Hallo Wolfgang,
im Schaltplan hatte sich leider bezüglich der Spannungsversorgung des IC6 ein kleines Fehlerchen eingeschlichen. Ist aber bereits korrigiert. Auch habe ich heute mal als "Testkäufer" betätigt und in der örtlichen Conrad-Filliale die verfügbarkeit benötigten Bauteile getestet. Ohne Platine (an dieser arbeite ich ja noch..) liegt der Gesamtpreis ohne Gehäuse bei unter 20 EUR.
Doch zunächst zur Schaltungsbeschreibung:
An Klemme KL2 wird die Schaltung mit dem 220V-Netz verbunden.
An Klemme KL1 wird die Glühlampe angeschlossen.
An Klemme KL4 wird im einfachsten Fall ein "Starttaster" angeschlossen und an KL3 lässt sich mit einem Umschalter festlegen ob ein Sonnenauf- oder Untergang "ansteht".
Den Klemmen KL3 und KL4 kommt übrigens noch eine besondere Bedeutung zu, da die Schaltung ja automatisch zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang wechseln soll.
Darauf gehe ich später noch ein.
Mit dem Einstellregler (Poti) R25 lässt sich die Dämmerungsdauer stufenlos von 30sek. bis 45min. stufenlos einstellen. R24 dient dazu eventuelle Bauteiltoleranzen auszugleichen und braucht in der Regel nicht verstellt zu werden. Lediglich falls die Glühlampe im Ruhezustand glimmen sollte, kann man dies hierüber korrigieren.
Nun zur grundsätzlichen Arbeitsweise der Schaltung (ich versuche mich mich hier möglichst einfach und verständlich zu fassen):
Der Leistungsteil der Schaltung besteht aus dem Triac THY1, einer Entstördrossel L1 und einem Entstörkondensator (C1) und kann Lasten von 1200W Leistung verarbeiten. Gesteuert wird dieser von IC1, einem speziellen "Phasenanschnitt-IC" von TEMIC Semiconductors. Dieses wird an Pin3 seinerseits mit einer Spannung zwischen 0V (maximale Helligkeit) und -6V (Lampe ganz dunkel bzw. "aus") gesteuert. Dies übernimmt der zweifach OP (Operationsverstärker) IC2a und IC2b in Verbindung mit em Oszillator / Teiler CD4060, im Schaltbild IC6.
Mittels des Oszillators (Taktgeber) stehen an dessen Ausgängen Q4 bis Q9 64 verschiedene Helligkeitsstufen zur Auswertung bereit. Über KL3 lässt sich nun die Richtung bestimmen (dunkel-->hell; hell-->dunkel) in welcher diese 64 Stufen ausgewertet werden. Hiermit lässt sich also die Startbedingung festlegen.
Die Schaltung versorgt sich selbst aus dem 220V-Netz und benötigt somit kein seperates Netzteil im herkömmlichen Sinne.
Nun kommt bezüglich KL3 und KL4 noch ein Automatik-Trick hinzu.. .
Schließt man nämlich KL4 (den Starttaster) kurz und schließt an KL3 (Auswahl "Sonnenauf-" oder "Untergang") die Wechslerkontakte eines bistabilen Relais an, so geschieht folgendes:
Das Relais wird von der Zeituhr geschaltet und die Dimmerschaltung beginnt sofort zu arbeiten. Je nach Ausgangszustand eben mit einem Sonnenauf- oder Untergang, was jedoch nur bei der ersten Inbetriebnahme der Schaltung beachtet werden muss.
Nun zum praktischen Betrieb:
In der Zeitschaltuhr des Dimmers werden zwei Schaltzeiten programmiert, z.B. morgens 8:00 Uhr und abends 20:00 Uhr mit einer Einschaltdauer von jeweils 1min. .
Wird morgens das Relais durch die Zeitschaltuhr angesteuert so schaltet dies KL3 auf "Sonnenaufgang" und verbleibt auch nach abschalten der Zeituhr in dieser Position. Die Dimmerschaltung beginnt mit dem "Sonnenaufgang". Nach z.B. eingestellten 45min. schaltet eine weitere (jene der Hauptbeleuchtung) Schaltuhr die Neon- bzw. Energiesparleuchten ein und die Glühlampe über ein weiteres Relais ab.
Um 20:00 Uhr schaltet die (Dimmer-) Schaltuhr erneut für 1min. . Das bistabile Relais schaltet um, und der Dimmer beginnt mit dem Sonnenuntergang. Um 20:01 Uhr schaltet die Schaltuhr der Hauptbeleuchtung diese dann ab.
Das Ganze wiederholt sich fortan automatisch jeden Tag.
Keine Sorge, das klingt zwar zunächst recht kompliziert, ist aber eigentlich recht simpel. Natürlich werde ich hierzu noch Skizzen und eine leicht verständliche, detaillierte Anleitung erstellen.
Doch zunächst werde ich erst mal die Platine fertigstellen (diese hätte ich sicherlich bereits fertig, wenn man nicht gezwungen wäre einen Großteil seiner Zeit mit "Geldverdienen" zu vergeuden..).
Das wars dann erstmal wieder.. .
Gruß,
Werner