Futter bei Lebererkrankung gut?

Diskutiere Futter bei Lebererkrankung gut? im Forum Ernährung im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, könnt ihr mir vielleicht sagen, ob dieses Zusatzfutter für Wellensittiche mit Lebererkrankung geeignet ist? Wenn es in Ordnung ist Liste...
Alula

Alula

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Hallo,

könnt ihr mir vielleicht sagen, ob dieses Zusatzfutter für Wellensittiche mit Lebererkrankung geeignet ist?

Wenn es in Ordnung ist Liste ich hier mal was da alles drin ist:

Kanariensaat, Silberhirse, Rotschwingel, Wiesenrispe, Knaulgras, Glatthafer, Goldhafer, Wiesenschwingel, Wiesenfuchsschwanz, Rohrschwingel, Deutsches Weidelgras, Wiesenlischgras, Japanhirse, Senegalhirse, echte La Plata Hirse, Brennnessel, Artischocke, Löwenzahn, gemahlene Hagebutte, Schafgarbe, Fenchel und Ringelblume.

Da ist viel drin aber vielleicht kennen sich welche in Sachen Lebererkrankung und was sie da fressen dürfen mehr aus?

Danke und liebe Grüße
Alula
 
Hallo Alula,
Allgemein soll das Futter bei Lebererkrankungen recht fettarm sein. Also z.B. nicht zu viel normale Hirse. Ich kenne mich jetzt bei dem was Du aufgelistet hast weniger aus, jedoch sind da viele Grassamen dabei und die sind ja recht mager. Das ist schon mal positiv. Mehr kann ich dazu jetzt nicht sagen.
Aber einen Tip hätte ich noch: Französische rote Kolbenhirse. Die ist im Gegensatz zu der hellen chinesischen Kolbenhirse auch ziemlich fettarm. Und ist wohl sehr lecker, wird gerne genommen. So als Zusatz, muß ja nicht täglich sein, empfehlenswert.
 
Da man davon ausgehen kann, das alle Hirsesorten eben nur über 3,7% Fett verfügen und dabei ist es unerheblich ob ich gelbe oder rote Kolbenhirse, Plata - Silber,- oder Japanhirse nehme.... gelbe oder rote Kolbenhirse ist in jedem Futtergemisch für PF als Einzelsaaten (gelb=Senegal und rot= Mannahirse) vorhanden.
Liste der Ölsaaten anbei, siehe Link...sind also Saaten mit höherem Fettgehalt.
Kleine Samenkunde für Sittiche und PF.
Heimtierwissen.de
Gruß
 
Ich habe Auch in erinnerung das hirse nit fettreich ist...
LG
Celine
 
Zur Leberuntersützung wäre auch Sylimarin geeignet.
Das heißt Distelsamen der Mariendistel,
das dürfte für kleinen evtl gehen, wenn nicht Extrakt (Pulver) und das auf ein Feuchtfutter streuen welches sie gleich fressen... Gurke, Möhre, Salat etc.
Frag mal deine TÄ.
 
Man sollte es präzisieren!
Da die Samen von den Vögeln entspelzt werden, ergibt sich folgendes Bild....
Zitiere:
Mariendistelöl
Der Wirkstoff Silymarin ist gerade in der Schale der Distelfrucht enthalten. Diese Schale ist jedoch zu hart, um sie beim Auspressen des Öls soweit zu zerstören, dass wir einen genügend großen prozentualen Anteil Silymarin extrahieren können. Das Öl mag einigen Leuten geeigneter zum Konsum erscheinen (anderen hingegen ist der Konsum von Öl unangenehm), wichtig ist aber die Tatsache, dass es bei Weitem nicht so eine hohe Silymarin-Konzentration erreicht wie eben gemahlene Mariendistel, die in dieser Form noch weitere nicht zu vernachlässigende Sekundärwirkungen hat. Bei der Leberregeneration fällt also bei Verwendung von Distelöl der Effekt niedrig aus. Mariendistelöl empfehlen wir eher zur Zubereitung von Gemüsesalaten, die wir während der Heilbehandlung in unseren Speiseplan aufnehmen sollten, da bei der Leberregeneration auch die Ernährung optimiert werden muss.

