Mausispatz
Taubenhospital
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Hallo allerseits.
Dies ist die Fortsetzung von "Brunos Geschichte". Ich setzte sie bewusst hier ins Wildtaubenforum, weil mir vielleicht jemand von seinen Ringeltaubenerfahrungen berichten kann.
Bruno ist jetzt elf Wochen alt.
Meine ursprüngliche Idee war, einen alten Hundezwinger als Voliere umzubauen. Ich habe wochenlang ÜBERALL nach einer Zweittaube gesucht. Natürlich hier, in anderen Foren, beim Tierarzt, im Tierheim, beim Tierschutzbund, ... leider vergebens. Deshalb kam für mich die Voliere nicht mehr in Frage. Ich halte es für Tierquälerei die Taube dort ganz alleine zu halten.
Plan zwei hieß dann : Balkon. Eher gesagt haben wir eine Loggia, d.h. an den Seiten und oben ist er geschlossen und vorne raus hängt unser Katzennetz. Dort saß er also tagsüber, um sich an die Umgebung zu gewöhnen. Mit dem Netz das war anfangs so eine Sache, aber er hat ziemlich schnell begriffen, dass man da nicht vor fliegen kann. Dort sáß er also (nachts schlief er jedoch in seinem Zimmer) und konnte sich andere Tauben angucken- und hören. Ausserdem haben wir auf dem Balkon einen Sandkasten umfunktioniert und dort eine kleine Wiese angelegt, auf der er eifrig Klee knabberte und sich seine Körner zusammensuchte.
Nun kam der verhängnisvolle letzte Sonntag (vor zwei tagen). Wir hatten beschlossen, aus seiner "Voliere" einen richtigen Taubenschlag zu machen. Also hängten wir eine obere Ecke des Netzes ab und wickelten Knallorangenes Krepppapier darum, damit er erkennen konnte, wo die Öffnung ist.
Was dann passierte, damit hatte ich jedoch nicht gerechnet. Er flog tatsächlich durch seine neue Öffnung (so weit so gut). Doch er landete nicht, wie ich gehofft hatte im nächsten Baum. Er flog... und flog... und flog.... bis ich ihn aus den Augen verloren hatte. Und bis heute ist er nicht wieder gekommen. Das Fenster von seinem Zimmer steht Tag und Nacht auf und natürlich ist die Öffnung im Netz auch noch da. Im Garten habe ich auch Futter hingestellt.
Ich frage mich, wieso er soweit geflogen ist...
hier stehen so viele Bäume überall rum. Aber das hat ihn garnicht interessiert.
Ich suche täglich die ganze Umgebung ab, aber von Bruno ist weit und breit keine Spur.
Ich hoffe, es macht mir jetzt hier keiner Vorwürfe... die mache ich mir selber schon genug... obwohl ich eigentlich nichts wirklich falsch gemacht habe. Vielleicht hätte ich noch was warten sollen. Aber hätte das wirklich was gebraucht? Wenn ich gewusst hätte, dass er gleich auf und davon fliegt....
Was sagt ihr dazu? Sollte ich die Hoffnung aufgeben, dass er nochmal wiederkommt?
Mit elf Wochen sollte er doch ansonsten (wenn ihm nichts schlimmes passiert ist) in der Natur klar kommen, oder? Ausserdem gibt es hier so viele Ringeltauben... da findet er doch bestimmt Anschluss... oder?
Als ich damals bei meinem tierarzt über Brunos Auswilderung gesprochen habe, da hieß es nur :" Bringen sie ihn einfach vorbei, ich setze ihn hier in den Garten- die finden ganz schnell Anschluss." Aber dass ich ihn nicht einfach in einen fremden Garten setzten konnte war ja wohl klar.
Ich weiß auch nicht mehr, was ich machen soll. Wäre schön, wenn mir vielleicht jemand von einer ähnlichen Geschichte berichten könnte, die gut ausgegangen ist. Wir vermissen unser Küken wirklich sehr....
