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Gast
Guest
Also, zum Stand der "Brut".
Am Mittwoch habe ich alle 3 zum letzen Mal gemeinsam im Nest gesehen (Bild 1). 2 waren bereits "überflügge", sprich sie machten mit ihren Flügeln dermaßen viel Wind und Unruhe, dass ich zeitweise dachte ihr ohnehin auf riskantem Untergrund gebautes Nest oder sie selbst würden herunterfallen.
Wie auf dem Bild auch zu sehen ist, reicht das Nest längst nicht mehr für die drei Küken (oder wie heißt der Vogelnachwuchs?) 2 sitzen bereits neben dem Nest und schaffen es auch immer schneller zum Fressen, wenn die Elternschaft kommt. Aber ihre Ernährer sind gerecht, und egal wie die beiden Stärksten schreien: Auch der Dritte bekommt immer etwas in den Schnabel und den Arsch "gewischt".
In dem Zusammenhang mal ne Frage. Dass zwei Küken nicht mehr im Nest sitzen, merke ich auch daran, dass unter dem Nest reichlich weißer Kot liegt. Wenn ich aber Mutter-Amsel fortfliegen sehe, hat sie oft eine Art weißer Schale im Mund. Wenn das der Kot aus dem Nest ist, dann müsste die Amsel den ja irgendwie fest bekommen haben, denn wie gesagt: Es sieht aus wie eine weiße (feste) Schale. Leider habe ich noch kein Foto davon.
Zurück zu dem Trio. Durch den Spiegel sah ich dann, dass einer von ihnen im Gebälk herumhüpfte und ich fragte mich schon, ob er da die Balance halten könnte. Schließlich fand ich ihn auf einer Stuhrlehne sitzend (Bild 2). Den Sprung über die Mauer ins Grüne wagte der Nachwüchsler noch nicht, statt dessen verließ er hüpfend die Terrasse über den normalen Treppenaufgang. Leider ging er statt links in den Garten lieber rechts in meine offene Küchentür und hielt sich dort etwa 1/4 Stunde auf. Eine Pflanze, die ich eigentlich auf Euer Anraten längst rausstellen wollte, hatte der Knirps längst erobert. (Bild 3)
Nachdem seine gelegentlichen, leisen Rufe nicht von den Eltern erhört wurden, machte er sich doch auf die Suche und stürzte sich waghalsig die Treppe herunter in den Garten, bekam tatsächlich ausreichend Auftrieb und segelte gekonnt in den nächsten Baum - unda das an eine Stelle, die auf jeden Fall schon einmal höher lag als die von der aus der Flug begann! Um den brauchen wir uns wohl keine Sorgen machen.
Anders das zweite Küken. Die Eltern haben immer ständig weitergefüttert. Ich hatte anfangs vermutet, der Partyservice würde elterlicherseits dann eingestellt, wenn die Gäste gehen bzw. endlich fliegen sollen. Dem war aber nicht so. Trotzdem schien es den zweiten im Bund nicht länger im Gebälk zu halten und 3 Stunden später sprang auch er (auf einen Tisch, nicht auf die Matratze) und war blitzschnell mit viel Geflatter auf der Mauer der Terrasse (Bild 4).
Von dort aus brauchte es 1/4 Stunde, bis Junior den 3-Meter-Sprung ins Grün wagte. Das sah zwar nicht so erfolgreich aus wie bei dem Vorgänger, aber nach einer Bruchlandung in einer Pflanze saß das Küken sicher in 3 Meter Höhe, pfiff einige Male und 1/4 Stunde später hatte Vateramsel das Junge geortet (Bild 5, sofern ich hier soviel Speicherplatz bekomme? Muss schon immer eine schwierige Auswahl treffen)
Dennoch: Der nächste Start des Kükens ging ebenfalls nur abwärts und nicht mehr aufwärts, so dass es im Garten landete und ich nun beide aus dem Auge verloren hatte. Da aber kurze Zeit später beide Elternteile mit dem Füttern des Dritten im Nest beschäftigt waren, hoffe ich mal, dass sie nicht intensiv suchen mussten und daher alle zusammen waren. Leider nicht in meinem Garten. Die Erziehung scheint woanders stattzufinden. Aber ist mit den Katzen auch zu gefählich hier.
Ein Junges liegt nun noch im Nest. Etwas Sorge habe ich schon, dass es vielleicht nicht durchkommt. Kann natürlich sein, das es einfach später geschlüpft ist und sich noch prächtig entwickelt.
Ist das gar so gewollt, dass sich die Küken unterschiedlich entwickeln? Habe gesehen, dass die Eltern ihre Jungen ja auch noch füttern, wenn sie aus dem Nest raus sind und im Baum sitzen. Von daher wäre es für die Amsel sicher leichter, die Küken würden nach und nach das Nest verlassen und nicht gleichzeitig, weil die Suche und die Nahrungsbringung dann vielleicht schwieriger wäre (sie müsste dann ja schlechtestenfalls 3 ihr nicht so vertraute Orte anfliegen).
Inwieweit nun meine Matratze noch um Einsatz kommt oder eher (farblich) abschreckend wirkte lässt sich wohl nicht sagen. Aber so wie ich die Kleijnen einschätze, hätten sie in der Tat, wie Ihr ja auch sagtet, den Sprung auf den Betonboden überstanden.
So weit erst einmal. Wenn es vom dritten Jungen noch etwas zu berichten oder zu zeigen gibt melde ich mich wieder. Ansonsten vielen Dank und vielleicht mal wieder hier im Forum, so die Vögel wollen.
