Bitte um Hilfestellung bei Lorihaltung

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Margit

Guest
Ich habe seit einigen Wochen einen Gebirgslori.
Er ist noch sehr jung und Handaufzucht.
Er war von Anfang an sehr zahm und zutraulich.
Ich habe immer noch sehr viel Schwierigkeiten mit den dünnen Hinterlassenschaften. Ist er draußen hinterläßt er am laufenden Band seine Spuren.
Im Käfig hängt er dann am Gitter und ringsherum sind die Spuren zu sehen. Er bekommt nur seinen Brei und Obst.
Wenn ich ihn aus dem Käfig lassen will, entferne ich nun vorher den Futternapf. Nach einer Weile kann man ihn auch eine längere Zeit herumfliegen lassen und mit ihm herumtollen.
Meine Frage: Ist es gut, ihm zwischendurch das Futter wegzunehmen, um nicht nur hinter ihm herzuwischen. Der Züchter sagte mir, daß ich ihn vielleicht stubenrein bekommen könnte, wenn ich ihn immer wieder in seinen Käfig setze.
Nach 15 Minuten deute ich auf den Käfig und sage ab in den Käfig. Es klappt meistens. Er fliegt oben auf die Stange und das Geschäft landet im Käfig.
Ich bin mir nicht sicher, ob es möglich ist, daß er eines Tages jedes mal von alleine in den Käfig geht.
 
Hinterlassenschaft

Natürlich ist der Kot von Loris ein Problem, aber wie Sie es machen, ist es schon richtig. Wenn sie fressen, können Sie damit rechnen, daß es postwendend wieder rauskommt. Gewöhnen Sie den Lori an feste Fütterungszeiten (1-2Std./2x am Tag) und nehmen Sie ihm dann das Futter 1 Std. bevor Sie ihn rauslassen wollen weg. Das mit dem Stubenrein, ob das klappt, ist natürlich Glücksache und erfordert viel Geduld.
 
Hallo

sind meine Piepser außerhalb ihres Zimmers unterwegs kommt es zu den "Hinterlassenschaften" vor allem dann, wenn diese aufgeregt sind bzw. sich erschrocken haben ...

Die Loris haben auch deshalb ihr Zimmer, damit sich diese ungehindert austoben können; auf dem Boden desselben gibt es Zeitungen und meine Loris :D halten "ihre Stube" (die Voliere) sauber indem diese lieber auf die Zeitung machen. Die Zeitung wird zusammengeknüllt und die Sache hat sich dann damit schon fast erledigt (kein großes Schrubben vom Laminat etc.). Ein Vogel - egal ob Lori oder nicht - hinterlässt immer irgendwo etwas (ist keine Katze die man einfach an ein Katzenklo gewöhnt); Loris haben schon immer einen dünnflüssigen Kot und "besser" wird es auch nicht.

15 Minuten für einen Ausflug ?! Ist das nicht ein klein wenig zu kurz? Mein Trio geht ins "Bett" sobald die Nachttischlampe an und die Birdlamp aus geht, anschließend bekommen diese ein "Gute Nacht" und ich knipse die Nachttischlampe aus.

Freiwillig in die Voliere - des Nachts - habe ich diese auch nur bekommen, weil ich mein Trio überzeugt habe, daß diese nicht den Großteil des Tages in der Voliere verbleibenbleiben und sich langweilen müssen.

Unter der Zimerdecke hängen div. Spielzeuge - zum nagen bzw. hangeln - und auch div. Bälle auf dem Boden bzw. Holzstückchen für Nager mit welchen diese gerne spielen. Doch der/die wichtigste/n Spielkamerad/en ist/sind ein Artgenosse/n. An Zutraulichkeit wird da nichts ins Hintertreffen gelangen.

Was ist, wenn Du mal unter Menschen gehst?
Dein Lori hat nicht diese Möglichkeit :(
Was ist, wenn Du einmal in Urlaub bist?
Ich würde ja noch mehr Fragen in dieser Art stellen, aber ich glaube Du weist auf was ich hinziele ... denn ein Vogel ist keine Puppe die man aus der Kiste nimmt wenn man mit dieser spielen will und räumt diese fort wenn man genug hat - sondern hat auch Bedürfnisse die mehr als nur Essen und Trinken beinhalten.

