R
Rüdiger
Guest
Moin moin!
Ich bin auf eine Anzeige im Vogelnetzwerk gestossen, das jemand seinen Grauen in Neumünster (knapp 40km von mir) abgeben muß/möchte.
"Eigentlich" möchte ich Charlie ja für die Zeit der Verpaarung abgeben, da er vor allem so auf meine Freundin Maike fixiert ist. Leider aber hat sich bislang in dieser Richtung noch keine Möglichkeit gefunden.
"Eigentlich" denke ich, das die Chancen für eine erfolgreiche Verpaarung mit Charlie vor allem mit einem geschlechtsreifen Weibchen aus Naturbrut
möglichst hoch sind.
Cocos Geschelcht ist jedoch unbekannt und er ist erst knapp ein Jahr alt; allerdings: er ist aus einer Naturbrut und, das gab den Ausschlag, ich kann ihn für zumindest eine Woche auf Probe nehmen. (Viel zu kurz, ich weiß).
Nun, gestern habe ich also Coco abgeholt.
Ich habe meine beiden Grauen Alf und Henry in die Gartenvoliere gesetzt und Cocos Transportbox
geöffnet. Er ist auch gleich raus, saß auf dem Rand und hat sich umgesehen. Sein erster Weg sollte wohl auf den Kletterbaum von Alf und
Henry führen, aber die Landung klappte nicht und so saß er denn auf dem Fußboden. Nach einigem aufgeregten Hin- und Hergelaufe hat er dann wohl
Charlie in seinem Käfig entdeckt und ist darauf gelandet. Insgesamt war Charlie sehr ruhig, ab und an hat er zwar versucht, Coco in die Füße zu
zwicken, aber das hat nicht geklappt. Coco seinerseits hat fast sofort versucht, mit Charlie Kontakt aufzunehmen, der sich aber doch mehr ablehnend verhielt.
Als gegen sechs Uhr abends der Regen stärker wurde habe ich Cocos Käfig vor Charlies Käfig geschoben und Coco zum reinlocken rote Weintrauben reingelegt. Coco ist auch gleich hinein und ich habe ihn erstmal eingesperrt, um meine beiden anderen Grauen hochzuholen.
Heute morgen waren dann spannende Augenblicke, ich habe Coco und Charlie zusammen rausgelassen. Da das Wetter ja leider immer noch schlecht ist waren auch Alf und Henry mit im Zimmer.
Zunächst habe ich Coco rausgelassen, der gleich wieder auf Charlies Käfig flog, dann Charlie, der sich wegen Coco zunächst nicht hoch auf sein Käfigdach traute. Stattdessen flog er auf Cocos Käfig. Coco folgte ihm fast sofort - während Charlie Cocos Käfig erkundete, saß Coco oben,
machte aber immer wieder anstalten, zu Charlie herunterzuklettern. Es kam dabei zu einigen kleinen, harmlosen "Schnabelgefechten".
Nach einiger Zeit flog Charlie dann auf seinen Kletterbaum und wieder folgte ihm Coco. Dort saßen sie sich dicht (maximal 10cm) gegenüber, Coco versuchte immer wieder, Kontakt zu Charlie aufzunehmen, senkte auch seinen Kopf, um gekrault zu werden. Leider reagierte Charlie darauf
lediglich mit einigen Schnabelhieben.
Dann flog Charlie weiter auf den Kletterbaum von Alf und Henry, um dort zu fressen und wieder folgte Coco. Erstaunlicherweise haben Alf und
Henry nur Charlie vertrieben und Coco weitgehend in Ruhe gelassen. Der Kleine ist auch ein Steher, der sich nicht zurückzieht, wenn ein anderer Grauer ihn vertreiben will und wird sich sicherlich zu einem dominanten Vogel entwickeln.
Henry hatte, seitdem Coco raus war, alle seine Bewegungen und Aktionen höchst aufmerksam verfolgt, Alf dagegen zeigte gar kein Interesse.
Henry versuchte auch Kontakt mit Coco aufzunehmen, was aber ja im Augenblick nicht Sinn der Sache ist. Deshalb habe ich, sowie Coco nochmal zum Fressen in seinen Käfig ging, diesen zugemacht und in das Schlaf- und PC-Zimmer gestellt und auch Charlie rübergebracht.
Zunächst saßen beide ganz firedlich hinter mir auf Cocos Käfig, jetzt allerdings ist Charlie ziemlich rabiat und vertreibt Coco ab und an erfolgreich. Er ist wesentlich agressiver als heute morgen. Entsprechend hält auch Coco mehr Distanz zu Charlie.
Übrigens: Coco ist nicht handzahm, hat aber heute morgen Coco Maike und mir auch ein Stück Banane aus der Hand genommen.
Nun, Liebe auf den ersten Blick ist auf jeden Fall nicht und es bleibt abzuwarten, wie es sich weiterentwickelt. Im Augenblick sieht es alles andere als gut aus.
Wenn es nicht klappen sollte, liegt es sicher nicht an Coco, sondern an Charlie. Das ganze Verhalten Cocos zeigt, das der unbedingt einen Artgenossen als Partner braucht.
Tja, es werden sicher noch aufregende Zeiten!
