M
Maulwurf
Guest
Ich brauche so dringend Rat!
Flipper und Felix sind seit Jahren ein ganz verliebtes Paar. Felix ist mir vor acht Jahren zugeflogen und wohl schon so um die 10 Jahre alt. Flipper kam als Jungvogel vor drei Jahren zu uns, ein wundervolles, lebhaftes kleines, liebes Wesen, das den Senior auf Trab hielt.
Vor einigen Wochen wurde Flipper immer stiller, sagte irgendwann keinen Pieps mehr, verzog sich in eine Ecke des Käfigs und bekam leicht wässrigen Kot. Wir haben dann versucht, das mit fein gemahlener Vogelkohle im Trinkwasser in den Griff zu bekommen, was schon früher ganz gut geklappt hat, diesmal aber leider nicht. Auch die Rotlichtlampe wollte nicht helfen, obwohl er stundenlang davor sitzt. Am Anfang der Woche hatte ich dann den Verdacht, daß nur noch Felix die Hirse und das Futter fraß, auch wenn Flipper oft schon vor der Hirse saß, wenn ich morgens das Licht anmachte. Also gab es am Mittwoch den unvermeidlichen Gang zum Tierarzt, den Flipper hasst, seit er vor zwei Jahren mal eine Kropfentzündung hatte, die nur mit Spritzen wegging. Schon auf dem Weg dorthin war mir eigentlich klar, daß das Urteil nicht gut ausfallen würde, weil Flipper sich in der Transportbox ganz ruhig verhielt.
Die Tierärztin meinte, er sei ziemlich abgemagert, der Kropf leer, und sie glaubt einen Tumor ertastet zu haben, leicht oberhalb der Niere, wollte sich da aber ohne Röntgenbild nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 % festlegen. Außerdem hörte sie ein Knacken beim Atmen, eine Erkältung wohl im Hinblick auf seinen schwachen Allgemeinzustand. Sie schlug vor, ihn sofort zu erlösen. Ich habe das nicht abgelehnt, muss aber so fertig ausgesehen haben, dass sie auf meine Frage, ob es nicht möglicherweise doch eine Alternative gebe und das mit dem Tumor ganz sicher sei, sie zunächst nur ein Antibiotikum verabreichte, mit der Auflage, am Samstag, also morgen, wiederzukommen.
Sein Zustand hat sich seither nicht wirklich verbessert. Er sitzt immer noch still unter der Rotlichtlampe, Felix neben ihm, hat ein paar Mal an der Hirse geknabbert und wohl auch einige Körner gefressen.
Soll und darf ich überhaupt noch hoffen? Habe ich vielleicht schon zu lange gewartet und quält er sich nur noch? Er kann mir das doch nicht sagen! Ist es besser, auf den Rat der Ärztin zu hören und ihn ins Regenbogenland zu schicken – oder nehme ich ihm eine Chance auf sein Leben und Felix die Liebe seines Lebens? Wie kann ich denn sicher sein, daß die Diagnose richtig ist, selbst wenn mir ein anderer Arzt – in der Praxis sind sie zu dritt und auch hier im Forum unter fachkundigen Vogelärzten verzeichnet – dies bestätigt? Und selbst wenn er einen Tumor hat, wie erkenne ich den richtigen Zeitpunkt, ab dem es für ihn besser ist zu sterben als sich zu quälen? Ich möchte das Richtige tun, aber ich weiß einfach nicht, was das ist.
Ich habe auch nicht wirklich die Hoffnung, daß das jemand von Euch wirklich weiß, denn Ihr kennt die beiden Kleinen ja nur von diesem Bericht – aber ich fühle mich so unendlich allein und hilflos bei dieser Entscheidung. Habe die ganze letzte Nacht von ihnen geträumt – eine Antwort hat mir mein Traum leider auch nicht gegeben.
Flipper und Felix sind seit Jahren ein ganz verliebtes Paar. Felix ist mir vor acht Jahren zugeflogen und wohl schon so um die 10 Jahre alt. Flipper kam als Jungvogel vor drei Jahren zu uns, ein wundervolles, lebhaftes kleines, liebes Wesen, das den Senior auf Trab hielt.
Vor einigen Wochen wurde Flipper immer stiller, sagte irgendwann keinen Pieps mehr, verzog sich in eine Ecke des Käfigs und bekam leicht wässrigen Kot. Wir haben dann versucht, das mit fein gemahlener Vogelkohle im Trinkwasser in den Griff zu bekommen, was schon früher ganz gut geklappt hat, diesmal aber leider nicht. Auch die Rotlichtlampe wollte nicht helfen, obwohl er stundenlang davor sitzt. Am Anfang der Woche hatte ich dann den Verdacht, daß nur noch Felix die Hirse und das Futter fraß, auch wenn Flipper oft schon vor der Hirse saß, wenn ich morgens das Licht anmachte. Also gab es am Mittwoch den unvermeidlichen Gang zum Tierarzt, den Flipper hasst, seit er vor zwei Jahren mal eine Kropfentzündung hatte, die nur mit Spritzen wegging. Schon auf dem Weg dorthin war mir eigentlich klar, daß das Urteil nicht gut ausfallen würde, weil Flipper sich in der Transportbox ganz ruhig verhielt.
Die Tierärztin meinte, er sei ziemlich abgemagert, der Kropf leer, und sie glaubt einen Tumor ertastet zu haben, leicht oberhalb der Niere, wollte sich da aber ohne Röntgenbild nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 % festlegen. Außerdem hörte sie ein Knacken beim Atmen, eine Erkältung wohl im Hinblick auf seinen schwachen Allgemeinzustand. Sie schlug vor, ihn sofort zu erlösen. Ich habe das nicht abgelehnt, muss aber so fertig ausgesehen haben, dass sie auf meine Frage, ob es nicht möglicherweise doch eine Alternative gebe und das mit dem Tumor ganz sicher sei, sie zunächst nur ein Antibiotikum verabreichte, mit der Auflage, am Samstag, also morgen, wiederzukommen.
Sein Zustand hat sich seither nicht wirklich verbessert. Er sitzt immer noch still unter der Rotlichtlampe, Felix neben ihm, hat ein paar Mal an der Hirse geknabbert und wohl auch einige Körner gefressen.
Soll und darf ich überhaupt noch hoffen? Habe ich vielleicht schon zu lange gewartet und quält er sich nur noch? Er kann mir das doch nicht sagen! Ist es besser, auf den Rat der Ärztin zu hören und ihn ins Regenbogenland zu schicken – oder nehme ich ihm eine Chance auf sein Leben und Felix die Liebe seines Lebens? Wie kann ich denn sicher sein, daß die Diagnose richtig ist, selbst wenn mir ein anderer Arzt – in der Praxis sind sie zu dritt und auch hier im Forum unter fachkundigen Vogelärzten verzeichnet – dies bestätigt? Und selbst wenn er einen Tumor hat, wie erkenne ich den richtigen Zeitpunkt, ab dem es für ihn besser ist zu sterben als sich zu quälen? Ich möchte das Richtige tun, aber ich weiß einfach nicht, was das ist.
Ich habe auch nicht wirklich die Hoffnung, daß das jemand von Euch wirklich weiß, denn Ihr kennt die beiden Kleinen ja nur von diesem Bericht – aber ich fühle mich so unendlich allein und hilflos bei dieser Entscheidung. Habe die ganze letzte Nacht von ihnen geträumt – eine Antwort hat mir mein Traum leider auch nicht gegeben.