Am Schluß muss ich Dir eine persönliche Frage stellen: hattest Du schon einmal Vögel gehalten? Gerade weil Du so auf die Frage der Reinlichkeit ansprichst :? selbst meine Prachtrosellas sehen nicht hin wo diese ihre Körnerschalen bzw. das Obst lassen und die Loris sind da auch nicht anders.
Ich habe immer noch sehr viel Schwierigkeiten mit den dünnen Hinterlassenschaften. Ist er draußen hinterläßt er am laufenden Band seine Spuren.
 
Wir hatten viele Jahre einen Wellensittich. Er war nur Nachts im Käfig. Diesen kleine Körnerfresser kann man nicht mir einem Lori vergleichen. Außerdem hatten wir 17 Jahr lang eine Amazone. Diese ist leider vor 3 Jahren gestorben. Er ging überall mit. Im Garten hatte er seinen Stammplatz. Er konnte nicht seht gut fliegen. Am liebsten hielt er sich bei meinem Sohn unter dem Pullover oder im Bett auf. Er verlor auch ab und zu etwas, aber nicht am laufenden Band.

Unser Lori ist nicht nur 15 Minuten draußen. Ich versuche nur, daß er dann erst mal in den Käfig macht.

Ich wußte gar nicht, daß man bei Vögeln feste Fütterungszeiten einhalten kann.
Ich dachte, sie müssen tagsüber die Möglichkeit haben öfteres an Futter zu gehen.

Ich möchte mich aber für die Antworten recht herzlichst bedanken.


Ein Lori ist eben ein ganz besonderer Vogel und das in jeder Hinsicht. Man muß ihm einfach alles verzeihen. Er überzeugt mit seinem Wesen und seiner ganzen Art.
 
Da kann ich nur zustimmen ...

diese nehmen nicht nur den kleinen Finger, sondern gleich die ganze Hand ;)

Hast Du Dir schon mal überlegt einen Artgenossen für Deinen Lori anzuschaffen? Als Spielkammerad?

Als ich mein Trio sah, da konnte ich nicht anders und "mußte" diese gleich gemeinsam mitnehmen :~ in der Zeit, wo ich keine Zeit habe, verbringen diese eine wirklich gute Zeit miteinander. Allerdings ... jetzt hat mein Hahn Shelle - Belle gerade einen Anflug von pubertärer Eifersüchtelei (ist im Juli gerade 1 Jahr geworden) und balz was das Zeug hält. Das halten meine beiden Mädelns kaum aus :D

Knuddelchen fliegt mir schon immer entgegen um mit mir durch die Wohnung zu spazieren und mal Ruhe zu haben.

Frankie, die zweite Henne, setzt sich gegenüber dem Hahn mehr durch ;) ...

Kurzum: mit mehreren (ein Paar) Loris hat man nicht nur selbst Spaß, sondern diese können auch untereinander ihr Leben leben ... nicht zuletzt ist es interessanter diese zu beobachten ... die Zuneigung zum Menschen leidet dadurch nicht.

Würde mich interessieren ob der Lori - hat er einen Namen ? - es wirklich fertig bringt sein "Geschäft" in der Voliere zu machen (überaus schlau sind diese und "lernbegabt").

Feste Zeiten gibt es mir nur insoweit, dass diese, je nachdem wieviel Hunger diese haben und alles aufschlabbern, am Mittag und dann am Nachmittag bzw. Abend etwas frisches bekommen. Das, was am Abend "über" ist frühstücken diese am nächsten Morgen und am Mittag wollen diese Äpfel ... welche sich diese mit den Rosellas teilen.
Diese essen auch getrocknete Kräuter und die Körner der Rosellas (während die Rosellas vom getrockneten Brei, versetzt mit Dinkelbrei aus dem Reformhaus, der an den Stäben klebt - die Loris putzen quasi den hängen gebliebenen Brei von ihren Schnäbel an den Gitterstäben - knibbeln).
Der Hunger des Trio richtet sich natürlich danach wie sich diese in ihrem Zimmer verausgaben ... ich hatte auch schon mal Tage, da habe ich eine zweite Schale vor dem "Lichter aus" angerührt weil diese so Kohldampf hatten.
Gibt es nichts und diese haben Hunger, dann machen sich diese bemerkbar :D

