Eichelhäher geht es nicht gut

[harpyja]

Abseits von der Rechtsdebatte, die in diesem Fall ziemlich unerheblich ist:

ich würde auch eine Bleivergiftung in Betracht ziehen.
Eichelhäher gehören zum jagdbaren Wild. Evtl. wurde er mit Blei beschossen.
Oder er hat ein Kügelchen beim Fressen erwischt.
Das Gift beeinträchtigt Nerven und Hirn. Das endet dann leider meist tödlich.

Das ist zu 99% auszuschließen. Bei Rabenvögeln treten wegen der kurzen Verweildauer im Verdauungstrakt keine Bleivergiftungen auf. Ein Eichelhäher ist auch keine Hirschkuh, sondern ein Vogel von 150g, wo nicht mal eben ein Schrotkorn stecken bleibt, ohne dass man das sehen bzw. der Vogel es merken würde. Und offenbar ist das hier ein Firmen- oder Privatgrundstück.

Das ist/war ein junger Eichelhäher mit irgend einer Erkrankung, ob parasitisch oder Bakterien/Viren/Pilze, man wird es nicht erfahren. Sehr wahrscheinlich ist er aber tot.

 

[astrid]

Um es in deinen Worten auszudrücken: Du liegst falsch!
Zu weitern Ausführungen habe ich jetzt aber keine Lust, weil es mir in erster Linie um das Lebewesen und nicht um Gesetzesauslegungen ging..

Es geht nicht um Gesetzesauslegungen sondern darum, dass keine Fehlinformationen im Forum stehen gelassen werden. Ersetze bei Deinem Satz das Wort "Lust" durch "Sachkunde", dann stimmt er. Jedem hier im Forum geht es um die jeweiligen Lebewesen.

Eine Schussverletzung bei einem Rabenvogel ist kaum zu übersehen und die Symptome, die der betroffene Vogel hier gezeigt hatte, deutet auch nicht darauf hin.

@Karin G. Die Bürokraten müssen ihre Existenz, also ihren Arbeitsplatz, ja irgendwie rechtfertigen und aufrechterhalten. Wer Gesetzestexte verfasst, muss ein besonderes Gehirn oder eine Extragehirnwindung haben, um so verschwurbelt formulieren zu können.

 

[Karin G.]

Wer Gesetzestexte verfasst, muss ein besonderes Gehirn oder eine Extragehirnwindung haben, um so verschwurbelt formulieren zu können.

verstehen muss es ein Ottonormalbürger ja nicht

 

[Evy]

Ich erfreue mich grade an dem Wort "verschwurbelt" - hört sich voll süß an und fand sich bis heute in meinem Sprachgebrauch noch nicht
Aber, um zum Thema zurückzukommen, schade um den Eichelhäher. Der muss schon sehr krank gewesen sein und lebt bestimmt nicht mehr. Es sind einfach wunderschöne, kluge Vögel. Wenn man sie rufen hört, fühlt man sich ein bisschen wie im Dschungel, das ähnelt sehr dem Krächzen von Aras und Amazonen.

 

[astrid]

Ich habe eine Freundin mit so einem verschwurbelten Gehirn. Es kommt vor, dass sie mir von ihrer Arbeit erzählt und mich erwartungsvoll anschaut, meine Meinung oder gar einen Rat erwartend und ich muss dann sagen: "Martina, ich habe keine Ahnung, wovon Du überhaupt sprichst." Sie ist auch irgendwie nicht alltagstauglich und sehr unpraktisch, aber im Verstehen von Gesetzestexten, behördlicher Formulierungen und dem Auslegen juristischer Sachverhalte top.

verstehen muss es ein Ottonormalbürger ja nicht

Aber Karinnormalbürger soll die Gesetze ja brav befolgen, deshalb wäre es nicht ganz so schlecht, wenn sie verständlich formuliert würden, sonst könnte man böse oder monetäre Absicht dahinter vermuten, dass sie es nicht sind.

Wenn man sie rufen hört, fühlt man sich ein bisschen wie im Dschungel, das ähnelt sehr dem Krächzen von Aras und Amazonen.

Ich kann auch nicht erklären, wie ich auf die dumme Idee gekommen bin, in meinem Kirschbaum meine Kirschen pflücken zu wollen, während ein Eichelhäher-Pärchen die gleiche Absicht hatte. Die haben mich so sehr und so lange beschimpft, bis ich vom Baum geklettert bin. Die Geräuschkulisse war wirklich dschungelartig.

Eichelhäher sind meine Lieblingsvögel. Es ist immer bedauerlich, wenn in Themen wie diesem keine Rückmeldung kommt und kein Abschluss, selbst, wenn er negativ ist, möglich ist.