Frage: Warum seid ihr alle so gegen Vogelzüchter?

Diskutiere Frage: Warum seid ihr alle so gegen Vogelzüchter? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - HAllo! Ich wollte mich eigentlich nicht zu Wort melden aber aufgrund einiger Anzeigen in der wir Vogezüchter immer angegriffenwerden muss ich das...
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SHUSUI

Guest
HAllo! Ich wollte mich eigentlich nicht zu Wort melden aber aufgrund einiger Anzeigen in der wir Vogezüchter immer angegriffenwerden muss ich das nun wohl mal tuen. ich weiss nicht warum ihr alle so reagiert oder nicht alle aber einige damit hier kein Streit entsteht. Aber eines ist doch mal klar ohne "uns" Vogelzüchter hättet ihr keinen Vogel. Ich setze mich schon seit Jahren für ein Importverbot von papageien ein die hier bei uns häufig nach gezogen werden und immer noch importiert werden. Bis jetzt haben wir auch schon einige kleiner Fortschritte gemacht.Ich bin ein Züchter aus leidenschaft weil es mich glücklich macht wie ich zusehen kann wie eines meiner 3 Pärchen graupapageien seine Jungen aufzieht habt ihr so etwas schon mal erlebt??? Wie liebevoll deri Eltern mit ihrem Nachwuchs umgehen. Wenn ich dann aber so etwas lese wie das sich eine Edelpapagei sämtliche Federn beisst, und dann drei Zeilen später steht: Aber der Züchter hat mir nicht gesagt das es Vögel sind die als Pärchen gehalten werden müssen. HallO wo kommen wir denn da hin ist jetzt der Züchter für den Vogel alleine zustaändig schliesslich liegt die Verantwortung doch auch bei den neuen Besitzern die sich auch vorher informieren müssen. Und wenn der Züchter es nicht erzählt hat dann ist auch sicherlich der Züchter daran Schuld. es gibt immer schwarze Schafe aber die gibt es überall. Dann suche ich mir einen seriösen Züchter es gibt mittlerweile sehr viele seriöse.ich würde zu einem Tierarzt gehen und fragen ob der welche kennt, weil jeder seriöse Züchter seine Tiere kontrollieren lässt.
Also ich kann nicht nachvollziehen warum hier dei ganze Schuld auf uns Züchter gelenckt wird. Wenn ich dann noch lese, das hier jemand eine Frau kennt die amazonen aufnimmt und schon 13 STCK hat, aber bei dieser Frau wird keine Verpaarung geduldet. Und das ist nun gerecht, das sehr sehr schlauen und sozialen eng gebundenen Vögeln das Recht auf eine Parnterschaft genommen wird. wenn man den Berichtr dann wieter liest heisst es miteinmal aber unsere Amazone die 10 Jahre ALLEINE gelebt hat hat sich dort verpaart und es ging ganz schnell. ja das ist ja auch kein Wunder sie wollte sich schon die ganze Zeit verpaaren. Ich investiere viel Zeit in meine Vögel und bin nebenbei auch noch arbeiten, ich denke ich habe eine hervorragende Volierenanlagen. Ich habe sehr viel Geld in meine Vögel und in die Anlage gesteckt. Ich lade jeden hier im Forum ein sich die Sache einmal anzuschauen und selbst zuurteilen. Aber wenn ich einen seriösen Züchter habe der einen Edelpapagei für 400 € verkauft wohl gemerkt eine Naturbrut ich mache keine Handaufzuchten, und mein Nachbar der nicht einmal im verien ist einen Edelpapageien für 300 € verkauft dann gehen dei Leute dort hin wo es billiger ist. da ist nun mal so warum ich weiss es ncith , ich würde es nicht machen.

So ich kann noch viel mehr schreiben aber ich hoffe wir können eine sachliche Diskussion führen.