Zum Dinkelbrei: dieser macht den Kot etwas fester und ist ein guter Ballaststofflieferant. Dinkel deshalb, weil dieser sich im Magen nicht so schnell in Zucker aufspaltet wie andere Breisorten. Deshalb ist Dinkel auch ein beliebes "Ersatzgetreide"auf der Speisekarte für Diabetiker oder all jene, die sich im allgemeinen Gesund ernähren wollen.
Er sättigt auch ungemein.

Lass mal wieder von Dir hören :0-
 
Unser Lori heißt Flori. Am Anfang dachten wir, er versucht schon etwas zu sprechen - so ein Brabbeln - und mein Mann hörte hier Flori raus.
Sprechen kann er nach ein paar Wochen leider noch nicht. Ich weis auch nicht, ob er es jemals lernt.
Würde mich auch interessieren, ob von Euch jemand einen sprechenden Lori hat und wie deutlich sie sprechen können.

Zum Zweitvogel.

Als wir ihn kauften, waren noch zwei seiner Artgenossen zu haben. Die Entscheidung viel uns sehr schwer, da sich alle drei um die Wette anbiederten und sich gegenseitig wegschubsten und kniffen. Jeder wollte zuerst gekrault werden.
Wenn ich mir nun die Zankerei zu Hause vorstelle - nein danke.

Ich bin sehr oft zu Hause und ich merke schon, daß er ziemlich geknickt im Käfig hängt wenn ich längere Zeit weg war.

Besonders wenn er mich im Garten sieht (Käfig seht am Fenster)
spielt er völlig verrückt.

Meist nehme ich ihn in die Hand und spaziere ein paar Minuten durch den Garten. Er macht schon alle möglichen Vogelstimmen nach und gibt natürlich immer Antwort.

Ich weis auch nicht ob er oder sie - ist mir auch egal.

Ich füttere Nekton Lori - morgens -
Nachmittags gibt es Obst und abends, wenn wir gemeinsam essen leckt er meistens stundenlang einen Joghurtbecher aus. Danach muß er sich sehr lange putzen, denn der ganze Kopf ist joghurtverschmiert.

Einmal am Tag geht er entweder in sein Bad, oder ich setze ihn in die Dusche und er läßt sich berieseln.

Am liebsten kuschelt er sich abends unter mein Kinn und schläft.
Wehe man weckt ihn, dann wird schon mal etwas fester gehackt - das kommt übrigens sehr selten vor. Meist wird man nur gekribbelt oder abgeleckt.

Den Käfig muß ich sehr oft und mühsam reinigen. Sämtliche Gitterstäbe sind verklebt.
Ich werde ihn wohl zeitweise mit dem Hochddruckreiniger bearbeiten.

Ich habe mich nicht richtig und wurde auch nicht richtig informiert, was es heißt, einen Lori zu halten. Arbeit hat man da genug.
Meine Söhne sind jetzt erwachsen und ich habe mir wieder ein Kind angeschafft. Wenn er was will kann er auch ganz gut schreien.

Bis dann

Margit

I
 
8) Hallo Margit

ich schreibe Dir hierzu eine E-Mail, da ich schon mehrmals, an anderer Stelle, eine Antwort/Statement zu Einzelhaltung gegeben habe.

Vielleicht kann es Dich ja überzeugen :? ich hoffe es :)

:0- auch im Namen meines Trios
 
Hallo Margit,

bitte gebt eurem Flori einen Partner.

