Sicher meinst du Steinschm
ätzer
Immer diese neue Rechtschreibregel, die macht mich noch fertig!!!!!!!!!!
Verrätst du uns wie und womit du sie gemacht hast?
lg Sanne
Womit: Canon 5D MarkII EF500/4+1,4fach.
Wie: Den Auslöser gedrückt
.
Sonntagmorgen bin ich noch mal bei den Feldhühner gewesen, konnte diese aber nicht finden. Plötzlich flog ein Vogel auf dem Feldweg vor mir auf und setzte sich ungefähr zwanzig Meter weiter nieder.
Zuerst dachte ich an einen Gimpelweibchen, weil beim Flug weiße Flügelspitzen aufleuchteten. Gimpel hier mitten im freien Feld, kann nicht sein. Fernglas hoch, und siehe da es war ein auf der Heimreise nach Afrika????? durchziehender Steinmätzer.
So häufig sind sie bei uns nicht. Erst seit kurzen halten und brüten einige Paare in dem nahegelegenen Braunkohlerevier sich auf. Durchzügler sind wohl jedes Jahr in NRW gesichtet worden. Wenn ich ehrlich bin, kannte ich den Vogel bis vor vier Jahren nur vom Bestimmungsbuch. Und das auch nur wenn ich zufällig auf seiner Seite gelandet bin.
Obwohl ich dieses Jahr schon einige erwischt habe, wollte ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen. Aus dem Auto heraus hatte ich keine Chance. Der Weg war zu schmal um den Wagen schräg zu stellen. Also wieder einmal, raus und hinterher (Hoffentlich kommt jetzt kein Landwirt mit Trecker waren dabei meine Gedanken). Da sich an meinem Einbeistativ noch die Bodenspitze befand, versichtete ich darauf.
Nach fast hundert Meter im Laufschritt war ich erst mal außer Puste, dafür aber bis auf zehn oder etwas mehr Meter heran gekommen. Man soll nicht laufen wenn man weiß was man vorhat
. Im Anschlag und das Objektiv macht vorne nur Kreisbewegungen
. Stabi an, ISO hoch und die Belichtungszeit so kurz wie möglich. So sollte es passen, hoffte ich aber die Bilder will ich euch lieber ersparen.
Da das Männchen keine Anstalten machte, groß weiterzufliegen bzw. zu laufen, denn dass kann er sehr gut und schnell, nahm ich mir eine Verschnaufpause. Diese nutzte ich dann aus, um mich ihm langsam zu nähern. Als der Puls sich allmählich sich wieder beruhigt hatte, ging die Fotosection los. Ich brauchte nur stehen zu bleiben und abzudrücken. Er lief die Straße immer wieder einige Meter hoch und runter um hier und dort nach was Lebendigem zu schnappen. Zwischendurch legte er immer eine kurze Pause ein wobei er meistens das Feld aufsuchte.
Das ganze dauerte fast zwanzig Minuten, wobei ich mich nur ein paar Meter bewegen musste. Er zeigte zu Glück überhaupt keine Scheu, und oft kam er mir so nahe, dass er die Nahgrenze des Objektives durchbrach
. Ein lautes Hupen von hinter meinem Wagen holte mich dann wieder zurück in die Gegenward. Jetzt hieß es schon wieder laufen, verdammte sch...... .
Gruß Günter