Ich bin auf eine Anzeige im Vogelnetzwerk gestossen, das jemand seinen Grauen in Neumünster (knapp 40km von mir) abgeben muß/möchte.
"Eigentlich" möchte ich Charlie ja für die Zeit der Verpaarung abgeben, da er vor allem so auf meine Freundin Maike fixiert ist. Leider aber hat sich bislang in dieser Richtung noch keine Möglichkeit gefunden.
"Eigentlich" denke ich, das die Chancen für eine erfolgreiche Verpaarung mit Charlie vor allem mit einem geschlechtsreifen Weibchen aus Naturbrut
möglichst hoch sind.
Cocos Geschelcht ist jedoch unbekannt und er ist erst knapp ein Jahr alt; allerdings: er ist aus einer Naturbrut und, das gab den Ausschlag, ich kann ihn für zumindest eine Woche auf Probe nehmen. (Viel zu kurz, ich weiß).
Nun, gestern habe ich also Coco abgeholt.
Ich habe meine beiden Grauen Alf und Henry in die Gartenvoliere gesetzt und Cocos Transportbox
geöffnet. Er ist auch gleich raus, saß auf dem Rand und hat sich umgesehen. Sein erster Weg sollte wohl auf den Kletterbaum von Alf und
Henry führen, aber die Landung klappte nicht und so saß er denn auf dem Fußboden. Nach einigem aufgeregten Hin- und Hergelaufe hat er dann wohl
Charlie in seinem Käfig entdeckt und ist darauf gelandet. Insgesamt war Charlie sehr ruhig, ab und an hat er zwar versucht, Coco in die Füße zu
zwicken, aber das hat nicht geklappt. Coco seinerseits hat fast sofort versucht, mit Charlie Kontakt aufzunehmen, der sich aber doch mehr ablehnend verhielt.
Als gegen sechs Uhr abends der Regen stärker wurde habe ich Cocos Käfig vor Charlies Käfig geschoben und Coco zum reinlocken rote Weintrauben reingelegt. Coco ist auch gleich hinein und ich habe ihn erstmal eingesperrt, um meine beiden anderen Grauen hochzuholen.
Heute morgen waren dann spannende Augenblicke, ich habe Coco und Charlie zusammen rausgelassen. Da das Wetter ja leider immer noch schlecht ist waren auch Alf und Henry mit im Zimmer.
Zunächst habe ich Coco rausgelassen, der gleich wieder auf Charlies Käfig flog, dann Charlie, der sich wegen Coco zunächst nicht hoch auf sein Käfigdach traute. Stattdessen flog er auf Cocos Käfig. Coco folgte ihm fast sofort - während Charlie Cocos Käfig erkundete, saß Coco oben,
machte aber immer wieder anstalten, zu Charlie herunterzuklettern. Es kam dabei zu einigen kleinen, harmlosen "Schnabelgefechten".
Nach einiger Zeit flog Charlie dann auf seinen Kletterbaum und wieder folgte ihm Coco. Dort saßen sie sich dicht (maximal 10cm) gegenüber, Coco versuchte immer wieder, Kontakt zu Charlie aufzunehmen, senkte auch seinen Kopf, um gekrault zu werden. Leider reagierte Charlie darauf
lediglich mit einigen Schnabelhieben.
Dann flog Charlie weiter auf den Kletterbaum von Alf und Henry, um dort zu fressen und wieder folgte Coco. Erstaunlicherweise haben Alf und
Henry nur Charlie vertrieben und Coco weitgehend in Ruhe gelassen. Der Kleine ist auch ein Steher, der sich nicht zurückzieht, wenn ein anderer Grauer ihn vertreiben will und wird sich sicherlich zu einem dominanten Vogel entwickeln.
Henry hatte, seitdem Coco raus war, alle seine Bewegungen und Aktionen höchst aufmerksam verfolgt, Alf dagegen zeigte gar kein Interesse.
Henry versuchte auch Kontakt mit Coco aufzunehmen, was aber ja im Augenblick nicht Sinn der Sache ist. Deshalb habe ich, sowie Coco nochmal zum Fressen in seinen Käfig ging, diesen zugemacht und in das Schlaf- und PC-Zimmer gestellt und auch Charlie rübergebracht.
Zunächst saßen beide ganz firedlich hinter mir auf Cocos Käfig, jetzt allerdings ist Charlie ziemlich rabiat und vertreibt Coco ab und an erfolgreich. Er ist wesentlich agressiver als heute morgen. Entsprechend hält auch Coco mehr Distanz zu Charlie.
Übrigens: Coco ist nicht handzahm, hat aber heute morgen Coco Maike und mir auch ein Stück Banane aus der Hand genommen.
Nun, Liebe auf den ersten Blick ist auf jeden Fall nicht und es bleibt abzuwarten, wie es sich weiterentwickelt. Im Augenblick sieht es alles andere als gut aus.
Wenn es nicht klappen sollte, liegt es sicher nicht an Coco, sondern an Charlie. Das ganze Verhalten Cocos zeigt, das der unbedingt einen Artgenossen als Partner braucht.
Tja, es werden sicher noch aufregende Zeiten!