ein paar Fragen zur Wachtelhaltung!

[Moritz5]

hi!

nächsten samstag bauen wir unsere aussen, und innenvoliere. die innenvoli wird 4m lang, 2m breit und 2,5m hoch. die aussenvoli wird 4,5m lang, 2m breit und 2,5m hoch. innen- und aussenvoli werden durch ein loch durch das fenster verbunden. in die voli kommen unsere 4 nymphensittiche und die 6 wellensittiche.
ich hatte auch schon chin. zwergwachteln, aber jetzt möchte ich gerne in die neue voli ein paar europäische wachteln, und habe zu dessen haltung einige Fragen:

bei chin. ZW kann man ja nur ein Paar pro voli halten, wie ist das bei den Europäischen Wachteln?, kann man da merere Paare halten, ohne dass es Todeskämpfe gibt?
was für Einstreu eignet sich am besten?
was für Zubehöhr brauchen sie?
vertragen sie sich überhaupt mit meinen andern Vögeln?

ich wäre sehr froh, wenn ich ein paar Tips bekäme!!!

 

[Sirius123]

Hallo,

die eurasische Wachtel (Coturnix coturnix coturnix) auch Deutsche Feldwachtel (Pick-Wer-Wick) bzw. Europäische Feldwachtel oder Europäische Wachtel genannt benötigt eine Voliere von min. 4 m² Grundfläche, besser sind 6 m². Diese Wachtelart eignet sich in der Gefangenschaftshaltung von einem Paar also 1,1 pro Voliere.
Europäische Wachteln gelten als äußerst unverträglich gegenüber anderen Wachtelarten. Die Vögel sind häufig scheu und schreckhaft.
Die Voliere muss mit hohen Grasbüscheln, Wurzeln und niedrigen Büschen bestanden sein und den Wachteln Deckung bieten.

Als Einstreu bietet sich Gartenerde, Vogelsand oder auch Walderde an.

Neben Wassernapf bzw. Stülptränke und einem Futtertrog/ Kükentrog brauchen die Wachteln noch eine Möglichkeit in sauberem Sand zu baden.

Eine Anmerkung noch: Ich selbst rate von der Gemeinschaftshaltung mit Papageien und Sittichen ab.

 

[Moritz5]

hey ich glaub ich gib mich wieder mit den chin. zwergwachteln ab. bei denen habe ich nämlich schon Erfarungen gemacht.
aber auch dazu habe ich noch fragen:
die chin. ZW sind ja keine Zugvögel, und fiegen nur auf wenn sie erschrecken.
so ist unser letzter hahn leider tödlich verunglückt, indem er einmal in der Nacht erschreckt war, und aufflog, und schlieslich mit einem Genickbruch in einer ecke
landete. wie kann man verhindern, dass so etwas passiert? kann man ihnen die Flügel stutzen? sie werden in der Aussenvoli keinen Gefahren zutreffen, vor denen sie flüchten müssten.
und wie ist es mit dem Nachwuchs, muss der dann später auch abgegeben werden, oder vertragen sich die dann, weil es eine Famielie ist?

 

[Sirius123]

Hallo,

zwar sind Chin. Zwergwachteln nicht im eigentlichen Sinn Zugvögel, dennoch können sie ausgezeichnet fliegen. Ein Problem warum es zu Unfällen kommen kann sind zu starr bespannte Volierendecken und eine Voliere die keine Struktur aufweist. Ein locker gespannter Volierendaht der leicht abfedert, 2 m Volierenhöhe und eine schön struktrierte Voliere mit Verstecken und Deckung sollten das Problem aus der Welt schaffen.
Alle Wachteln fliegen gut (Fleischwachteln weniger wegen ihres Gewichtes), sie brauchen aber zum Fliegen viel Platz darum sieht man es in Volieren auch nicht sehr häufig. Besonders junge Wachteln fliegen recht gern und trainieren ihre Flügel fleißig.

Das bei Gefahr hochschnellen ist ihnen angeboren, damit überraschen sie den Beutegreifer und fliegen dann mehrere Meter vom Gefahrenort weg. Leider sind Volieren nur ein abgegrenzter Lebensraum und so eine Verteidigungsstrategie kann eine Wachtel leicht das Leben kosten.

