Ich mach mal eine Zusammenfassung zum Thema "Allgemeine Diskussion zur Aufzucht von Papageien"
Papageien sind Wildtiere. Es wurde von der
Handaufzucht eines Kakadus berichtet.
Die
Handaufzucht von Kakadus wird als bedenklich, von Teilen der User als schädlich angesehen. Kakadus laufen Gefahr, so wie andere Papageienarten, durch
Handaufzucht sexuell und sozial falsch geprägt zu werden. Die Empfehlung wird ausgesprochen, dass handaufgezogene Papageien baldmöglichst in eine artgleiche Gruppe, zumindest Verpaarung gebracht werden. Die Folgen der Nichtbeachtung dieser Empfehlung können schwere Verhaltensstörungen mit verschiedensten Symptomen nach sich ziehen. Es besteht die Gefahr, von Aggressivität gegen Menschen und Artgenossen, bis hin zum Selbstrupfen. Relativierende Äußerungen beschränken ihre Bedenken auf die Umgehensweise des Halters mit dem Tier. Bei sachgerechtem Umgang sind kaum Störungen zu erwarten.
Die Naturbrut wird bevorzugt, weil die soziale Prägung sichergestellt ist. Weil Papageien ihre Jungen aber nicht selber aufziehen, wird die
Handaufzucht empfohlen. Warum die Papageien ihre Jungen nicht selber aufziehen, ist unbekannt und auch nicht wichtig. Es wird empfohlen, regelmäßig das Nest zu öffnen, um zu kontrollieren, ob der Kakadu auch wächst. Dabei wird der Kakadu ganz zahm. Zahme Papageien lassen sich besser handhaben. Sie passen sich dem Menschen besser an. Zahme Papageien haben weniger Stress. Papageien sollen zahm sein. Viele Beweise werden gesucht. Einige Stimmen sagen das Gegenteil: Zahme Papageien haben mehr Stress, weil der Halter falsch mit ihnen umgeht. Viele Belege werden angeführt.
Welche die richtige Umgehensweise mit Papageien ist, wird heftig umstritten. Die Art- und Weise der Diskussion erinnert an das Rivalitätsverhalten von Papageien.
Argumente, die allgemein akzeptiert werden, sind
Papageien sind mindestens paarweise zu halten.
Alle anderen Haltungsformen sind umstritten. Die Argumente reichen sinngemäß von "Papageien sind so intelligent, dass sie sich an fast alles anpassen können." bis "Papageien sind Vögel, die in den Urwald gehören und nur da artgerecht leben können."
Wohnzimmerhaltung sei nicht/doch artgerecht, Vogelzimmer sei nicht/doch nah genug an der Familie bzw. dem Halter oder aber vom Halter nicht realisierbar. Außenvoliere sei nicht bezahlbar, realisierbar oder zu weit weg vom Halter. Wer keine Außenvoliere mit Mindestgröße und Minimalausstattung herstellen kann, soll keine Papageien halten.
Bei dem ganzen Streit ist der Papagei ganz allgemein ein goldenes Kalb. Dabei wird sich beschimpft und beleidigt, Partei ergriffen und gebauchpinselt. Der Papagei wird zur Nebensache.
Wer fragt den Papagei, was er denn will?
Der soll gefälligst den Schnabel halten!
LG, Al