Hallo, Hilli,
danke der Nachfrage über meinen Kanarienvogel.
Hab´s gerade erst gelesen.
Also, ich habe ihn nach der schiefgegangenen Aktion erst mal in Ruhe gelassen. Das Gefieder sah danach ziemlich gesträubt aus und man sah an vielen Stellen die Haut, deshalb habe ich eine Rotlichtlampe gekauft und auf eine Stelle unten in der
Voliere gerichtet. Er ist sehr oft ins Rotlicht gegangen und es hat ihm offenbar gut getan. Nach ca. 2 Tagen flog er auch schon wieder nach oben auf die Äste u.s.w. Inzwischen hat sich das mit dem Gefieder auch schon verbessert, es sieht wieder viel dichter aus als noch vor 6 Tagen. Das hat er wohl durch das ständige Putzen selbst wieder hingekriegt. Aber so "richtig" dicht und anliegend wie bei den anderen Vögeln ist es trotzdem noch nicht. Wird wohl noch etwas dauern - spätestens bis nach der nächsten Mauser
Trotzdem macht mir gerade dieser Vogel wegen seines Allgemeinzustandes immer noch Sorgen. Schon vor der Sache mit dem Öl hatte er eine sehr schwere Atmung und fiel mir durch sein Verhalten immer wieder auf (es war "irgendwie" anders als bei den anderen 2 Kanaris die wir haben). Ich war auch schon bei insgesamt 3 Tierärzten mit ihm seit wir ihn haben (wir haben ihn erst seit ca. 3 Monaten), 2 der Tierärzte waren vogelkundig. Trotzdem weiß ich immer noch nicht was ihm fehlt.
Bei einer Kotuntersuchung wurden Bakterien gefunden, daraufhin wurde er 3 Wochen mit Antibiotikum behandelt (die Behandlung war erst vor ca. 10 Tagen vorbei). Auch gegen Luftsackmilben wurde er schon behandelt. Seit der Sache mit dem Gefieder ging es ihm aber nochmal schlechter, die Atembewegungen sind jetzt noch stärker zu sehen und sogar die Flügel bewegen sich beim Atmen schon manchmal ein bißchen mit.
Da ich mir wirklich große Sorgen um ihn machte bin ich heute morgen nochmal zu unserer vogelkundigen Tierärztin 60 km weit gefahren, um ihn auf Trichomonaden untersuchen zu lassen. War mir nach allem was ich im Internet dazu gelesen habe, fast sicher dass er die wohl hat. Aber wie ich heute Nachmittag erfuhr war das Ergebnis negativ, d.h. es wurden keine gefunden. Sie hat auch einen Kropfabstrich über Bakterien und Pilze gemacht, wo ich das Ergebnis erst Ende der Woche erfahre.
Wenn ich nur wüsste, was er hat, dann könnte man ihm endlich helfen.
Vielleicht hat ja noch jemand einen Tipp für mich an was das mit der schweren Atmung noch liegen könnte.
Übrigens ist mir sowohl bei ihm wie auch bei unseren anderen Kanaris aufgefallen, dass sie ab und zu den Schnabel aufmachen, die Zunge ein bißchen im Mund bewegen und den Schnabel dann wieder zu machen. Ist das eigentlich normal oder deutet das auch auf eine Krankheit hin?
Und noch eine Frage: Ich habe gelesen, dass Trichomonaden oft bei starkem Befall gar nicht erkannt werden, da sie sich schon tief in die Kropfschleimhaut "eingegraben" haben und per Abstrich nicht mehr so leicht zu finden sind. Könnt ihr das bestätigen bzw. gibt es dazu vielleicht Erfahrungen? Bin schon am überlegen, ob ich ihm falls bei der Untersuchung auf Bakterien und Pilze jetzt wieder nichts gefunden wird, mal ein Mittel gegen Trichomonaden prophylaktisch geben sollte. Da er in der letzten Zeit jetzt eh schon so viele Medikamente bekommen hat, will ich ihm natürlich nichts unnötiges geben. Andererseits - irgendetwas muss er ja haben, sonst wäre seine Atmung und Verhalten nicht so auffällig. Heute Mittag als wir vom Tierarzt wieder zuhause waren, hat er z.B. bei vollem Tageslicht den Kopf ins Gefieder gesteckt und geschlafen. Und wie gesagt war er auch schon vor der Sache mit dem Öl nicht so munter wie die anderen Kanaris.
Viele Grüße von Moni