Daher lieber zum Wirkstoff/Extrakt greifen, denn die Samen entspelzt sind stark ölhaltig und schädigen die Leber, nicht umgekehrt!
Gruß
 
Hallo Alula,

bei Lebererkrankungen sollte man ein relativ kalorien-, fett- und proteinarmes Futter verabreichen. Dabei kommt es bei dem Futter nicht nur auf die Einzelzutaten an, sondern auf deren prozentuale Anteile. Das oben erwähnte Futter sieht dem ersten Blick nach relativ kalorienarm aus (wegen der vielen Grassorten - das ist mehr Spelze als Korn) - wenn aber der Anteil der Hirsesorten sehr hoch ist, ist das Futter trotzdem sehr gehaltvoll. Falls Dein Wellensittich sich nur die gehaltvollen Körner aussuchen kann, dann hat er eigentlich nichts von der gesunden Mischung, die oben aufgelistet ist. Den Rest wirst Du vermutlich unangetastet wegschmeißen dürfen. Vernünftiger wäre es, dem Vogel gezielt bestimmte Futteranteile anzubieten: z.B. morgens und abends eine gute Hirsemischung zum kurzfristigen Sattfressen und tagsüber nur eine reine Grassamenmischung, damit sich der Vogel beschäftigen muss und insgesamt nicht zu viele Kalorien aufnimmt. Man sollte nur die Futterumstellung nicht zu abrupt vornehmen, nicht dass der Vogel vor gefülltem Futternapf verhungert, weil er das Futter nicht kennt und frisst...
Die weit verbreitete Annahme, dass Kolbenhirse "zu fett" ist, stimmt absolut nicht (siehe Beitrag Nr. 3 von "Gast10") - sie wird nur viel lieber gefressen als das normale Futter (welches meist auch sehr hirselastig ist) und macht wegen der übermäßigen Aufnahme dick. Auch von kalorienreduzierter Schokolade kann man dick werden - man muss nur eine entsprechende Menge davon essen... ;) :D

MfG,
Steffi
 
Man sollte es präzisieren!
Da die Samen von den Vögeln entspelzt werden, ergibt sich folgendes Bild....
Zitiere:
Mariendistelöl
Der Wirkstoff Silymarin ist gerade in der Schale der Distelfrucht enthalten. Diese Schale ist jedoch zu hart, um sie beim Auspressen des Öls soweit zu zerstören, dass wir einen genügend großen prozentualen Anteil Silymarin extrahieren können. Das Öl mag einigen Leuten geeigneter zum Konsum erscheinen (anderen hingegen ist der Konsum von Öl unangenehm), wichtig ist aber die Tatsache, dass es bei Weitem nicht so eine hohe Silymarin-Konzentration erreicht wie eben gemahlene Mariendistel, die in dieser Form noch weitere nicht zu vernachlässigende Sekundärwirkungen hat. Bei der Leberregeneration fällt also bei Verwendung von Distelöl der Effekt niedrig aus. Mariendistelöl empfehlen wir eher zur Zubereitung von Gemüsesalaten, die wir während der Heilbehandlung in unseren Speiseplan aufnehmen sollten, da bei der Leberregeneration auch die Ernährung optimiert werden muss.

Daher lieber zum Wirkstoff/Extrakt greifen, denn die Samen entspelzt sind stark ölhaltig und schädigen die Leber, nicht umgekehrt!
Gruß

Sei doch so nett wenn Du Text ein zu eins kopierst, wenigsten die entsprechende Seite anzugeben, und es als Zitat zu kennzeichnen, nämlich:
Ihre Kräuterkenner
:kehren:
 
Sei doch so nett wenn Du Text ein zu eins kopierst, wenigsten die entsprechende Seite anzugeben, und es als Zitat zu kennzeichnen, nämlich:
Ihre Kräuterkenner
:kehren:

Zitiere steht drüber!
Und wenn man gern die Seite gelesen hätte....1.Zeile Text des Zitats kopieren (Doppelklick)
in Browsersuchmaske einfügen...Enter...und man hat die Seite.
Dauert keine 10 Sekunden.
Nur mal für die Zukunft, wenn kein Link gesetzt ist.
Gruß
 
Goldhafer? Ich weiß nicht, ob es mehrere Gewächse dieses Namens gibt.
Der Goldhafer mit dem lateinischen Namen Trisetum flavescens gilt als Giftpflanze wegen seines Gehalts an 1,25- hydroxy-Vitamin D3, die aktive Form des Vitamin D3. Nun brauchen Stubenvögel zwar Vitamin D3 , aber eine Überdosierung, und die scheint beim Goldhafer schnell zu gehen, bewirkt eine Calcinose, das heißt, eine Verkalkung der Organe wie Niere, Leber, Herz..........
ich hoffe, es ist eine andere Art gemeint.

