Ich verfüttere zur Unterstützung (rationiert) ja lebende Mehlwürmer an „meine“ Terrassenvögel.
In der ersten Woche machen es die Vögel wie folgt:
Rotkehlchen - stopfen in den Schnabel was reingeht und klopfen die Mehlwürmer dann im Anschluß auf dem Boden oder auch einem harten Topfrand solange durch, bis sie sich nicht mehr bewegen. Gelegentlich, wenn sie es besonders eilig haben, werden die Mehlwürmer auch einfach in einer der Vogelbäder ertränkt....
Amseln - stopfen sich auch erst den Schnabel voll, lassen das „Paket“ dann aber wieder fallen und quetschen jeden einzelnen Mehlwurm tot, dann wird wieder alles in den Schnabel gestopft.
Kohlmeisen - nehmen zum Teil auch bis zu 3 Mehlwürmer auf einmal in den Schnabel, fliegen dann ein Stückchen weg, lassen die Mehlwürmer fallen, dann wird bei jedem einzelnen der Darm rausgezogen, und danach wird wieder alles aufgesammelt und es geht weiter zum Nest
Blaumeisen - immer nur 1 Stück, beißen einfach ein Stück Mehlwurm ab (wird dann selber gefressen), der Rest wird dann zum Nest befördert.
Nach etwa einer Woche werden dann ausschliesslich lebende (und ganze) Mehlwürmer wegtransportiert, und auch später, wenn die Jungvögel dann kurz nach dem Verlassen des Nests schon selber fressen können, werden sie lebendig in einem Stück verzehrt.
Auch andere Insekten, die sie bei mir finden, werden zu Beginn der Nestlingszeit getötet, später dann aber nicht mehr. In wie fern die Art der Insekten da noch mit rein spielt kann ich natürlich nicht so genau sagen, man bekommt ja immer nur einen Teil des Geschehens mit, aber rein von dem, was ich so beobachten kann würde ich tatsächlich denken, dass es eher mit dem Alter der Jungvögel als mit der Insektenart zu tun hat;-)