SHUSUI
 
also ich persönlich habe nichts gegen züchter...wie du schon schriebst, es gibt solche und solche...schwarze schafe gibts überall...ich kann dir auch zustimmen, dass der besitzer sich vorher informieren muß..zwecks paarhaltung usw...
muß aber auch dazusagen, dass ich lieber abgabetiere nehme...da es davon leider viel zu viele gibt(durch zu wenig information vor dem kauf, aber auch krankheit in der familie oder sonstiges, es sollte nicht jeder verurteilt werden der seinen geier abgibt, wollte ich nur gesagt haben;) )...und klar, es war zudem auch noch billiger als beim züchter...aber das spielte damals keine rolle...im großen und ganzen kann ich dir schon recht geben...
 
JA, und aus diesem Grunde bin ich gerade dabei mit ein parr angagierten Vögelfreunden hier bei uns eine vernünftige Auffangstation mit große Volieren zubauen. In der die Papageien bis zu ihrem Tode bleiben dürfen und die ehemaligen Halter ein Besuchsrecht auf Lebenszeit bekommen in verbindung mit einer Patenschaft das weiter für ihre Tiere gesorgt wird.

SHUSUI
 
Hallo,

ich verurteile auch nicht jeden Züchter.
Und auch nicht die Züchter welche Handaufzucht betreiben, obwohl ich dagegen bin, da ich mit einigen befreundet bin.


SHUSUI schrieb:
Ich bin ein Züchter aus leidenschaft weil es mich glücklich macht wie ich zusehen kann wie eines meiner 3 Pärchen graupapageien seine Jungen aufzieht habt ihr so etwas schon mal erlebt??? Wie liebevoll deri Eltern mit ihrem Nachwuchs umgehen.

Dafür müßte es aber mehr Züchter davon geben, welche nur Naturbruten zulassen (HZ nur im Notfall). ;)


SHUSUI schrieb:
Wenn ich dann aber so etwas lese wie das sich eine Edelpapagei sämtliche Federn beisst, und dann drei Zeilen später steht: Aber der Züchter hat mir nicht gesagt das es Vögel sind die als Pärchen gehalten werden müssen. HallO wo kommen wir denn da hin ist jetzt der Züchter für den Vogel alleine zustaändig schliesslich liegt die Verantwortung doch auch bei den neuen Besitzern die sich auch vorher informieren müssen.

Falsch!
Ein Züchter ist in erster Linie verpflichtet, die Info's so weiterzugeben, das es in erster Linie nur um das weitere Wohl der Vögel geht, was schon damit anfängt, das fast jeder Züchter die Vögel auch in Einzelhaltung verkauft und sich darauf verläßt, das "irgendwann" vielleicht mal ein Partnervogel dazu geholt wird.

Denn leider ist es auch so, das die Worte mancher Züchter mehr wiegen ("Der muß schließlich Ahnung haben"), als die Meinungen vieler User in speziellen Foren.
Wird doch oft genug geschrieben.

"Der Züchter hat mir aber das und das dazu gesagt"

Und warum lassen sich deshalb noch sehr viele Menschen davon überzeugen, das

- Einzelhaltung kein Problem darstellt, solange sich ausreichend mit dem Vogel beschäftigt wird.

- die dazu gesetzte Art eigentlich egal ist, Hauptsache es ist ein Vogel

- es ausreicht, wenn der Vogel erst mit Eintritt in die Geschlechtsreife einen Partner bekommt

- Die totale Sozialisierung gegeben ist, wenn "nur" eine Teil-HZ erfolgte und im
Geschwisterverband großgezogen wurde

Die Liste könnte ich endlos fortführen...............

Und warum gibt es soviel Abgabevögel, wenn man sich doch 100%ig auf Alles was die Vogelhaltung fordert vorbereiten kann und es somit eigentlich zu keinen Problemen kommen dürfte?

Vorausgesetzt man will Alles möglichst vogelgerecht umsetzen.