Zwar soll man bei einer Lebererkrankung recht fettarm füttern, aber eine kranke Leber entsteht nicht nur durch ein zuviel an Fett sondern kann auch durch einen Mangel an bestimmten Aminosäuren sowie an Cholin entstehen. Ob man die in natürlicher Form, oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zuführt, wird auch von deren Gehalt abhängen. So ist Cholin in Weizenkeimen stark enthalten, die aber eben auch fetter sind als Hirsen.

Hirsen als zu gehaltvoll zu bezeichnen, wundert mich etwas, mit einem Fettgehalt von 3-4 % liegen sie im Bereich von dem von mir jetzt jetzt zum Schnellvergleich herangezogenen Knaulgras mit 3,7 Prozent. (mit Ausnahme der Japanhirse, die tatsächlich fettreicher ist)Der größte Unterschied zu Grassamen dürfte sein, dass die Vögel länger damit beschäftigt sind. In einer extrem kohlehydratlastigen Diät, kommt es dann aber eben zum Mangel an für den Leberstoffwechsel eben auch notwendigen Aminosäuren, die eben in Eiweißen enthalten sind.

Ist diese nicht, denn an erster Stelle steht Kanariensaat, und das ist deutlich eiweißreicher. Für eine Einzelsaat auch in einer guten Zusammensetzung, vielleicht gäbe es da noch sinnvolle Ergänzungen. Die können aber evt, auch , je nach Akzeptanz , im Grünfutterbereich liegen,- der schon erwähnte Löwenzahn, Broccoliknospen (eiweiss-, und cholinreich.) Bleibt trotzdem die Frage, ob Du die Ergänzungen, die der Leber hilfreich sind (Vitamine ABCK, Aminosäuren, Cholin), wirklich so gezielt über die Ernährung hineinbekommst , oder nicht doch auf Nahrungszusätze zurückgreifst. Was ja oben auch schon im Mariendistelextrakt , eines der ersten Mittel der Wahl , anklingt. Löwenzahn und Artischocke sind auf jeden Fall hilfreich, an Beeren kommt meines Wissens noch die Berberitze hinzu.
 
1. Man sollte bei einem Leberschaden die Ursache bekämpfen und nicht an den Symptomen doktern.
Ursachen:
Falsche Ernährung und Bewegungsmangel.
Parasiten, wie Kokzidien. Darmerkrankungen...
Medikamentenbehandlungen mit Sulfonamiden wie z. B. Baycox und AB wie z. B. Baytril.
Auch Gifte wie Ivermectin und andere die unsachgemäß gegen Milben etc. eingesetzt werden

Entsprechendes Futter (Samen der Süßgräser wie Hirse ) wirkt unterstützend....Vit B-Komplex entlastet die Leber, die in einem Krankheitsfall eingeschränkte Funktionen hat.
Nun läßt sich für einen Laien die Leber optisch begutachten, außer bei Sittichen und Tauben, die ein dichtes Untergefieder haben.
Dabei muß man nicht auf Nebenschauplätze ausweichen und sich Gedanken über Aminosäuren machen.
Wenn man dabei bedenkt, das die Leber einen hohen Regenerationsgrad besitzt, sollte so etwas bei der entsprechenden Ursachenforschung nach 4 Wochen der Vergangenheit angehören.
Und noch etwas zur Japanhirse ..
Protein 11,1% Fett 3,7%
Kohlehydrate 59,8%
Also gleiche Zusammensetzung wie andere Hirsesorten, sie gehören ja alle der gleichen Artengruppe an.
Ergo eignet sie sich ebenso wie "Grassamen" und andere "Hirsesorten".
Chicoree und/oder Brennnesselsamen und andere in der Frage erwähnte Futtermischung sind allerdings ölhaltig.
Tabelle: der gängigen Saaten:
Spitzsaat Kolbenhirse (Senegal/Manna) Grassamen Senegalhirse
Haferkerne Quinoasaat Mannahirse rot
Silberhirse Japanhirse Dari/Milo
Rote Hirse Platahirse
Buchweizen (geschält)

Wobei aber Hafer den höchsten Fettgehalt (8%) aufweist.
Gruß
 
Im Prinzip richtig, in den Konsequenzen nicht..
Falsche Ernährung führt zu Leberschäden.
Aber nicht nur die Überversorgung mit Fett.
Sondern ebenso die Mangelernährung bei reiner Kohlehydraternährung mit Mangel an essentiellen Aminosäuren.