Mehrere Loris fänd ich ganz klasse (mehr Reinigung natürlich nicht unbedingt ;) ), aber unsere zwei reichen ja auch schonmal.
Wir haben die beiden zwar erst 11 Tage, aber wenn man sie beobachtet merkt man ganz deutlich daß einem alleine was fehlen würde. Die beiden kuscheln und kraulen sich, und wenn einer seinen Rundflug startet muß der andere schnell hinterher. Geschlafen wird eng aneinandergekuschelt. Die beiden werden langsam immer neugieriger und beide sind sehr interessant zu beobachten und anzuhören. Die verschiedensten Töne kommen heraus aber keine "Menschensprache", muß auch nicht sein.
Wenn Kleo und Monty (Geschlecht ist zwar unbekannt aber Namen sollten sie ntürlich haben ;) ) sich mal im Wohnzimmer niederlassen habe ich immer ein Stück alte Zeitung zur Hand, das ich dann unter die Sitzplätze (zwei Plätze sind`s im Wohnz.) lege.
Ihren Brei und das Obst/Gemüse gibts im Vogelzimmer, da nach der Aufnahme fast direkt darauf die "Abgabe" erfolgt.
So kommen wir gut mit den Hinterlassenschaften klar.
Wenn man diese Vögel (wie auch andere) mal im Schwarm beobachtet (Vogelpark z.B.) sieht man, das sie unbedingt gleiche Gesellschaft brauchen.
Von einem einzelnen Vogel hat man leider nichts wenn dieser nachher richtig krank wird. Und das will man ja auch nicht.
Stell dir mal vor zwei kommen kuscheln.........
:0-
 
Ich habe vor einigen Tagen mit meiner Züchterin gesprochen.
Sie wies mich nochmals darauf hin, meinen Lori nach und nach auf die bunten für Loris extra hergestellten Pallets umzustellen.
Immer weniger Brei und mehr Trockenfutter. Nun streue ich nur noch etwas Breipulver auf die bunten Pallets. Es klappt immer besser.
Er nimmt sich nun etwas mehr Zeit, um dieses Futter zu fressen. Dazu gibt es noch Obst.
Jetzt nehme ich ca. 1 Stunde,bevor ich ihn herauslasse das Futter weg und es macht schon viel mehr Spaß dann für längere Zeit mit ihm zu spielen und herumzutollen. Die Hinterlassenschaft ist nicht mehr so dünnflüssig und auch nicht mehr so oft.
Die Züchterin gibt ihren Erwachsenen Loris nur dieses Futter und es ist ein Alleinfutter nur speziell für Loris.

Diese Züchterin in Frankfurt hat schon längere Zeit Erfahrungen mit Loris und ich bin mir sicher, daß ich mich auch futtermäßig auf Ihre Aussagen verlassen kann.

Seit 2 Tagen spricht er seinen Namen und daß auch sehr sehr oft.
Der Rest ist leider noch sehr unverständlich, aber die Versuche sind da.
Der größte Spaß ist ein ausgiebiges Baden im Badehaus.
Danach sieht er aus, wie ein gerupftes Hühnchen. Von einem schönen Gebirgslori keine Spur mehr.
Sein Lieblingsspielzeug ist ein kleiner bunter Tischtennisball.Er liegt seitlich auf dem Boden und kickt (schubst) mit dem Fuß den Ball weg. Hüpft wieder auf ihn drauf und das gleiche immer wieder.
Mit einem kleinen Handtuch spielen wir Karussell oder Schiffschaukel. Hiebei quietscht und gluckst er richtig.

Kraulen und herumgewälzt werden steht auf der Liste immer noch ganz oben.;)
 
Hallo Margit,

von solchen Pellets habe ich noch nie gehört ... wo soll es diese geben :? Wie sehen die "Referenzen" hierzu aus?

Trockennahrung - was ja Pellets sind - wird nicht einmal in der Fach-Literatur als Alleinfutter erwähnt und wenn doch, dann nicht als solches, da hierfür der Magen der Loris nicht ausgestattet ist, sondern nur als Nahrungergänzung.

Pellets gibt es auch für Sittiche und Papageien (Körnerfresser) doch in allen Fällen wo der Vogel dieses als Alleinfutter bekam (vornehmlich wird dies in den USA gemacht) starb dieser verfrüht :(

Ich habe auch viel Spaß mit meiner RSB (Rasselbande) wenn diese sich normal ernähren; wobei sich diese je nach Lust und Laune an der Futtermischung meiner Prachrosellas gütlich tun, da es auch in der Natur normal ist, wenn Loris ab und an Körner bzw. Grünzeug essen. Viele Loris, wie auch Allfarbloris, können / dürfen zuweilen auch etwas tierisches Eiweiß zu sich nehmen (in Form von Insekten und Larven in der Natur - in der Gefangenschaft durch etwas Eifutter in den Brei gemischt).