Gast
Am Mittwoch habe ich alle 3 zum letzen Mal gemeinsam im Nest gesehen (Bild 1). 2 waren bereits "überflügge", sprich sie machten mit ihren Flügeln dermaßen viel Wind und Unruhe, dass ich zeitweise dachte ihr ohnehin auf riskantem Untergrund gebautes Nest oder sie selbst würden herunterfallen.
Wie auf dem Bild auch zu sehen ist, reicht das Nest längst nicht mehr für die drei Küken (oder wie heißt der Vogelnachwuchs?) 2 sitzen bereits neben dem Nest und schaffen es auch immer schneller zum Fressen, wenn die Elternschaft kommt. Aber ihre Ernährer sind gerecht, und egal wie die beiden Stärksten schreien: Auch der Dritte bekommt immer etwas in den Schnabel und den Arsch "gewischt".
In dem Zusammenhang mal ne Frage. Dass zwei Küken nicht mehr im Nest sitzen, merke ich auch daran, dass unter dem Nest reichlich weißer Kot liegt. Wenn ich aber Mutter-Amsel fortfliegen sehe, hat sie oft eine Art weißer Schale im Mund. Wenn das der Kot aus dem Nest ist, dann müsste die Amsel den ja irgendwie fest bekommen haben, denn wie gesagt: Es sieht aus wie eine weiße (feste) Schale. Leider habe ich noch kein Foto davon.
Zurück zu dem Trio. Durch den Spiegel sah ich dann, dass einer von ihnen im Gebälk herumhüpfte und ich fragte mich schon, ob er da die Balance halten könnte. Schließlich fand ich ihn auf einer Stuhrlehne sitzend (Bild 2). Den Sprung über die Mauer ins Grüne wagte der Nachwüchsler noch nicht, statt dessen verließ er hüpfend die Terrasse über den normalen Treppenaufgang. Leider ging er statt links in den Garten lieber rechts in meine offene Küchentür und hielt sich dort etwa 1/4 Stunde auf. Eine Pflanze, die ich eigentlich auf Euer Anraten längst rausstellen wollte, hatte der Knirps längst erobert. (Bild 3)
Nachdem seine gelegentlichen, leisen Rufe nicht von den Eltern erhört wurden, machte er sich doch auf die Suche und stürzte sich waghalsig die Treppe herunter in den Garten, bekam tatsächlich ausreichend Auftrieb und segelte gekonnt in den nächsten Baum - unda das an eine Stelle, die auf jeden Fall schon einmal höher lag als die von der aus der Flug begann! Um den brauchen wir uns wohl keine Sorgen machen.
Anders das zweite Küken. Die Eltern haben immer ständig weitergefüttert. Ich hatte anfangs vermutet, der Partyservice würde elterlicherseits dann eingestellt, wenn die Gäste gehen bzw. endlich fliegen sollen. Dem war aber nicht so. Trotzdem schien es den zweiten im Bund nicht länger im Gebälk zu halten und 3 Stunden später sprang auch er (auf einen Tisch, nicht auf die Matratze) und war blitzschnell mit viel Geflatter auf der Mauer der Terrasse (Bild 4).
Von dort aus brauchte es 1/4 Stunde, bis Junior den 3-Meter-Sprung ins Grün wagte. Das sah zwar nicht so erfolgreich aus wie bei dem Vorgänger, aber nach einer Bruchlandung in einer Pflanze saß das Küken sicher in 3 Meter Höhe, pfiff einige Male und 1/4 Stunde später hatte Vateramsel das Junge geortet (Bild 5, sofern ich hier soviel Speicherplatz bekomme? Muss schon immer eine schwierige Auswahl treffen)
Dennoch: Der nächste Start des Kükens ging ebenfalls nur abwärts und nicht mehr aufwärts, so dass es im Garten landete und ich nun beide aus dem Auge verloren hatte. Da aber kurze Zeit später beide Elternteile mit dem Füttern des Dritten im Nest beschäftigt waren, hoffe ich mal, dass sie nicht intensiv suchen mussten und daher alle zusammen waren. Leider nicht in meinem Garten. Die Erziehung scheint woanders stattzufinden. Aber ist mit den Katzen auch zu gefählich hier.
Ein Junges liegt nun noch im Nest. Etwas Sorge habe ich schon, dass es vielleicht nicht durchkommt. Kann natürlich sein, das es einfach später geschlüpft ist und sich noch prächtig entwickelt.
Ist das gar so gewollt, dass sich die Küken unterschiedlich entwickeln? Habe gesehen, dass die Eltern ihre Jungen ja auch noch füttern, wenn sie aus dem Nest raus sind und im Baum sitzen. Von daher wäre es für die Amsel sicher leichter, die Küken würden nach und nach das Nest verlassen und nicht gleichzeitig, weil die Suche und die Nahrungsbringung dann vielleicht schwieriger wäre (sie müsste dann ja schlechtestenfalls 3 ihr nicht so vertraute Orte anfliegen).
Inwieweit nun meine Matratze noch um Einsatz kommt oder eher (farblich) abschreckend wirkte lässt sich wohl nicht sagen. Aber so wie ich die Kleijnen einschätze, hätten sie in der Tat, wie Ihr ja auch sagtet, den Sprung auf den Betonboden überstanden.
So weit erst einmal. Wenn es vom dritten Jungen noch etwas zu berichten oder zu zeigen gibt melde ich mich wieder. Ansonsten vielen Dank und vielleicht mal wieder hier im Forum, so die Vögel wollen.
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