Dies ist die Fortsetzung von "Brunos Geschichte". Ich setzte sie bewusst hier ins Wildtaubenforum, weil mir vielleicht jemand von seinen Ringeltaubenerfahrungen berichten kann.
Bruno ist jetzt elf Wochen alt.
Meine ursprüngliche Idee war, einen alten Hundezwinger als Voliere umzubauen. Ich habe wochenlang ÜBERALL nach einer Zweittaube gesucht. Natürlich hier, in anderen Foren, beim Tierarzt, im Tierheim, beim Tierschutzbund, ... leider vergebens. Deshalb kam für mich die Voliere nicht mehr in Frage. Ich halte es für Tierquälerei die Taube dort ganz alleine zu halten.
Plan zwei hieß dann : Balkon. Eher gesagt haben wir eine Loggia, d.h. an den Seiten und oben ist er geschlossen und vorne raus hängt unser Katzennetz. Dort saß er also tagsüber, um sich an die Umgebung zu gewöhnen. Mit dem Netz das war anfangs so eine Sache, aber er hat ziemlich schnell begriffen, dass man da nicht vor fliegen kann. Dort sáß er also (nachts schlief er jedoch in seinem Zimmer) und konnte sich andere Tauben angucken- und hören. Ausserdem haben wir auf dem Balkon einen Sandkasten umfunktioniert und dort eine kleine Wiese angelegt, auf der er eifrig Klee knabberte und sich seine Körner zusammensuchte.
Nun kam der verhängnisvolle letzte Sonntag (vor zwei tagen). Wir hatten beschlossen, aus seiner "Voliere" einen richtigen Taubenschlag zu machen. Also hängten wir eine obere Ecke des Netzes ab und wickelten Knallorangenes Krepppapier darum, damit er erkennen konnte, wo die Öffnung ist.
Was dann passierte, damit hatte ich jedoch nicht gerechnet. Er flog tatsächlich durch seine neue Öffnung (so weit so gut). Doch er landete nicht, wie ich gehofft hatte im nächsten Baum. Er flog... und flog... und flog.... bis ich ihn aus den Augen verloren hatte. Und bis heute ist er nicht wieder gekommen. Das Fenster von seinem Zimmer steht Tag und Nacht auf und natürlich ist die Öffnung im Netz auch noch da. Im Garten habe ich auch Futter hingestellt.
Ich frage mich, wieso er soweit geflogen ist...
hier stehen so viele Bäume überall rum. Aber das hat ihn garnicht interessiert.
Ich suche täglich die ganze Umgebung ab, aber von Bruno ist weit und breit keine Spur.
Ich hoffe, es macht mir jetzt hier keiner Vorwürfe... die mache ich mir selber schon genug... obwohl ich eigentlich nichts wirklich falsch gemacht habe. Vielleicht hätte ich noch was warten sollen. Aber hätte das wirklich was gebraucht? Wenn ich gewusst hätte, dass er gleich auf und davon fliegt....
Was sagt ihr dazu? Sollte ich die Hoffnung aufgeben, dass er nochmal wiederkommt?
Mit elf Wochen sollte er doch ansonsten (wenn ihm nichts schlimmes passiert ist) in der Natur klar kommen, oder? Ausserdem gibt es hier so viele Ringeltauben... da findet er doch bestimmt Anschluss... oder?
Als ich damals bei meinem tierarzt über Brunos Auswilderung gesprochen habe, da hieß es nur :" Bringen sie ihn einfach vorbei, ich setze ihn hier in den Garten- die finden ganz schnell Anschluss." Aber dass ich ihn nicht einfach in einen fremden Garten setzten konnte war ja wohl klar.
Ich weiß auch nicht mehr, was ich machen soll. Wäre schön, wenn mir vielleicht jemand von einer ähnlichen Geschichte berichten könnte, die gut ausgegangen ist. Wir vermissen unser Küken wirklich sehr....