Dass Dein Lori spricht ist nicht verwunderlich, denn er ist alleine und er versucht sich anzupassen.
Er sieht Dich als Erstatz-Lori-Partner an ... doch wenn er in die Geschlechtsreife kommt und zum ersten Mal in Balzstimmung (soweit der Lori ein Hahn ist) kann es ziemlich heftig zugehen.
Selbst mein Hahn war nicht ganz ohne (Eifersüchtig bis zum abwinken) UND das trotz seiner "Frau" Frankie und Knuddelchen.

Überlege Dir bitte einen Partner für Deinen Lori zuzulegen, darum wird er nicht minder spielfreudig, kuschelig oder anderweitig lieb und anhänglich sein ... im Gegenteil.

Sorry wenn ich so offen bin, aber anders finde ich es - typisch menschlich - egoistisch, denn ein Tier ist kein Stofftier zum knuddeln und dann zum beiseite legen.
Gegenüber einem Tier hat man genauso viel Verantwortung, eigentlich noch mehr, als gegenüber seinen Kindern, denn die Kinder werden erwachsen und können sich dann unabhängig von den Eltern selbst versorgen (und lieben ihre Eltern auch dann noch wenn diese "flügge" sind und schon lange eine eigene Familie haben) ein Tier hat keine andere Wahl - sein ganzes (bei Loris annähernd 40 Jahre bei guter Haltung) Leben lang - - wehrt sich das Tier dann wird es abgeschoben und, wie gesagt, so hat es keine andere Wahl als "lieb" zu sein.

Ich liebe meine RSB, auch wenn diese mal ihren eigenen Kopf haben und meine Frankie im besonderen, weil diese am Anfang misstrauisch und zickig war bis ich deren Vertrauen gewann ... und selbst heute noch ... wo diese zu mir kommt nicht weil ich es sage / will, sondern weil diese es will und nicht als letzte sondern immer mehr als Erste mir entgegenkommt ... darf ich nicht alles machen was ich will, sondern muss mich ihr und ihrem Bedürfnis an Austausch von Knuddelei anpassen mit der Einschränkung, dass wird diese grob ich ihr das auch "sage".
Shelle-Belle "merkt" nicht nur wenn er zu fest zuzwickt weil ich sage, sondern hat auch mal gesagt "aua" "das tut weh" und ist seither rücksichtsvoll.

Die Loris kacken nicht mich voll oder meine Möbel, sondern immer auf den Boden (es liegt Zeitung aus auf dem Boden des Vogelzimmer das jeden 2. Tag zusammengeknüllt und entsorgt wird) weil diese bemerkten, dass ich dann jedesmal aufstand um
mich bzw. meine Kleidung oder die Möbel (auch den Teppich) gleich reinigte.
Die Loris sind schlau genug dann entweder auf die Zeitung zu machen oder auf die Fliesen in der Küche (dürfen mit wenn ich Brei anrühre) oder, gehen wir ins Wohnzimmer, auf den Parkett.

Kurzum: ich mag diese so wie jeder Einzelne meiner RSB ist und habe meine Freude daran; ich erzwinge keine Änderung in ihrem Verhalten bzw. falsche Zuneigungsbezeugungen bedingt durch die Handaufzucht, sondern diese merken von selbst was mir angenehm ist und was nicht.Genauso wie ich gelernt habe zu erkennen was für diese angenehm ist und was nicht ...
Ja, ich versuche diese täglich einen Schritt weiter dazu zu bewegen nicht ständig von mir gefüttert zu werden zu wollen, sondern selbstständig den Brei zu schlabbern (war am Anfang sehr schwer) ... wenn ich diesen nun meinen "kleinen Finger reiche" dann nur noch um diesen auf diese Weise ein "Gute Nacht" und damit meine Zuneigung zu zeigen. Allerdings bleibe ich solange bei diesen, bis diese die ersten "Bissen" des Brei zu sich genommen haben, denn mache ich das nicht, kommen diese angeflogen und belagern mich anstatt sich am Brei zu laben.