SHUSUI schrieb:
Und wenn der Züchter es nicht erzählt hat dann ist auch sicherlich der Züchter daran Schuld. es gibt immer schwarze Schafe aber die gibt es überall.

Als schwarze Schafe würde ich die Züchter nicht unbedingt bezeichnen, die zum großen Teil auf verschiedene Problematiken hinweisen, aber vielleicht das Eine oder Andere "auslassen", damit der potientielle Käufer nicht doch noch abspringt. ;)


SHUSUI schrieb:
ich würde zu einem Tierarzt gehen und fragen ob der welche kennt, weil jeder seriöse Züchter seine Tiere kontrollieren lässt.

Was hat das damit zu tun ob auf bestimmte Problematiken, die auftreten können, hingewiesen wird oder nicht?


SHUSUI schrieb:
Also ich kann nicht nachvollziehen warum hier dei ganze Schuld auf uns Züchter gelenckt wird.

Nicht die Ganze, aber doch ein recht großer Anteil.

Wäre dem nicht so, gebe es nicht soviele Probleme die irgendwann zwangsläufig auftreten, obwohl sich der Halter im Vorfeld entsprechend informiert hat oder es zumindest versucht hat.

Warum orientieren sich die meisten Züchter nach wie vor an der Nachfrage nach Handaufzuchten, anstatt die Vögel als NB großwerden zu lassen, wenn es doch eigentlich mehr im Sinne der Vögel und ihrer Zukunft liegt?
 
Hallo,

Pico schrieb:
Ein Züchter ist in erster Linie verpflichtet, die Info's so weiterzugeben,
So sehe ich das nicht. Meiner Meinung nach sollte ein Züchter abklopfen ob der potentielle Käufer schon Tiere hat und wieviel Erfahrung er hat. Ist es ein Halter der schon seit Jahren Tiere hält brauch er m.e. garnichtmehr zu tun als einen gesunden Vogel abzugeben. Hier können dann durchaus auch einzelne unverpaarte Tiere abgegeben werden, denn beim Halter sind ja schon Tiere und somit Gesellschaft vorhanden ( gilt in erster Linie für Schwarmtiere).
Ist ein potentieller Käufer unerfahren, so sollte der Züchter Basisinformationen geben ( Haltung, Fütterung ect.). Dann muss der Halter in Aktion treten und sich informieren, sofern er es nicht vor dem Kauf getan hat.
Ein Züchter kann hier schlecht in einem Gespräch alles was die Haltung des Vogel betrifft erläutern. Zum einen dauert das zu lange, zum anderen schaltet der potentielle Halter nach einer Zeit ab.

Warum soll immer wieder der Züchter in der Pflicht sein ?
 
Hallo SHUSUI,

"Warum seid ihr alle so gegen Vogelzüchter?"

Ach, das ist doch nur der permanente Konflikt zwischen Halter und Züchter aufgrund ihrer unterschiedlichen Auffassungen von Vogelhaltung.

Dazu kommt halt, dass sich im Forum viele Leute melden, die als Anfänger auf unseriöse Züchter reingefallen sind und ihre oftmals schlimmen Erfahrungen berichten. Da bleibt ganz schnell ein schlechter Beigeschmack am Wort "Züchter" hängen.

Aber ich denke doch, dass es der großen Mehrheit hier bewusst ist, dass ihre Vögel schließlich vom Züchter kommen, und dass sie nichts gegen seriöse Züchter einzuwenden haben
 
Hallo!
Ja wie ich sehe wieder hab ich einmal eine starke Diskussion angeregt was mich sehr freut.