Aminosäuren sind nicht frei im Raum schwebende Dinger, die man nur über Ergänzungsfutter bekommt, sondern Bausteine der Eiweisse. Eine Fehlernährung , in der bestimmte Eiweiße, mit eben diesen bestimmten Aminosäuren fehlen, kann genauso zu Leberschäden führen wie eine zu fettreiche.Deshalb werden die am wenigsten in der Nahrung enthaltenen Aminosäuren, die der Körper braucht, auch als limitierende Aminosäuren bezeichnet. Methionin z.b. ist eine dieser limitierenden Aminosäuren bei Krummschnäbeln, wenn jemand nur Kohlehydrate füttern würde, weil das meist auch die fettärmsten Sachen sind, ist dem Vogel nicht genutzt, er bekommt eine Mangelernährung.

Für die Japanhirse habe ich andre Werte, eben weil sie sich von den andren Hirsen mit ihren einheitlichen Gehalten unterscheidet. Eiweiss:11, 5% Fett 7,1 %(!) , die an erster Stelle genannte Kanariensaat hat mit 10,9 % Fett übrigens noch mehr als der überall verteufelte Hafer. Wer hier den Fehler begeht, und die Kanariensaat wegen dieses Fettgehalts weglässt, bekommt einen Eiweissmangel.
Normale Hirsen sind nicht gehaltvoller als Grassamen - in jeweils entspelzter Form. Der Vogel braucht bei Grassamen nur länger zum Fressen, weil er länger mit Entspelzen beschäftigt ist.
(Quelle: Supplemente zu Vorlesungen und Übungen in der Tierernährung, Verlag M+H. Schaper,
Herausgeber., Prof.Dr. Kamphues, Prof. Dr. Kienzle, Prof. Dr. Simon. Prof Dr. Coenen. Prof. Dr. Pallauf, Prof. Dr. Zentek)
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Prinzip richtig, in den Konsequenzen nicht..
Falsche Ernährung führt zu Leberschäden.
Aber nicht nur die Überversorgung mit Fett.
Sondern ebenso die Mangelernährung bei reiner Kohlehydraternährung mit Mangel an essentiellen Aminosäuren.

