetzt eine ernst gemeinte Frage, vielleicht hilft das ja wirklich wenigstens auf unserer Krankenstation
 
Die haben ja keine Tests gemacht, sondern schreiben blindlinks ab, auch den Müll! Warum sollte ich den Schlaumeiern denn auf die Sprünge helfen?
Die nehmen doch für sich in Anspruch so etwas zu veröffentlichen, doch nicht ich.
Ich empfehle allen so etwas zu ignorieren!
 
Halt, jetzt hab ich meine vorherige Antwort geändert während Du schon weiter warst. Jetzt erklär mir das mal genauer. Vielleicht kannst Du hier doch noch kleine Feder-Bälle-Leben retten. Eigentlich bin ich ja auch ganz freundlich, ich habe mich nur eben in Rage geschrieben – drum vertipp ich mich auch dauernd, entschuldigung. Erzähl mir mal wie Du das mit dem Trinkwasser machst. Kriegt jeder seinen eigenen Napf, damit jeder die richtige Menge bekommt?

PS: Wie habt Ihr das getestet? Erst am Menschen oder gleich am Vogel? Ich tendiere ja hier immer erst zum Menschenversuch, bevor man den armen Piepsis was zumutet...
 
Gut, schaue ich mir morgen an.Schei... wieder Tippfehler. Also Friede, den Link schaue ich mir an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe natürlich bewachsene Volieren, die Insassen sind Elstern, Krähen, Eichelhäher, tropische Häher, Ringeltauben und ein Graureiher. Sowohl an Elstern als auch an Krähen habe ich vereinzelt Zecken gefunden. Ich habe aber ein gutes Mittel dagegen: den Ameisenhaufen. Ein Teil der Tierchen müssen einmal die Woche in einer größen Schüssel in die Volieren, die Vögel benutzen die Insekten dann, um sich mit der Säure vollspritzen zu lassen. Total verrückt sind die darauf und benehmen sich als ständen sie unter Drogen. Hilft wunderbar, den Vögeln im Verhalten angeboren und ist ganz natürlich. Die Ameisen gehen nach vollendeter Gefiederpflege wieder zum Haufen zurück.
Allerdings habe ich bisher nur Rabenvögel und Spechte emsen gesehen, Kleinvögel noch nicht. Ich werde es mal mit Wildtauben versuchen, ob sie auch Interesse an den Ameisen haben. Ist ja wesentlich ungefährlicher für die Vögel als ein Medikamententest mit unsicherem Ausgang für die Tiere. Ich dachte, dieser sei nur Versuchslaboren vorenthalten.....
Viele Grüße
Angie
 
Im Gegensatz zu Versuchslaboren, wissen manche Leute ganz genau was sie tun.
Auch sind wir so einen Schritt weitergekommen, was die Verträglichkeit angeht.
Wir haben so die Vogelhaltung und Zucht für alle etwas leichter gemacht.
Das war der Sinn der Aktion.
Zudem auch ein Versuch mit vielen falschen Pulikationen aufzuräumen, die von irgend jemand in die Welt gesetzt wurden und ihre Berechtigung nur in der falschen Indikation finden.
Womit wir wieder beim "Halbzeitwert" sind!!
 
Hallo Angie,

schau mal an, das habe ich gerade gefunden:

http://www.freitag.de/2002/38/02381901.php: "Vögel schützen sich oft auf ähnliche Weise. Besonders beliebt sind Ameisen. Bisher sind über 200 Vogelarten bekannt, die sich lebende Ameisen ins Gefieder reiben. Ein Vogel nimmt dabei meistens eine Ameise in den Schnabel und bestreicht damit in hektischen Bewegungen Feder um Feder. Andere Vögel legen sich mit ausgebreiteten Flügeln auf einen Ameisenhaufen und verbleiben dort eine kurze Zeit. Viele Ameisen scheiden Ameisensäure aus, von der bekannt ist, dass bereits ihre Dämpfe im Gefieder der Vögel Läuse und Federmilben töten können."

Jetzt müssen wir nur noch rausfinden, welche 200 Vogelarten es sind und ob wir vielleicht bald ein paar hinzu addieren können.

Klingt auf jeden Fall spannend, bitte halt mich mal mit Deinen Tauben auf dem laufenden.

Gruß
Hukkebein
 
Nun wildere ich seit 10 Jahren Vögel aus und hatte noch nie eine Zecke an einem Vogel gefunden, nicht einmal eine Taubenzecke, und das bei etwa 100 Wildvögel und bis zu 150 Tauben pro Jahr. Deshalb habe ich - genauso verdutzt wie offenbar andere - nachgefragt, ob es nicht Lausfliegen sein könnten, weil diese oft mit Zecken verwechselt werden.