Es geht mir nur darum das wenn ich mich hier so im Forum mal umgucke viele Vögel sehe die auf Grund falscher Haltungsbedingungen so aussehen. Ich kann nur nicht verstehen liebe " Pico" das wir Züchter alleine dafür zuständig sein sollen. Ich kann diese Äußerung überhaupt nicht nachvollziehen. es gibt solche und solche Züchter. Ich bin zum beispiel ein Züchter und das soll sich jetzt nicht blöd anhören aber ich habe bisher noch einen handzahmen Vogel verkauft oder habe handaufzucht betrieben. Ich finde es einfach nicht in Ordnung das Geschöpfe die nichts dafür können so behandelt werden. Die Nachfragen nach Handaufzuchten ist in den letzten Jahren stark gestiegen weil "ihr" liebe Halter das so verlangt, das ein Vögel nicht beisst oder schreit.
und wenn es möglich ist sollte er schon sprechen können und keinen dreck und keine Kosten verursachen. Als ich mir mein 1 Pärchen Graupapageien angeschafft habe ,habe ich dafür fast 2000 DM bezahlt. Wenn ich heute ein Jungtier verkaufen will dann bekomme ich dafür nict einmal mehr 250 € aber das spielt für mich auch keine Rolle. ich bin um das Wohlergehen des Vogels besorgt. Letzten rief mich abend jemand an und fragte ob ich Graupapageien zu verkaufen hätte da sie bei mir recht billig sind. Als ich im klar machte das es sich dabei um Naturbruten handelt winkte er ganz schnell ab. er sagte er möchte einen lieben Vogel mit dem er sich auf den Balkon setzten möchte und der möglichst viele Wörter spricht. diesen Mann habe ich unmissverständlich klar gemacht das er keinen Vogel bekommt von mir, weil das sind die Vögel die in einer Auffangstation landen nur weil sie nicht so wie der Mensch es möchte Hallo sagen oder vielleicht einmal beissen.

Und wenn ich dann ich dann hier im Forum gucke bei den Ababetieren und dann lesen muss am ende der Anzeige" Züchter brauchen sich garnicht erst melden" manch ein Tier würde bei einem Züchter wie in einem Paradies leben.
Und brauchrt nicht in einem engem Käfig in einer geheizten Neubauwohnung sitzen bei trockener Luft, und darauf hoffen das sein herrchen in heute nicht mit dem Futter vergisst.

Ich könnte hier noch stundenlang weiter diskusstieren, es gibt halt über all schwarze Schafe und alle Züchter über einen kamm scheren das kann man nicht machen.

Gruß SHUSUI
 
"Und wenn ich dann ich dann hier im Forum gucke bei den Ababetieren und dann lesen muss am ende der Anzeige" Züchter brauchen sich garnicht erst melden" manch ein Tier würde bei einem Züchter wie in einem Paradies leben.
Und brauchrt nicht in einem engem Käfig in einer geheizten Neubauwohnung sitzen bei trockener Luft, und darauf hoffen das sein herrchen in heute nicht mit dem Futter vergisst. Ich könnte hier noch stundenlang weiter diskusstieren, es gibt halt über all schwarze Schafe und alle Züchter über einen kamm scheren das kann man nicht machen."

im obrigen text hört es sich jetzt aber so an als würdest DU alle Halter über einen kamm scheren...;) find ich auch nicht toll...
 
ja sorry , möchte mich dafür entschuldigen das ist nicht so gemeint es gibt sicherlich auch gute Halter so wie ihr hier alle die sich mit den Vögeln beschäftigen. Es gibt halt auch bei Haltern solche und solch eund ich möchte nur die ansprechen die sich angesprochen fühlen.
das war so nicht meine absich t aber ich hab mich wieder so in die Sache rein gesteigert.

SHUSUI
 
Darum gibt es auch Leute, die erste Verhaltensweisen beim Vogelkauf als Thread gesetzt haben. Wenn sich jeder mal so etwas zu Gemüte führt, wird er schon, sollte er solche Ratschläge befolgen, eine Menge Schwierigkeiten vermieden haben.
Es wird aber immer Leute geben, die andere betrügen und zwar mit Vorsatz.
Das liegt wohl in der Natur einiger Menschen.
 