Aminosäuren sind nicht frei im Raum schwebende Dinger, die man nur über Ergänzungsfutter bekommt, sondern Bausteine der Eiweisse. Eine Fehlernährung , in der bestimmte Eiweiße, mit eben diesen bestimmten Aminosäuren fehlen, kann genauso zu Leberschäden führen wie eine zu fettreiche.Deshalb werden die am wenigsten in der Nahrung enthaltenen Aminosäuren, die der Körper braucht, auch als limitierende Aminosäuren bezeichnet. Methionin z.b. ist eine dieser limitierenden Aminosäuren bei Krummschnäbeln, wenn jemand nur Kohlehydrate füttern würde, weil das meist auch die fettärmsten Sachen sind, ist dem Vogel nicht genutzt, er bekommt eine Mangelernährung.
Da haben wir aber wieder mal fleißig gelesen.:jaaa:
Ich weiß aber auch, das die Grundnahrung alle Stoffe enthält, die die Vögel benötigen, dito alle Vitamine in der Vorstufe im Futter enthalten sind, die der Organismus verstofflicht.
Ebenfalls sind noch nie Fälle bei Wildvögel z. B. in Australien bekannt geworden, das durch einen Mangel an Eiweiß, es zur Untervorgung gekommen ist..denn man bedenke in der Trockenzeit gibt es nur Grasssamen in trockener Form, der vom Boden aufgelesen wird.
Was das nun wohl bedeuten mag?
Denn der Leberschaden wird bei normaler Versorgung niemals durch Eiweißmangel hervorgerufen.
Für die Japanhirse habe ich andre Werte, eben weil sie sich von den andren Hirsen mit ihren einheitlichen Gehalten unterscheidet. Eiweiss:11, 5% Fett 7,1 %(!) , die an erster Stelle genannte Kanariensaat hat mit 10,9 % Fett übrigens noch mehr als der überall verteufelte Hafer. Wer hier den Fehler begeht, und die Kanariensaat wegen dieses Fettgehalts weglässt, bekommt einen Eiweissmangel.
Ehrlich?:lekar:
Nun füttere ich ja bei vielen Vögeln (PF) gar keinen Glanz, da sie ihn gar nicht fressen, siehe Astride ,Gemalte Amadinen und viele andere mehr...und das Resultat ist....kein Eiweißmangel ....und kein Leberschaden! Ergo vollkommen falsche Schlußfolgerungen! Und Hafer ist zudem auch für viele PF ungeeignet, das ergibt sich aus der Größe des Korns. Und ich hatte ihn nicht verteufelt..nur erwähnt das er den höchsten Fettgehalt aufweist. Jeder mag zu fettreduzierter Ernährung seine eigenen Schlüsse ziehen!
Spitzsaat
Protein 15,1% Fett 6,1% Kohlehydrate 56%
Calcium 0,03 Phosphor 0,32%
Calcium-Phosphor-Verhältnis 1 : 10,6
Senegal- und Mannahirse/Kolbenhirse
Protein 11,1% Fett 3,7%
Kohlehydrate 59,8%
Calcium 0,03 Phosphor 0,32%
Calcium-Phosphor-Verhältnis 1 : 10,6
Japanhirse
Protein 11,1% Fett 3,7%
Kohlehydrate 59,8%
Calcium 0,03 Phosphor 0,32%
Calcium-Phosphor-Verhältnis 1 : 10,6
Hafer
Protein 13,9% Fett 8%
Kohlehydrate 64,2%
Calcium 0,08 Phosphor 0,34%
Calcium-Phosphor-Verhältnis 1 : 4,3


Ich möchte noch ausdrücklich betonen, das diese Daten aus dem Bereich Vogelernährung stammen und nicht aus einem Kochbuch.


Normale Hirsen sind nicht gehaltvoller als Grassamen - in jeweils entspelzter Form. Der Vogel braucht bei Grassamen nur länger zum Fressen, weil er länger mit Entspelzen beschäftigt ist.
(Quelle: Supplemente zu Vorlesungen und Übungen in der Tierernährung, Verlag M+H. Schaper,
Herausgeber., Prof.Dr. Kamphues, Prof. Dr. Kienzle, Prof. Dr. Simon. Prof Dr. Coenen. Prof. Dr. Pallauf, Prof. Dr. Zentek)
Und was soll ich daraus, oder der unbefangene Leser schließen..sie fressen weniger, weil sie nicht satt, sondern müde werden? Und was bevorzugen unsere kleinen Opportunisten denn beim Fressen, wenn sie die Wahl haben?
Gruß
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es mag sein dass Deine Werte sich auf das nicht entspelzte Korn beziehen, meine auf das entspelzte, und auch da gibt's sicher noch Schwankungen. Ich habe meine Werte, siehe Quelle, jedenfalls nicht aus dem Kochbuch.
 
Nachtrag wg abgelaufener Bearbeitungszeit:

Und natürlich spielt der Beschäftigungsfaktor mit dem Futter eine Rolle, wozu sonst überall die Hinweise, einen Vogel sein Futter erarbeiten zu lassen? Wieviel Eiweiß mit welchen Aminosäuren benötigt wird, ist nicht nur von Art zu Art verschieden, sondern z.B auch, ob gemausert wird oder nicht.

Die Aussage in der von mir obengenannten Quelle:" ...bei üblicher Futterzusammensetzung reichen 10 bis 14% RP (bei hoher Energiedichte) in der TS sicher aus für eine ausgewogene N-Bilanz (bei marginaler RP-Versorgung spielt dann aber die AS- Konzentration, insbesondere der S-haltigen AS eine entscheidende Rolle)..."
ist mir da zusammenfassend für verschiedenste Arten allerdings auch zu schwammig.

