Hallo,
ich wollte mich nochmal kurz melden, an Alle, die helfen wollen und von denen keine Unterstellungen kommen.
Ganz lieben Dank für die Idee mit dem Zitzenaufsatz, die hatte ich auch. Irgendwo habe ich auch so kleine Plastikdinger gehabt, und auch schon wie bescheuert gesucht. Leider finde ich nur Silikonaufsätze oder Sauger.
Der Kleine frißt jetzt geschälte Hirse aus dem Reformhaus, allerdings nicht eingeweicht. Wasser habe ich ihn noch nicht trinken gesehe, deshalb lasse ich es zwei bis dreimal am Tag am Schnabel runterlaufen (also nicht in den Schnabel, falls sich Gast dazu melden sollte).
Ich habe keine Ahnung, warum der Hahn nicht mehr gefüttert hat. Habe aber wie oben schon geschrieben, lange Zeit Wildvögel aufgezogen. Ich bin immer für Rückführungen. Habe letztes Jahr ein kleines Rotkehlchen aus der Gießkanne vom Nachbarn geholt (Ästling), da es schon spät war, ist es über Nacht hier geblieben, ich habe es aufgewärmt und mit Heimchen gefüttert (sind immer im Gefrierschrank). Nächsten Tag ist das Kleine ohne Frühstück in der Box nach draußen gewandert. Einmal Rotkehlchenruf und beide Eltern waren da. Da sind natürlich immer die schönsten Erlebnisse. Wenn ich angerufen werde, lasse ich mir ein Bild per Whatsapp schicken und falls es ein Ästling ist, bitte ich die "Finder" um etwas Geduld um zu beobachten, ob die Eltern füttern. Ich habe aber leider auch schon erlebt, das Aussagen getätigt wurden, das die Eltern weiter füttern, ohne nachzufragen in welchem Entwicklungsstadium der Vogel ist. Kann natürlich fatal sein, wenn der Kleine noch unbefiedert ist. Ich bekomme immer wieder kleine Waldkäuzchen, weil die einfach so früh das Nest verlassen, total niedlich sind und eingesammelt werden. Die gebe ich allerdings an eine sehr gute Greifvogelaufzuchtstation weiter. Genauso ist es mit den Feldhasen, meistens werden sie für Kaninchen gehalten und eingesammelt. Manchmal ist aber auch Hilfe nötig, dann kommen sie her.
An "Gast": Die Schublade zu schließen, war eine sehr hilfreiche Idee. Da steht ein Vogelspielplatz drin. Auch deine Zweifel an meiner "Geschichte" haben dem Kleinen nicht wirklich dazu ermuntert zu fressen :-) Warum der Hahn nicht mehr füttern wollte, ich habe keine Ahnung. Ich wohne auch nicht da und ich bin einfach nur froh, wenn der Kleine es schafft und wieder zurück kann.
Zu Deiner Kritik an Aufzuchtfutter: ich habe damals damit alle Wellensittiche großbekommen, sie waren allerdings auch noch deutlich jünger. (das es jetzt hier nicht falsch rüberkommt, die Wellensittiche kamen damals über den Tierschutz und ich habe sie auch nicht behalten). Man hat auch früher Wildvögel mit Eipampe gefüttert, irgendwie groß bekommen, aber ob z. B. die Mauersegler ihren weiten Flug damit schaffen ist unwahrscheinlich.
Egal welches Tier, ich möchte immer das es ihm gut geht. Bei den Wildtieren ist das Ziel die Auswilderung. Ich könnte hier zig zahme Dohlen, Eichhörnchen usw. haben, wenn ich sie nicht ausgewildert hätte. Erstens gehört ihnen die Freiheit, zweitens kann ich mir gar nicht leisten Tier zu "halten", da ich dann keinen Platz in den Gehegen mehr habe. Außer meinen beiden Hunden (überigens Straßenhunde aus Griechenland und Portugal), kamen und gingen die Tiere hier. Ich schreibe in der Vergangenheit, da sich meine Lebensumstände so geändert haben, dass ich keine Wildtiere mehr aufnehme, ich aber eine bei der ULB gemeldete Stelle war und immer noch Anrufe kommen.
Und da Dir, lieber Gast, scheinbar alles andere wichtiger ist und Du mir hier unmögliche Sachen unterstellst, trinkst Du Milch? Würde mich tatsächlich mal interessieren. Vielleicht hatte meine Bekannte nicht genug Geduld mit dem Hahn, vielleicht trauert er aber auch. Ich habe keine Ahnung. So gut kenne ich mich mit Wellensittichen nicht aus, deshalb habe ich ja mal ausnahmsweise in ein Forum geschrieben.
An alle Anderen: Vielen Dank für Eure Unterstützung. Es ist echt ein superblödes Alter, der Kleine findet mittlerweile nicht nur den Brei bescheuert, sondern auch die, die ihn immer dazu zwingen will in zu mögen - also mich ;-) Er kennt halt seine Mutter zu gut und den Geschmack von dem, was er von ihr bekommen hat. Mit den Zitzenaufsätzen war eine super Idee, leider habe ich sie ja nicht gefunden, habe vor 2 Tagen bei Amazon stumpfe Nadeln bestellt. die haben unterschiedliche Durchmesser und passen auf die Spritzen. Sie sollen heute ankommen. Aber jetzt frißt er ja geschälte Hirse. Der Kot sieht auch gut aus. Was kann ich ihm denn jetzt noch anbieten? Ruhig auch schon die rote Hirse und Apfel? Ich könnte mir vorstellen, dass Hirse ausschließlich zu einseitig ist?
Ich habe überigens im Sommer eine Lachtaube aufgenommen, die im Schrebergarten jemandem auf den Kopf geflogen ist, sie legt auch ständig Eier und ich tausche sie aus. Sie hat ein Männchen dazubekommen, weil ich zahme, fehlgeprägte Tiere nicht einfach abgebe. Suche für die zwei auf Dauer eine Stelle, dazu schreibe ich dann aber im Lachtaubenforum. ;-)