Hallo Sushi

Ich finde ebenfalls, dass der Züchter schon einen großen Teil dafür verantwortlich ist, dass richtige (!) Informationen mitgegeben werden. Schliesslich verlässt man sich auf einen "Fachmann" bei einem Kauf. Ich erwarte das auch beim Kauf einer Pflanze, dass ich vom Gärtner richtig dazu beraten werden, wie ich es zu pflanzen und zu hegen habe. Und bei einem Tier erwarte ich das eben noch mehr.

Ganz klar, dass die Informations-Suche nicht beim Züchter anfangen oder aufhören darf. Aber selbst wenn sich interessierte Papageienkäufer das ein oder andere "Fachbuch" kaufen..... schau selbst, was es da im Handel alles so gibt und was da teilweise noch drinsteht 8o
Und es sind summa summarum eben doch wahrscheinlich nicht so viele Halter, die einen guten Teil ihrer Freizeit auch noch im Internet verbringen (können), so wie viele hier im Forum. Was sollen diese Leute anderes machen, als den Züchter zu kontaktieren bei Fragen? Und wenn ich dann lese, "mein Züchter hat gemeint, eine Amazone ist auch ein guter Partner für meinen Grauen - und zufällig hat er auch eine zum Verkauf....." - dann wird mir dezent schwindlig.

Ich weiss, dass nicht alle so sind, das sagt wohl auch kaum jemand. Ich selbst war sehr gut beraten damals, beim Kauf meiner Graupapageien. Ich habe dort mind. 2,5 Stunden verbracht, ehe ich mit den Grauen wieder weggefahren bin. Ich habe eine Liste mitbekommen, was ich an Obst und Gemüse verfüttern kann, welche Äste ich verwenden kann, einen Katalog eines sehr guten Futtermittel-Shops, etc.
Ich wurde dahingehend beraten, dass ich doch bitte von Anfang an nicht mehr Zeit mit den Grauen verbringen soll, als wie ich es mittel bis langfristig auch können werde, etc...
Und so sollte das mindestens aussehen, finde ich. Schliesslich ist das doch auch im Sinne des Züchters, dass seine Tiere es gut haben werden, oder nicht?

Also, nichts für Ungut, ich denke hier weiss ansich jeder, dass es (eben wie überall) solche und solche gibt ;)

LG
Alpha
 
Hallo
Ich würde sagen das man einfach so niemanden die Schuld geben kann.
Jeder ist für sich und das was er tut selbst verantwortlich.
Wenn sich jemand einen Vogel kauft,und nicht viel darüber weis, muß man soviel hausverstand voraussetzen das er sich invormiert und natürlich auch den Verkäufer oder Züchter um Information bittet. In diesem fall ist natürlich klar das der Züchter die bestmöglichste Auskunft geben muß.
Wenn jemand einen Vogel kauft und sich nicht oder nur kaum erkundigt muß man wohl davon ausgehen das er sich auskennt.
Würde jeder überlegt und seinem wissensstand entsprechend handeln, nicht versuchen jemand anderen die schuld zu geben sondern Eigenverantwortung übernehmen könnte man Tier und Mensch wahrscheinlich einiges ersparren.
 
Hallo!

Ja ich wollte einfach nur noch mal hervorgerufen haben das es seriöse und unseriöse Züchter gibt,genauso wie es gute Halter und schlechte Halter gibt. Dieses haben die Antworten ja nun bestätigt. Ich wollte einfach nur mal klarstellen das nicht alle so aind. was hier in letzter Zeit Überhand genommen hat.
Ich bedanke mich für die Diskussion.
Mit freundlichen Grüssen

SHUSUI
 
Hallo,

SHUSUI schrieb:
Ja ich wollte einfach nur noch mal hervorgerufen haben das es seriöse und unseriöse Züchter gibt,genauso wie es gute Halter und schlechte Halter gibt.
So ist es. Und ich denke, wenn du die threads hier ein bischen länger verfolgst, differenziert sich auch dein Bild über die Meinungen dazu in den Vogelforen.