Bei der Analyse verlasse ich mich dann doch lieber auf die Daten von vogelkundigen Ernährungswissenschaftlern der verschiedenen tiermedizinischen Hochschulen, auch wenn die Sonderstellung der Japanhirse auch schon an andren Orten erwähnt wurde)
 
Zuletzt bearbeitet:
Futter erarbeiten....? Selbst bei Grassamen, die nicht der Hirse vorgezogen werden, haben die Tiere in 5-10 Minuten ihren Hunger gestillt!
Erarbeiten hieße für mich; sie müssen einige Kilometer zur Nahrungssuche zurücklegen, wie in der Natur.... daher kann man von 2 oder 3 Minuten längerer Nahrungsaufnahme doch wohl nicht von "erarbeiten" sprechen!
Man kann aber auch alles übertreiben. In der Brutpause wird auch die Mauser durchgeführt, die in der Natur in die nahrungsärmere Zeit fällt...Trockenzeit...auch bei unseren Gartenvögeln.... Spätsommer/Herbst.
Das wäre die praktische Seite, und ich muß mir über Aminosäuren immer noch keine Gedanken machen.
Gruß
PS Anstatt zitierte Fragmente.. immer vollständige Sätze zitieren...möchte mir schließlich die Quellen bei Tante Google suchen, oder auch bei MetaGer.
 
......sorry, die Quelle ist ein gedrucktes Buch... und die Quelle kann ich Dir gern wiederholen.:
Supplemente zu Vorlesungen und Übungen in der Tierernährung.,
10. Auflage, Verlag M&H Schaper.
herausgegeben von:
Prof.Dr.J. Kamphues, Prof.Dr.E.Kienzle, Prof. Dr. O .Simon, Prof. Dr. M. Coenen, Prof.Dr. J.Pallauf, Prof. Dr. J. Zentek.
Kapitel 11, Ziervögel. Das erwähnte Zitat auf Seite 340 , Kap..11.1.2. Energie -und Nährstoffbedarf, 11.1.2.1. Erhaltung, Wenn du es vollständig brauchst, bitte:
" Der RP-Bedarf im Erhaltungsstoffwechsel ist nach ersten Untersuchungen vergleichbar dem des Huhns ( ~3g RP/ kg KM hoch 0,75)* , bei üblicher Futterzusammensetzung reichen 10 bis 14 Prozent RP (bei hoher Energiedichte) in der TS sicher aus für eine ausgeglichene N-Bilanz (bei marginaler Rp-Versorgung spielt aber dann die AS-Konzentration, insbesonder der S-haltigen AS, eine entscheidende Rolle)"
Die genannten Nährwertangaben sind aus S. 345 , 11.4 Einzelfuttermittel für körnerfressende Ziervögel.

Präzise genug?

* Sonderzeichen zu Hochstellen nicht gefunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Präzise genug!
Werde aber keine 40.- Euro ausgeben, wenn ich alle mir wichtig erscheinen Werte mit wenigen Mausklicks abrufen kann, oder auch den Katela habe. Dito noch in 2 Dutzend Fachbüchern lesen kann.
Vergleichsmöglichkeiten habe ich dann genug und wenn ich die wichtigsten Basisdaten wie Kohlenh., Pro. und Fett habe, ist schon viel an Information erfaßt. Haben in den Foren leider nicht mal 5% als Grundlage.
Wenn dann noch Mineralien und Spurenelemente hinzu kommen, dito alle Vitamine in der Vorstufe, so besitze ich doch schon ein "überbordenes" Wissen im Vergleich zu den üblichen ....
Da ist es tatsächlich unerheblich ob ich noch die Milligramm-Angaben von Lysin oder Valin habe.
Auf der Grundlage von den Basiswerten lassen sich schon mal viele Ernährungsfehler vermeiden.
Gruß
 
Sanft ...sanft geht es Auch lieber gast...
ist ja nur ein austausch von meinungen und infos...
ein gefecht bei diesen guten informationen ist nicht notig...
schonen sonntag


hallo Alula
frage :hast du deine antwort...:)
Celine
 
Das Thema Aminosäuren haben wir auch in Beitrag "Cocotte" bei den Graupapageien. Ich glaube, dass die Aminosäuren eine ganz wichtige Rolle in der Ernährung unserer Krummschnäbel spielen. Vermutlich wissen viele Papageienhalter gar nichts von dem Mangel ihrer Vögel. weil es nie getestet wird - die Ernährungsfrage unserer Tiere ist viel komplexer als viele denken...

VG Evy
 
Thema: Futter bei Lebererkrankung gut?

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