Wenn ich Pech habe, ist dies ein alter Hut, aber:
Ich vermute, dass Tauben Menschen vor allem am Gesicht (wieder-)erkennen.
Drei Beobachtungen dazu:
1. Wenn ich irgendwo draußen eine Taube satt gefüttert habe, ist es oft vorgekommen, dass sie danach nicht gleich wegflog. Stattdessen blieb sie noch eine Weile vor mir sitzen und blickte mir intensiv und direkt ins Gesicht. Auf mich machte das den Eindruck, als ob sie es sich einprägen würde, bevor sie davonflog.
Für das Verhalten habe ich sonst auch keine einleuchtende Erklärung. Evtl wartete sie noch auf Wasser? Eher unwahrscheinlich, denke ich.
2. Möchte ich, dass mir eine Stadttaube folgt, die mich flüchtig kennt, ist es sinnvoll, rückwärts zu gehen. Drehe ich ihr beim Gehen den Rücken zu, läuftt sie in der Regel bald in eine andere Richtung; wende ich mich mit dem Gesicht zu ihr, sieht sie mich an und kommt mit.
3. Ein eher amüsantes Detail, vielleicht nicht sonderlich ernstzunehmen: Ein Täuber, den ich seit Jahren kenne, scheint jedesmal aufgebracht, wenn ich mein Äußeres stark verändere, indem ich die Haare plötzlich sehr kurz trage und den Bart komplett abrasiere. Trifft er mich danach zum ersten Mal, "schimpft" er offenbar
Natürlich nur eine These, das mit dem Gesicht als Identifikationsmerkmal für Tauben, aber ich wollte es mal anbringen.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und vielleicht Vermutungen dazu?