Ich habe nicht den Eindruck, dass 'ihr Züchter' generell 'schlecht gemacht' werdet. Sondern eher wird im allgemeinen darauf verwiesen, beim Vogelkauf doch besser zum Züchter zu gehen statt in den 'Fachhandel'. Weil dort die Beratung besser ist und weil man sich vor Ort ansehen kann, wie die Tiere gehalten werden. Und man dort eben keinen Welli aus holländischer Fabrik-Massenzucht bekommt, der im Großhandel nur ein paar EUR kostet... Und dass z.B. hiesige Nachzucht besser ist als Wildfang-Import, ist in den Vogelforen doch unumstritten.

Ich kenne auch ein paar gute Züchter und welche, bei denen ich kein Tier kaufen würde. So wie es Halter gibt, an die ich kein Tier abgeben würde. Es gibt halt in allen Branchen Leute, die ihren Job gut oder schlecht machen. That's life. Am besten, man macht sich davon vor Ort ein Bild. Dann merkt man mit etwas Erfahrung innerhalb kurzer Zeit, ober der Gegenüber seriös ist oder nicht.

Viele Grüße,
Stefan
 
Hallo,
ich glaube, dass hier ein paar Dinge ins Abseits gerutscht sind,

sunnymami schrieb:
muß aber auch dazusagen, dass ich lieber abgabetiere nehme...
und klar, es war zudem auch noch billiger als beim züchter...aber das spielte damals keine rolle...im großen und ganzen kann ich dir schon recht geben...

Was denkst du eigentlich, wo diese Tiere herkommen? Kann es sein, dass gerade viele Abgabetiere aus den Importen stammen? Vielleicht auch, weil sie schwieriger im Umgang und damit zur Eingewöhnung ("Sozialisation") sind. Diejenigen, die züchten, sorgen wenigstens afür, dass weniger importiert werden müsste . . . wenn nicht die "Schnäppchenjäger" diese Bemühungen zunichte machten! Wer also unter diesen Umständen für gesunden Nachwuchs sorgt, leistet eine ganze Menge für den Artenschutz, vielleicht auch für den Tierschutz. Und gute Züchter kümmern sich auch über das verkaufsdatum hinaus um das Wohlergehen ihrer (auch ehemaligen) Tiere. dafür sind die Abgabeverträge ein gutes Zeichen.
Umgekehrt find ich es - gelinde gesagt - sehr gewöhnungsbedürftig, wenn in einem anderen Trööt jemand heikle Vögel anbietet, und jemand daran interessiert ist, aber im zweiten Satz dann fragt "Sind die eigentlich heikel in der Haltung, kannst du etwas mehr darüber erzählen?" (einen klaren und unmißverständlichen Kommentar spare ich mir!!)
Ich bin überzeugt, dass das Problem auf anderen Ebenen liegt. Die einen sehen mit verklärtem Blick "die armen Vögelchen, die man erlösen muss", und die anderen sehen, dass es sich immer noch um Tiere (aber um Mit-Lebewesen!!) handelt.

Auch mir tut jeder Vogel leid, der irgendwann einmal bei mir stirbt. In den überwiegenden Fällen ist dies aber bei mir altersbedingt, denn Kanarien, die regelmäßig züchten, werden halt mal nur 6-7 Jahre alt.
Bevor nun jemand darüber herzieht: Es gibt klare Freilanduntersuchungen (zwar schon Jahre her, aber immer noch gültig), die herausbrachten, dass jeder Bruterfolg auf Kosten der Lebenszeit (engl. lifespan) geht, und selbst in natürlicher Umgebung die Lebenserwartung beträchtlich unterhalb des Höchstalters liegt.