*Schwitz* was für eine "Predigt" aber es entspringt aus der Bitte Deinem Piepser einen Partner zu gönnen.
 
Dieses Futter gibt es im Zoohaus Glauburg in Frankfurt. Es ist reines Lori-Alleinfutter. Warum sollte die Züchterin dieses Futter selbst verfüttern und verkaufen, wenn dem nicht so wäre.
Ich bin sehr zufrieden, wie es jetzt läuft und mein Vogel fühlt sich pudelwohl.

Ich werde mir vorläufig kein zweites Tier anschaffen.
Dies würde auch einen noch größeren Zeitaufwand bedeuten und es ist auch nicht gesagt, ob sie sich verstehen würden.

Ich warte erst mal ab, wie es weitergeht.

Trotzdem bedanke ich mich für Deine Antworten.


Magit
 
Hallo Margit,

Also ich weiß ja nicht, was das für Futter sein soll... Denn auch ich kenne das nicht und habe mich schon sehr mit der Futterbeschaffung zwecks abwechslung für meine Loris beschäftigt.

Allerdings halten die Züchter die ich kenne nicht wirklich viel von "trocken" futter, da dieses wie Elke schon sagte dem Vogel auf dauer schädigt.

Weiter frage ich mich, warum Du der Meinung bist, warum es noch mehr Zeitaufwand ist wenn du einen Partner für deinen Vogel besorgst? Denn wenn sie zu zweit sind, dann beschäftigen die sich auch miteinander und fühlen sich nicht allein wenn Du mal nicht da bist.
Ich habe mit zwei Loris angefangen und habe im moment 6 von den kleinen...

Und ich muß sagen, so wirklich viel mehr Arbeit macht es nicht sie zu versorgen nur das Futter muß halt öfter als sonst mal neu besorgt werden... ;-)

Gruß
Thomas
 
Hallo Thomas :0-

ich bewundere Dich, dass Du sechs Stück aufgeweckte Lauser bei Dir hast ;)

Doch ich verstehe Dich ich habe zu meinen drei Loris (vorher waren es nur zwei Prachtrosellas) nun vier Prachtrosellas bei mir daheim im Vogelzimmer (und sobald ein Jahr vorbei ist will ich mir noch ein drittes Paar Prachtrosellas zulegen).

Man kommt einfach nicht los von den Piepsern :~
 
So ist es Elke,

hätte ich noch mehr Platz, wer weiß wieviele Piepser noch einziehen würden ;) .
 
Hallo zusammen,

Also ich möchte es nicht nur bei den 6 belassen... Ich züchte meine Loris ja auch noch da diese mir sehr am Herzen liegen und mich sehr an meine Traum"heimat" Australien erinnern.

Doch nun bin ich noch zusätzlich auf der Suche nach einem Paar ara´s...

Gruß
Thomas
 
Hallo an alle,

ich verstehe nicht warum soviele behaupten dass es so schlimm für den vogel ist alleine zu sein.

ich habe im moment selber nur einen. ich hatte mir zwar überlegt zwei zu holen aber als ich dann zu der züchterin gekommen bin war nur noch meiner da.
von daher hatte sich das dann erstmal erledigt.

ich finde vögel oder allg. tiere sollten zu zweit sein wenn man ihnen nicht so viel aufmerksamkeit schenken kann.

aber ansonsten geht das auch so. es ist zwar fast ein fulltime job aber man freut sich ja auch immer mit den kleinen piepern seine freie zeit zu verbringen.

was mich unter anderem auch noch davon abgehalten hat zwei loris zu kaufen ist die tatsache dass alle meine vögel die ich bis jetzt schon hatte (insg. 7) und die nicht alleine waren sich mit ihrem "partner" nicht verstanden haben...

sie haben sich zum teil sogar blutig gepickt. ich musste meine beiden paare immer trennen. und die vögel waren auch nicht wirklich glücklich. zumindest machten sie nciht den eindruck.

die anderen drei dagegen waren es!
sie sind überall mit mir hingegangen. wenn sie in den garten geflogen sind kamen sie immer wieder zu mir. sie durften alles und wollten auch alles mit mir zusammen machen.

warum heisst es dann immer ein tier wäre unglücklich?
 