Bei der Nachzucht, die bitte nicht in der Gemeinschaftshaltung mit Sittichen erfolgen sollte, ist der Volierendraht so zu wählen, das die sehr kleinen Küken nicht durch die Maschen schlüpfen können.

Die Jungwachteln müssen früher oder später umziehen, der Hahn duldet sie meist nicht länger als ein Jahr also praktisch bis zur nächsten Balz.
Bei Junghähnen kann man Jungesellengruppen versuchen, das geht recht gut, solange keine Henne in der Nähe ist, beim ersten Anzeichen von Aggression müssen die Streithähne allerdings getrennt werden.
Zwergwachteln leben monogam, es kümmern sich auch beide Elternteile um die geschlüpften Küken.

 

[Moritz5]

du hast da was von gartenerde als Einstreu gesagt, das wäre doch noch praktisch, dann dient der Kot der Vögel gleich als Dünger, oder wäres zu viel Kot?
wenn das mit dem Dünger klappen würde, dann könnte ich eine ganz Naturnahe Landschaft pflanzen.

 

[Sirius123]

Gartenerde bietet sich für die Außenvoliere an. Was da an "Dünger" bei 1,1 Zwergwachteln, 4 Nymphen und 6 Wellensittichen anfällt, weiß ich nicht. Ich kehre den Kot mit Hilfe eines Laubbesens regelmäßig aus den Volieren. Ein Naturboden wird durch Vogelkot (Guano) häufig überdüngt, wird sauer und der pH Wert sinkt, das schadet dann auch den Pflanzen die meist nicht sehr viel Dünger brauchen so z.B. Wachholder und andere Nadelgehölze aber auch Gras (Rasen, Wiese usw.).
Bei der Bepflanzung muss, wegen der Sittiche auf ungiftige Sorten wie Obstbäume oder niedrige Nadelgehölze zurück gegriffen werden. Buchsbaum der wegen seiner Schnellwüchsigkeit sehr beliebt ist, darf nicht gepflanzt werden.

Eine naturnahe Bepflanzung entbindet dich aber nicht vom wöchentlichen saubermachen.

 

[Moritz5]

danke für die HIlfe, saubermachen ist völlig klar, das mach ich ja gern.

und im schutzraum werde ich Sand als einstreu nehmen.

 

[ajarkilobe]

Hallo

habe da auch mal ne frage


Kann mann Legewachteln Golliwoog ins Gehege zur Aufnahme adlibido anbieten ?

Oder was würde sich da ambesten zum Frischverzehr eigenen was man stehen lassen kann ?

Das es völlig verrupft wird ist mir klar .

Golliwoog ® Frischfutter in Trockensubstanz
Rohfaser g/kg 5,5 170,2
Rohasche g/kg 7,17 219,9
Kalzium g/kg 1,8 55,2
Magnesium g/kg 0,32 9,82
Vitamin A (Carotin) mg/kg 2,45 75,2
Vitamin E mg/kg 6,0 184,05

Grüße

 

[Moritz5]

ich habe jetzt aber auch noch mal ne frage:
mit Legewachteln kann man keine Naturbruten machen, oder?

 

[Sirius123]

Hallo,

Legewachteln sollte man eigentlich nicht so oft mit frischem Grün füttern. Ein bis zweimal die Woche ist das ausreichend und für die Verdauung besser. Legewachtel neigen sehr schnell zu Durchfällen.
Gegen Golliwoog spricht nichts, auch Gräser, Salate, Löwenzahn usw. kann man geben. Was sehr empfehlenswert ist, sind geschabte Karotten (Spritzer neutrales Pflanzenöl drüber) und Salatgurken. Leider bleiben die meisten Pflänzchen nicht einmal 5 min. ganz, danach sind sie so zerfleddert das man sie entsorgen kann.
In Außenanlagen eignen sich vorallem schnellwachsende Grassorten die man verschieden gestalten kann, hier hält man das Gras kurz, an anderer Stelle lässt man es hochwachsen.

 

[Sirius123]

ich habe jetzt aber auch noch mal ne frage:
mit Legewachteln kann man keine Naturbruten machen, oder?