Vielleicht lernen ja mal beide Seiten? Die einen, dass es ohne Vogelzüchter keine Halter gäbe (außer von Wildfängen, die aber auch die meisten Züchter ablehnen) und die anderen, dass die Vogelhalter schließlich gute Abnehmer ihrer nicht weiter zur Zucht gedachten Tiere sind??

Schöne Grüße

Hans
 
alpha schrieb:
Ich weiss, dass nicht alle so sind, das sagt wohl auch kaum jemand. Ich selbst war sehr gut beraten damals, beim Kauf meiner Graupapageien. Ich habe dort mind. 2,5 Stunden verbracht, ehe ich mit den Grauen wieder weggefahren bin. Ich habe eine Liste mitbekommen, was ich an Obst und Gemüse verfüttern kann, welche Äste ich verwenden kann, einen Katalog eines sehr guten Futtermittel-Shops, etc.
Ich wurde dahingehend beraten, dass ich doch bitte von Anfang an nicht mehr Zeit mit den Grauen verbringen soll, als wie ich es mittel bis langfristig auch können werde, etc...
Und so sollte das mindestens aussehen, finde ich. Schliesslich ist das doch auch im Sinne des Züchters, dass seine Tiere es gut haben werden, oder nicht?


@Alpha

Dann bist du aber einer der Wenigen bei dem von dem Gespräch beim Züchter etwas hängengeblieben ist. Bei den meisten Fällen, die wir erleben geht alle Info das eine Ohr rein und das andere wieder raus... Selbst einfache Dinge die wir unseren Vogelkäufern auf den Weg mitgeben kommen nicht an. Ein Beispiel:

Jedem Käufer von Graupies o. andere wird von uns gesagt, das Futter und Wasser soll in Sichtweite der Vögel angebracht werden damit sie es trotz ihrer Unsicherheit im neuen Zuhause direkt finden. Am nächsten Tag kommt dann ein Anruf - Vögel fressen nicht. Auf Nachfrage dann: ach nein, die Futterschüsseln sind Einhängeschälchen, klein, irgendwo in der Voliere...

Wir hatten uns eine zeitlang die Mühe gemacht und hatten ein Infoblatt erstellt wo das Wichtigste darauf vermerkt war. Prima, den Merkzettel fand ich dann mehrfach im Mülleimer vor unserem Haus.

Wenn ich schon sehe wie mit dem "Personalausweis" der Vögel, dem Herkunftsnachweis umgegangen wird, stellen sich mir die Haare. Jeder Käufer wird dabei von uns darauf hingewiesen, dass es sich dabei um ein wichtiges Dokument handelt mit dem der Vogel bei der Naturschutzbehörde gemeldet werden muß. Der Herkunftsnachweis wird dann oft vom Käufer genommen, 20mal gefaltet in die Tasche gestopft. Prima, sieht dann aus wie ´ne Ziehharmonika...

Also, nicht immer dem Züchter die Schuld geben wenn´s schiefläuft. Wenn der Käufer Probleme mit den Vögeln bekommt, wird er gerne die Schuld auf den Züchter schieben, nach dem Motto: ich bin nicht richtig informiert worden...

Viele Grüße
Sabine
 
Hallo

JA ich habe hier mal um hilfe gebeten wie mann nymphen zuechtet aber die griffen mich alle an als ob ich jemanden toeten will.
Ich dachte ich werde geholfen aber ich wurde angegriffen und ich werd's mal einfach sein lassen.
:)
danke dir fuer dieses thema ist super:)
 
Hallo malte99,

habe mir mal deine Themen durchgelesen. Ich finde nicht, dass du dort angegriffen wirst. Da du anscheinend Anfänger bist, bekommst nur den Hinweis, dich zuerst um die richtige Haltung deiner Nymphies zu kümmern und dann um die Zucht. In meinen Augen ist das auch ganz richtig so. Erst mit der Haltung klarkommen und dann mit der Zucht!