Hi Nina,

Das ist ganz einfach zu erklären...

Stell Di rvor, du wärest allein und hättest nur einen Vogel als "Partner" Freund... Auf dauer würdest auch du dich vereinsamt fühlen und an dir selbst zerbrechen...

Gruß
Thomas
 
Meine Antwort hierzu:

"Der Papagei, dem ich gehörte" geschrieben von der Verhaltensforscherin Joanna Burger.

Selbige hat eine Amazone aus einem "Nachlass" zu sich genommen ... die Amazone war neurotisch - selbst die "Erben" kamen mit dem Vogel nicht klar -, war total auf Menschen geprägt - zeigte kein "soziales Verhalten" gegenüber anderen Amazonen und reagierte sogar feindlich auf den Lebenspartner der Autorin ...

Ist zwar "lustig" geschrieben hat aber einen sehr ernst zu nehmenden Hintergrund ...

In vielen Fachzeitschriften erzählen auch Halter über die psychologischen Folgen der Einzelhaltung bis der TA zum Kauf eines gegengeschlechtlichen Partners riet.
In Fällen wo sich Vögel nicht kennen ist es ratsam mit dem Züchter zu vereinbaren, dass sich der Vogel eine Zeit lang bei diesem aufhält und sich selbst einen Partner aussucht.
Kauft man ein Paar ist darauf zu achten (beobachten) welche Tiere zusammen sind (sich "gefunden" haben).
Bei meinem nächsten Paar PRS werde ich es genau SO machen, denn das ist für die Tiere am Besten ... dabei geht es nicht darum wie schön oder häßlich der Partner ist, sondern um das was ja auch bei uns Menschen "GROSS GESCHRIEBEN WIRD" ...

Willst Du gerne in Deinem Leben alleine sein ... ??
 
Hallo,

für alle, die (leider) immer noch der irrigen Meinung sind, daß man Sittiche und Papageien alleine halten kann und die dann auch noch dem absolut falschen Glauben erlegen sind, daß der Mensch den Partner für den Vogel ersetzen kann, sei folgende Seite ans Herz gelegt:

http://www.paarhaltung.info/

Bitte macht Euch die Mühe, sie durchzulesen und versucht Euere Vögel und deren Bedürfnisse besser zu verstehen!

Zur einigermaßen artgerechten Haltung in Gefangenschaft (wenn man da überhaupt von artgerecht sprechen kann), gehört unbedingt ein gleichartiger Partner, möglichst gegengeschlechtlich!
Ein Mensch, oder auch ein artfremder Partner können das NIEMALS ersetzen und wenn man noch so überzeugt ist, daß der Vogel glücklich ist, er ist es mit Sicherheit nicht und wird es nie werden!

Stellt Euch doch mal vor, ihr würdet Euer ganzes Leben zusammen mit einem Affen in einem Käfig gehalten! Ja, Ihr kommt vielleicht ganz gut miteinander aus, zumindest oberflächlich betrachtet und für eine gewisse Zeit...aber, würde Euch diese Art des Zudsammenlebens befriedigen....kann mir keiner erzählen, daß es so ist! Warum nehmt Ihr dann an, ein Vogel wäre mit einem Mensch glücklich? Tststststs :(

Artgleiche Partner sind immer füreinander da, nie getrennt voneinander! Sie fressen gemeinsam, schlafen nebeneinander, putzen sich und können sich "unterhalten", weil sie sich verstehen!
Ein Mensch ist NIE IMMER da und sei die Abwesenheit auch noch so kurz.....der Vogel kann es nicht verstehen und leidet, glaubt mir!

Bitte stellt Euch der Verantwortung gegenüber Eueren Vögeln (die Ihr ja mit deren Kauf übernommen habt) und sorgt für deren Wohl! Und diese Sorge beinhaltet nicht nur ein gutes Futter, Fürsorge und eine angemessene Unterbringung, nein, es beinhaltet auch und gerade das dazugesellen eines Partners!

Habt Ihr schon mal Papageien in der Gruppe beobachtet? Nein, sicher nicht, sonst würdet ihr nicht denken, daß einer alleine auch glücklich ist!
 
Thema: Bitte um Hilfestellung bei Lorihaltung
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