Also doch wohl eine Zeckenhochburg mit zu wenig behaarten Opfern. Dabei heißt es doch immer, Zecken reagieren auf den Buttersäuregeruch, den es ja beim Vogel nicht gibt. Irgend etwas muß da anders sein - sitzen die Zecken auf einem bestimmten Holz ? Befallen sie nur Meisen, die gerade in Kästen brüten oder auch Nichtbrüter ? Um welche Zeckenart handelt es sich genau ?

Was hilft es also auch einen Vogel mit Frontline zu tracktieren, der 2 Tage später an Kokzidiose stirbt. Die Dosierung ist ein Klacks, denn sie beträgt 0,12% Ivermectin und ist in dieser Dosierung absolut ungefährlich!
Wie bitte ? Der Wirkstoff von Frontline heißt Fipronil und ist chemisch etwas völlig anderes als Ivermectin. Erstaunlich, wie doch immer wieder Projektion funktioniert, hier mit "Halbwissen", das man natürlich selbst nicht hat. Ivermectin käme mir auch an keinen kleinen Vogel, weil die Verträglichkeit auch von der Konstitution abhängt, die ich ja beim Wildvogel nicht kenne. Am Tier sind Zecken immer am sichersten mechanisch zu entfernen. Gegen andere Federgäste nehme ich etwas Bolfopuder für Hunde, das hassen Lausfliegen, und Federlinge liegen alle nach 10 Minuten tot unten.

Um an Vögel zu kommen, müssen die Zecken jedenfalls auf Bäume (oder in Hecken) klettern. Die Frage wäre also, ob es ein Mittel gibt, das man um den Stamm kleben kann, damit solche Parasiten diese "Schranke" nicht überwinden können. Es gibt wohl so etwas gegen Wurmbefall bei Obstbäumen.
 
Meinst du, das wüßte ich nicht Vogelklappe?
Du mußt richtig lesen, wenn ich von Dosierung spreche, denn die bezog sich auf Ivermectin und in diesem Zusammenhang habe ich auch von einer sicheren Dosierung gesprochen.
Ich habe kein Halbwissen, aber du reißt, wie schon in anderen Fällen es gern dem Zusammenhang und bastelst dir deine eigenen Versionen.
Les den ganzen Thread und dir geht ein Licht auf, wenn es denn noch möglich ist. Ansonsten setze ich dich gern auf die Liste, denn das erspart mir unnütze Schreiberei. Sicher wilderst du Vögel aus, aber ansonsten habe von dir noch nichts Umwerfendes gelesen, was Kenntnis über Haltung und Zucht von Cardueliden angeht.
Apropo; Halbwissen!
Nun denn, ab heute werden die Augen eben geschont!
Hätte ich schon vor 3 Monaten machen sollen!
 
Hallo Vogelklappe,

die Zecken befallen Blau- und Kohlmeisen sowie Grünfinken. Anfangs habe ich das nur immer Sommer beobachtet, doch jetzt habe ich meine Frage so akut hier eingestellt, weil ich schon wieder eine Blau- und eine Kohlmeise von Zecken befreien musste. Hier und in den Nachbarsgärten wird zwar schon um die Nistkästen gekämpft, aber so richtig bezogen ist noch keiner. Ob die Viecher die Vögel dort erwischen?
Die Zecken sehen genauso aus wie der "Holzbock", der Hunde und Katzen befällt – also grau, leicht glänzend. Meistens sitzen sie im Nackenbereich, aber ich hatte auch schon eine Blaumeise bei der zwei Zecken auf dem Oberkopf saßen – vollgesogen. Die arme Meise wurde mir von Nachbarn gebracht. Nach dem Entfernen der Zecken hat sie sage und schreibe drei Tage gebraucht, um wieder halbwegs klar zu werden. Augenscheinlich wirkt das von der Zecke verabreichte Schmerz- und Gerinnungsmittel wie eine Narkose auf die Vögel. Sie müssen in der ersten Zeit zwangsernährt werden und brauchen viel Flüssigkeit um den Blutverlust auszugleichen. Interessanter Weise überstehen die meisten die ganze Geschichte – hauptsache die Zecken kommen rechtzeitig ab und der Vogel hat eine Chace sich zu regenerieren.

Viele Grüße
Hukkebein
 
Thema: Zecken an Meisen?

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