Viele Grüße
Sabine
 
Hans C schrieb:
Hallo,
ich glaube, dass hier ein paar Dinge ins Abseits gerutscht sind,



Was denkst du eigentlich, wo diese Tiere herkommen? Kann es sein, dass gerade viele Abgabetiere aus den Importen stammen? Vielleicht auch, weil sie schwieriger im Umgang und damit zur Eingewöhnung ("Sozialisation") sind. Diejenigen, die züchten, sorgen wenigstens afür, dass weniger importiert werden müsste . . . wenn nicht die "Schnäppchenjäger" diese Bemühungen zunichte machten! Wer also unter diesen Umständen für gesunden Nachwuchs sorgt, leistet eine ganze Menge für den Artenschutz, vielleicht auch für den Tierschutz. Und gute Züchter kümmern sich auch über das verkaufsdatum hinaus um das Wohlergehen ihrer (auch ehemaligen) Tiere. dafür sind die Abgabeverträge ein gutes Zeichen.
Umgekehrt find ich es - gelinde gesagt - sehr gewöhnungsbedürftig, wenn in einem anderen Trööt jemand heikle Vögel anbietet, und jemand daran interessiert ist, aber im zweiten Satz dann fragt "Sind die eigentlich heikel in der Haltung, kannst du etwas mehr darüber erzählen?" (einen klaren und unmißverständlichen Kommentar spare ich mir!!)
Ich bin überzeugt, dass das Problem auf anderen Ebenen liegt. Die einen sehen mit verklärtem Blick "die armen Vögelchen, die man erlösen muss", und die anderen sehen, dass es sich immer noch um Tiere (aber um Mit-Lebewesen!!) handelt.

Auch mir tut jeder Vogel leid, der irgendwann einmal bei mir stirbt. In den überwiegenden Fällen ist dies aber bei mir altersbedingt, denn Kanarien, die regelmäßig züchten, werden halt mal nur 6-7 Jahre alt.
Bevor nun jemand darüber herzieht: Es gibt klare Freilanduntersuchungen (zwar schon Jahre her, aber immer noch gültig), die herausbrachten, dass jeder Bruterfolg auf Kosten der Lebenszeit (engl. lifespan) geht, und selbst in natürlicher Umgebung die Lebenserwartung beträchtlich unterhalb des Höchstalters liegt.

Vielleicht lernen ja mal beide Seiten? Die einen, dass es ohne Vogelzüchter keine Halter gäbe (außer von Wildfängen, die aber auch die meisten Züchter ablehnen) und die anderen, dass die Vogelhalter schließlich gute Abnehmer ihrer nicht weiter zur Zucht gedachten Tiere sind??

Schöne Grüße

Hans

@hans: den satz "spielte damals keine rolle" hast du wohl sichtlich übersehen...hätte auch mehr gezahlt...aber da es in meiner gegend nunmal keine edelzüchter gibt, nahm ich einen von privat...habe noch sehr guten kontakt zu den vorbesitzern..find ich auch schön...ich hätte gewiss keinen wildfang genommen! bin dagegen! mir ist klar, dass es ohne züchter keine halter gäbe. es scheint mir als hättest du auch überlesen, dass ich nichts gegen seriöse züchter habe...ich habe sehr viel respekt vor züchtern, die sich wirklich um das wohl der vögel kümmern und vieles dafür "aufgeben"..
ich für mich nehme eben lieber abgabetiere auf, da es davon erstens sehr viele gibt, zweitens, wo sollen sie hin wenn jeder beim züchter kaufen würde? ich kann nichts dafür dass sich vorbesitzer (wie bei meinem pedro) vorher zu wenig informiert haben, oder krank werden und die tiere deswegen abgeben oder sonstiges...also warum greifst du mich in dem punkt an? nahm es gerade zumindest so auf...;)
 
Thema: Frage: Warum seid ihr alle so gegen Vogelzüchter?

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