gleich unter der Überschrift Nymphen
eindeutig Kakadus stand der Satz: ... auch wenn die Bilder eher traurig sind...
Habe gerade nochmal nachgesehen, wie alt Olly ist, wie er gelebt hat und wie lange oder kurz er nun erst bei Lanzi ist.
Olly ist 8 Jahre und wenn ich es richtig verstanden habe, hat er in der ganzen Zeit alleine bei seiner Vorbesitzerin gelebt, die krank war/ist. Denke, sie hat sich sicherlich täglich und enorm viel mit ihm beschäftigt. So ist seine Fehlprägung auf den Menschen ganz bestimmt sehr ausgeprägt und tief in ihm manifestiert.
Olly lebt nun wohl seit Mitte April bei Lanzi. Sein Leben hat eine kolossale Wende bekommen: Plötzlich ganz viele Mitnymphies, Schwarmleben und - sieht man es mal prozentual - sicherlich für seine bisherigen Verhältnisse sehr sehr wenig Mensch. Denn tagsüber, wenn Lanzi Körner verdient, ist er ja nun mit sich selbst bzw. mit den anderen "alleingelassen".
Ich denke, schon alleine dadurch hat der Kleine Kerl schon eine ganze Menge zu verdauen...und die Portion menschliche Zuwendung ist für seinen Geschmack schon deutlich heruntergefahren.
Ob und inwieweit es sinnvoll ist, hier mit der "Brechstange" ans Werk zu gehen - wer vermag das zu beurteilen und in ihn hineinzuschauen???
Sicher wäre es schön wenn er sich eine Partnerin aussucht und menschliche Zurückhaltung ist dabei bestimmt nicht falsch. Doch glaube ich, dass das nur mit der Zeit und wohl langsam gehen wird - er ist immerhin schon oder vielleicht doch auch erst 8 Jahre alt und kannte bislang nichts anderes...
Auf der anderen Seite kann ich mir aber nicht vorstellen, dass er, wenn Lanzi nicht da ist, bei den anderen sitzt und "Trübsal" bläst. Was ich bei meinen Fehlis, beobachten kann - sie scheinen ganz und gar im Schwarm nicht unglücklich, trotzdem - na nennen wir es mal freuen sie sich - wenn ich da bin und Zeit für sie habe...
... und ne Zwangsverpaarung, nur weil Nymphen zu Nymphen gehören, kann ja eigentlich auch nicht gewollt sein, oder???
Tja, und dann die uralte Diskussion: So richtig natürlich leben sie doch sowieso nicht - wenn wir mal ehrlich sind - noch soviel Schwarm hin, Schwarm her.
Sie leben ja nun auch irgendwo mit uns... und so ganz falsch ist Vertrautheit mit dem Körnerspender m. E. nach nicht (klar, sie sollte nicht unbedingt soweit führen, das Nymph nur noch mit Mensch froh ist), aber zumindest bei Viva bin ich froh, dass er doch auch ein gerüttelt Maß an mir hängt. Wäre es anders, wären die letzten Wochen für ihn ganz sicher auch sehr stressig gewesen (meine Behandlung, dann evtl. Einfangen etc.)
Ich glaube, es ist so, wie mit vielen Dingen im Leben: Ein vernünftiges Mittelmaß ist wohl das Beste - und: auch jeder Nymph ist letztlich ein Individum...
Was mir allerdings sehr zu denken gegeben hat, ist Bells Hinweis darauf, das solche Bilder möglicherweise Begehrlichkeiten und "Anspruchsdenken" bei uns Menschen auslösen könnten.
Auch wenn sich die meisten hier sicherlich soweit auskennen, sie richtig einzuschätzen - ein "Neuling" könnte da schon in einer falsche Denkensweise bestätigt werden...
So, nun ist das etwas sehr laaaang geworden - liegt vielleicht daran, dass ich auch Fehlis hab und mir selber oft den Kopf über das Zuviel oder Genug zerbreche,
Martina