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LordChaoz
Neuling
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Liebe Leute,
habe auf Youtube, auf Wildtierseiten, aber vor allem auch hier im Forum bereits sehr viel Informationen sammeln können - herzlichen Dank zu Beginn schon mal dass es solche Informationsquellen gibt! Nun zu meinem eigentlichen Thema:
Einleitung:
Bei meiner Frau in der Arbeit wurde ein Taubennest entfernt, in welchem noch ein Ei lag. Da alle wissen dass ich Tauben mag (eigentlich alle Tiere^^) und nicht wie die meisten die Tiere verjage, hat man ihr das Ei mit nach Hause gegeben. Möglicherweise liegt es auch daran, dass ich verletzte Tiere ebenfalls schon des öfteren versorgt hatte. Eine Taube mit gebrochenem Flügel hat bei mir sogar 11 Jahre gelebt, da diese leider nicht mehr fliegen konnte. Meine Frau hat also das Ei behutsam eingepackt und mitgebracht. Daheim habe ich dann geschiert und habe festgestellt, dass in dem Ei bereits ordentlich Adern zu sehen waren und ein kleines Würmchen, dass sich bewegt.
Da ich aber natürlich keinen Inkubator zur Hand hatte, nahm ich tatsächlich einen Dörrautomaten und stellte diesen auf 40 Grad. Auf der untersten Ebene ein feuchtes Handtuch und ganz oben dann das Ei. Das Thermometer zeigte dann tatsächliche 38,5 Grad an, womit ich dann zufrieden war! Wir haben unseren Schlafrythmus entsprechend angepasst, so dass alle 2 Stunden das Ei um bisschen mehr als eine viertel Drehung manuell umgedreht wurde (natürlich mit vorher gründlich gewaschenen Fingern). Das Ei haben wir an einem Freitag erhalten, der Inkubator kam leider erst am Montag Abend an (also 3 Tage später). Aufgeheizt und die entsprechende Luftfeuchtigkeit eingestellt, habe ich das Ei anschließend umgesiedelt.
Grundsätzlich habe ich geglaubt, dass durch den langen Transport und durch den von mir eingesetzten "falschen Inkubator" sowieso der Embryo absterben wird. Aber ich wollte es unbedingt versuchen. Fünf Tage später wieder geschiert und festgestellt, dass das kleine Würmchen mittlerweile richtig gewachsen ist - es lebt jedenfalls. Augen, kleine Flügeln und Füsschen sind schon gut durch das Ei zu erkennen. Ein richtiger Kämpfer also.
Durch die Größe des Embryos und den vielen Informationen die ich im Netz finden konnte, schätze ich, es müsste sich um den 11-12 Bruttag handeln. Da wir das Kleine durchbringen wollen bereiten wir uns so gut es geht vor. Folgende Vorkehrungen, abgesehen von einer Woche Urlaub (zurzeit können wir sowieso aufgrund der Corona-Pandemie nirgendwo hinfahren/fliegen), haben wir bereits getroffen:
Ich weiß dass das alles einen ordentlichen Batzen Geld gekostet hat - aber sollte sich mal irgendwo wieder ein Wildvogel finden der Hilfe braucht, bin ich wenigstens gerüstet. Abgesehen davon gibt man sowieso Geld für soviel Schwachsinn im Leben aus (in meinem Fall für Computerspiele ;-) )... In meinem Umfeld hab ich dafür natürlich nur Spott geerntet und musste mir anhören, dass ich fliegende Ratten züchte. Manchmal da fragt man sich tatsächlich ob der Mensch es überhaupt verdient hat sein Leben über das der Tiere zu stellen...
Nach dieser Einleitung nun zu meinen eigentlichen Fragen, die für mich noch offen sind:
Anfangs werden wir den kleinen Racker jedenfalls auf eine Wärmeflasche setzen bei der Fütterung damit er es schön warm hat. Zwischen 22:00 und 06:00 Uhr werden wir den Piepmatz dann in Ruhe lassen...
Ich weiß es ist viel zu Lesen, aber ich habe versucht alles so gut es geht zu erfassen.
Hoffe ihr könnt mich hier ein wenig Unterstützen und die noch offenen Fragen beantworten.
Demnächst werde ich mal meine Videos auf Youtube stellen dann könnt ihr ein wenig mitschauen wenn es euch interessiert
Bin ebenfalls offen für Tipps und Hinweise!
Vielen Dank schon mal im Voraus!
lg
Martin
habe auf Youtube, auf Wildtierseiten, aber vor allem auch hier im Forum bereits sehr viel Informationen sammeln können - herzlichen Dank zu Beginn schon mal dass es solche Informationsquellen gibt! Nun zu meinem eigentlichen Thema:
Einleitung:
Bei meiner Frau in der Arbeit wurde ein Taubennest entfernt, in welchem noch ein Ei lag. Da alle wissen dass ich Tauben mag (eigentlich alle Tiere^^) und nicht wie die meisten die Tiere verjage, hat man ihr das Ei mit nach Hause gegeben. Möglicherweise liegt es auch daran, dass ich verletzte Tiere ebenfalls schon des öfteren versorgt hatte. Eine Taube mit gebrochenem Flügel hat bei mir sogar 11 Jahre gelebt, da diese leider nicht mehr fliegen konnte. Meine Frau hat also das Ei behutsam eingepackt und mitgebracht. Daheim habe ich dann geschiert und habe festgestellt, dass in dem Ei bereits ordentlich Adern zu sehen waren und ein kleines Würmchen, dass sich bewegt.