Natürlich geht auch hier Naturbrut, allerdings ist sie schwieriger. Da Legewachteln in Gruppen von 1,2 und mehr gehalten werden und die Hennen für die Aufzucht selbst verantwortlich sind, muss eine brütende Henne vorallem Ruhe haben. In naturnah eingerichteten Volieren mit dünnem Besatz ist es schon häufiger vorgekommen.
Ich selbst hatte schon einige Male das Glück eine solche Naturbrut und Aufzucht bei Legewachteln mit zu erleben.

 

[Moritz5]

interessant, und wie müsste man denn ein Lebensraum für Legewachteln gestalten?
und wie veile Tiere kann man in einer Fläche von 15 m2 halten?

 

[Sirius123]

interessant, und wie müsste man denn ein Lebensraum für Legewachteln gestalten?
und wie veile Tiere kann man in einer Fläche von 15 m2 halten?

Die Gestaltung der Voliere ist wie bei den anderen Erdwachteln der Gattung Coturnix auch. Also wie bei eurasischer Feldwachtel bzw. Chin. Zwergwachtel beschrieben. Viele Verstecke, Wurzeln, niedriger Bewuchs, Buschwerk usw.
Wenn man eine Naturbrut anstrebt, sollte man den Besatz niedrig halten also 1,3 bis 1,7 auf den 15 m². Genaue Zahlen gibt es darüber nicht, auch was eine Legewachtel zur Naturbrut bringt ist weitgehend unbekannt. Sicher ist nur, das man in natürlich eingerichteten Volieren mit niedrigem Bewuchs die besten Aussichten auf Naturbrut bei Legewachteln hat. Auch dann gibt es keine Garantie auf Naturbrut nur eben die Möglichkeit!

Anmerken möchte ich noch, das es vorallem auf das Gewicht der Wachteln ankommt. Je leichter der Wachteltyp desto besser die Aussicht auf eine Naturbrut. Mit Fleischwachteln wird es mit einer Naturbrut meiner Erfahrung nach nichts, einfach weil durch das hohe Körpergewicht eine natürliche Reproduktion nicht mehr so einfach funktioniert.
Hier gibts weitere Infos zur Legewachtel

 

[ajarkilobe]

UVB - UVA - Lampe ????

Hallo ,

habe nochmals einige Berichte raus gefischt im Netz wo manche meinen das man bei Wohnungshaltung bei Wachteln , eine UVB - UVA - Lampe benötigt da sonst keinerlei Eier gelegt werden würden ....

Was tun ? Eine Lampe oder keine Lampe mit risiko das nicht gelegt wird ?

Dachte die brauchen 14 - 16 Stunden Licht ...

Meine Freundin hat den Stall in der Wohnung in einer Ecke wo zwar Lichthin kommt aber nicht viel Licht.Würde dann Licht an machen aber muss dann die besagte Speziellampe rein ?

MFG

 

[Kohlmeise]

Hallo,

Legewachteln brauchen kein UV-Licht zum Legen. Eine 3-Watt-Sparlampe reicht für dise Voliere völlig aus. 14-16 Stunden Licht ist in Ordnung.

Gruß Kohlömeise

 

[ajarkilobe]

Danke Kohlmeise.


Ich wusste gar nicht das es 3 Watt Sparlampen gibt ........

Lieb Grüße

 

[Sirius123]

Die gibt (3W / E 27 bzw. E 14) es schon lange und ersetzen die gute alte Kerzenbirne!

 

[Moritz5]

so, jetzt ist alles geplant:
wenn die voli fertig ist gibts ein riesen Stress für die Vögel, denn dann heists nämlich fögelchen für vöglche einfangen und runter transportieren. eine Nymphensittichhenne ist ganz handzahm, die kannich auf der hand durch die Wohnung in den Keller in den Scutzraum tranzportieren. die fliegt nämlich nich weg. wenn dann der ganze Stress vorbei ist, lasse ich sie ein paar Tage einleben
und dann kommt ein Päärchen Zwergwachteln, die ich bei einem Züchter hohle.
dann baue ich noch eine 2Qm Holz Box, mit einer Trennwand in der Mitte, die man entfernen kann. diese box macht sich nützlich für wenn eine ZW mal krank oder verletzt ist, oder wenn es Jungtiere gibt, für wenn sie der hahn dann später nich mer will kommen die darein bis zur Abgabe.