Brut und Aufzucht verbraucht mehr Energie als zu Überwintern. Im Winter wird der Stoffwechsel runter gefahren, es werden nur die notwendigsten Wege gemacht und jeglicher unnützer Energieverbrauch vermieden. Winterfütterung deswegen, da immer mehr Vögel zu Teilziehern werden und durch Wintereinbrüche überrascht werden und hier in den aufgeräumten Gärten und Landwirtschaften nicht mehr genügend Nahrung finden, so richtig haben sich sich auf die Situation nicht eingestellt, und selbst für unsere Standvögel ist es schwer Nahrung oder Wasser zu bekommen. Viele Eisvögel verhungern schlicht wenn die Gewässer komplett zugefroren sind.
Der Mensch versucht durch Fütterung die Verluste einiger Tierarten wett zu machen die er den Tieren in den letzten Jahrzehnten durch Flurbereinigung und Pestizideinsatz zugefügt hat. Ob es der richtige Weg ist zeigt erst die Zukunft. Es wäre wahrscheinlich immer besser wenn die Natur es noch regeln würde. Aber diesen Regelmechanismus hat der Mensch durcheinander gebracht.
Im Frühjahr wird der Stoffwechsel hochgefahren. Man muss ja schließlich für Nachwuchs sorgen und entsprechend steigt der Energieverbrauch.
Im Frühjahr sind Allesfresser und Insektenfresser auf fleischliche Kost wie Insekten, Larven, auch die die uns stören wie Kartoffelkäfer oder Grille (ich hab bei uns vor Jahren die letzten Grillen gehört) oder Heuschrecke selbst die Raupe des Buchsbaumzünsler oder vom Eichenprozessionsspinner wird als Nahrung genutzt. Das ein Teil der Ursache der Massenauftretens, das Fehlen natürlicher Feinde ist, wird zu oft ausgeblendet.
Oder unsere Körnerfresser und Weichfresser auf die Reste des Vorjahres, aber die sind zum Großteil in die Gully gespült worden, Durch zunehmen Zupflasterung bleiben sehr viel weniger Samen erhalten und heimische Tiere wie Eichhörnchen, Vögel etc finden nicht mehr genug es sei denn sie haben das Glück in einem Naturnahen Garten oder einer naturnahen Landschaft mit viel Wildpflanzen, die sowohl unseren Bestäubern und deren Samen auch unseren Vögeln zu gute kommt, zu wohnen.
Auch Pflanzenfresser haben in dieser Zeit nicht zu lachen. Wildpflanzen sind rar geworden und manche Kulturpflanzen schwer bis gar verdaulich. Gefüllte Rosen sind nur was fürs Auge aber nicht für Tiere.