Da ich aber natürlich keinen Inkubator zur Hand hatte, nahm ich tatsächlich einen Dörrautomaten und stellte diesen auf 40 Grad. Auf der untersten Ebene ein feuchtes Handtuch und ganz oben dann das Ei. Das Thermometer zeigte dann tatsächliche 38,5 Grad an, womit ich dann zufrieden war! Wir haben unseren Schlafrythmus entsprechend angepasst, so dass alle 2 Stunden das Ei um bisschen mehr als eine viertel Drehung manuell umgedreht wurde (natürlich mit vorher gründlich gewaschenen Fingern). Das Ei haben wir an einem Freitag erhalten, der Inkubator kam leider erst am Montag Abend an (also 3 Tage später). Aufgeheizt und die entsprechende Luftfeuchtigkeit eingestellt, habe ich das Ei anschließend umgesiedelt.
Grundsätzlich habe ich geglaubt, dass durch den langen Transport und durch den von mir eingesetzten "falschen Inkubator" sowieso der Embryo absterben wird. Aber ich wollte es unbedingt versuchen. Fünf Tage später wieder geschiert und festgestellt, dass das kleine Würmchen mittlerweile richtig gewachsen ist - es lebt jedenfalls. Augen, kleine Flügeln und Füsschen sind schon gut durch das Ei zu erkennen. Ein richtiger Kämpfer also.
Durch die Größe des Embryos und den vielen Informationen die ich im Netz finden konnte, schätze ich, es müsste sich um den 11-12 Bruttag handeln. Da wir das Kleine durchbringen wollen bereiten wir uns so gut es geht vor. Folgende Vorkehrungen, abgesehen von einer Woche Urlaub (zurzeit können wir sowieso aufgrund der Corona-Pandemie nirgendwo hinfahren/fliegen), haben wir bereits getroffen:
- Nutribird A21 bestellt
- Korvimin ZVT & Reptil bestellt
- Turteltaubenfutter für später inkl. Taubengrit (ohne Muscheln)
- Entsprechendes Zubehör für die Fütterung
- Styroporbox als Nest (Fenster eingebaut, Luftlöcher gemacht), Wollnest mit einem Stück Frottehandtuch und einem zweiten zum zudecken (außer den Kopf), kleine Plüschpompom's zum Nest auskleiden damit sich das kleine Hineinkuscheln kann, Wärmematte mit Thermostat (Heizstrahler aufgrund von Verbrennungsgefahr kamen nicht in Frage - Infrarotlampen ebenfalls nicht --> Wer liegt schon gerne Tag und Nacht im [Rot]Licht...) die in der Styroporbox platziert wird, nebst einem feuchten Handtuch zwecks Luftfeuchtigkeit.
- Feinwaage für das tägliche Wiegen
Ich weiß dass das alles einen ordentlichen Batzen Geld gekostet hat - aber sollte sich mal irgendwo wieder ein Wildvogel finden der Hilfe braucht, bin ich wenigstens gerüstet. Abgesehen davon gibt man sowieso Geld für soviel Schwachsinn im Leben aus (in meinem Fall für Computerspiele ;-) )... In meinem Umfeld hab ich dafür natürlich nur Spott geerntet und musste mir anhören, dass ich fliegende Ratten züchte. Manchmal da fragt man sich tatsächlich ob der Mensch es überhaupt verdient hat sein Leben über das der Tiere zu stellen...
Nach dieser Einleitung nun zu meinen eigentlichen Fragen, die für mich noch offen sind:
- Ich habe gelesen, dass das Küken (sowie jedes andere auch) direkt nach dem Schlupf erstmal trocken werden muss: Gibt es da einen Richtwert bzw. wie kontrolliere ich das?
- Angeblich werden Junge gleich von der Mutter gefüttert, andere schreiben erst nach ca. 7-8 Stunden : Soll ich daher gleich nach dem das Küken trocken ist mit der Fütterung beginnen oder schon vorher? Gibt es da Tipps wie man das Anfangs am besten macht?
- Gefüttert wird, soweit meine Info, alle zwei Stunden - da ca. 40% - 50% des Körpergewichts am Tag: Zu Beginn sollte ich daher eigentlich nur ein paar Tropfen verabreichen und natürlich immer einen Blick auf den Kropf werfen oder? (Dieser sollte sich ja mindestens zu 2/3 vor der nächsten Fütterung geleert haben).
Anfangs werden wir den kleinen Racker jedenfalls auf eine Wärmeflasche setzen bei der Fütterung damit er es schön warm hat. Zwischen 22:00 und 06:00 Uhr werden wir den Piepmatz dann in Ruhe lassen...
Ich weiß es ist viel zu Lesen, aber ich habe versucht alles so gut es geht zu erfassen.
Hoffe ihr könnt mich hier ein wenig Unterstützen und die noch offenen Fragen beantworten.
Demnächst werde ich mal meine Videos auf Youtube stellen dann könnt ihr ein wenig mitschauen wenn es euch interessiert
Bin ebenfalls offen für Tipps und Hinweise!
Vielen Dank schon mal im Voraus!
lg
Martin