Graue aneinander gewöhnen

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Thomas1330

Thomas1330

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Ich besitze seit nun fast 3 Jahren Graupapagein, aber als mir im Frühjahr einer gestorben ist (durch Krankheit)
war mir ganz schnell klar daß ich einen alleine nicht halten wollte, also habe ich mich kurz darauf auf die suche gemacht und bin recht schnell bei mir in der nähe fündig geworden.

So habe ich nun Hannibal (19 Jahre Männlich) und Otto (18 Jahre Weiblich) beide leben mittlerweile zusammen und dulden sich aber mehr auch nicht. Kann ich noch irgendwas tun damit sie sich vielleicht doch näher kommen?

Ich weiß daß es bei Graue nicht leicht ist entweder sie mögen sich oder auch nicht aber es könnte ja auch sein daß hier noch irgendjemand einen Tip für mich hat.
 
Hallo Thomas,

schön,das du Deinen Grauen einen Partner geholt hast:zustimm:
um Deine Frage beantworten zu können brauchen wir etwas mehr Informationen:
sind die beide Naturbruten/Handaufzuchten?
wie lange sind die beide jetzt zusammen?
wie ist die Vergesellschaftung gelaufen?
wie leben die beide?zusammen in einer Voliere/Käfig/Außenvoliere oder getrennt?
 
Die Zusammenführung ist wie folgt abgelaufen. Zu erst waren sie räumlich getrennt Hannibal in seinem gewohnten Zimmer da ich keine Käfighaltung habe und Otto im Nebenraum (Käfig) so sie sich hören konnten. Nach 3 oder 4 Tagen habe ich den Käfig zu Hannibal gestellt so daß sie sich auch sehen konnten, dieser stand dann einige Zeit bevor ich die beiden zusammen geführt habe.
Zu ihrem aktuellen Verhalten würde ich sagen sie dulden aber mögen sich nicht, gemeinsam an der selben Futterstelle gleichzeitig geht nicht und auch sonst gehen sie sich eher aus dem Weg.
Sie stammen beide aus dem Kongo und sind sehr auf mich bezogen. Hannibal lässt sich am liebsten den ganzen Tag auf der Schulter herum tragen wobei Otto etwas zurückhaltender ist aber wenn will sie mich die ganze Zeit füttern.
Gehalten werden sie wie oben geschrieben in einem eigenem Vogelzimmer mit Anschluss an eine Außenvoliere.
Das Zimmer hat 4x2,8m und die Außenanlage ist 4x2m und 3m hoch.
 
Aus meiner Sicht würde nur helfen, wenn du dich soweit wie möglich zurück ziehst. Solange du bei beiden Geiern die Hauptrolle spielst, werden sie vermutlich nicht zueinander finden wollen. Das heißt natürlich nicht automatisch, dass sie ein Super-Paar werden, ich bin mir aber relativ sicher, dass sie sich mehr miteinander beschäftigen werden.

Wir haben ähnliches bei unseren Fehlprägungen festgestellt. Damals hatten wir eine Cam im Vogelzimmer und beobachtet, wie sich das Verhalten der Geier untereinander nach unserem Rückzug stark verbesserte.
 
Da kann ich Frank zu 100%zustimmen. So lange du in ihrer Konstellation die Hauptrolle spielst,ändert sich gar nix. Im Gegenteil ,du ziehst wahrscheinlich in den Augen der Geier einen vor, da kann ja nur Kongurenz aufkommen. Das komplette zurückhalten fällt zwar schwer,aus menschlicher Sicht,aber es hilft ungemein,das deine Vögel zueinander finden. Ich habe das auch schon durch und es hat super geklappt. Wenn sich die beiden dann später gut vertragen ,dann kannst du dich wieder langsam einbringen. Ich hoffe ,du verstehst,wie wir das meinen. Bei einer Vergesellschaftung kommt es immer auch auf den Halter an,nicht nur auf die Vögel. Du beeinflusst nämlich,ohne das du es merkst, das Verhalten der Tiere. LG Carola
 
Vielen Dank schon mal für den Tipp, ich in mir auch sicher man kann es nicht beantworten aber wie lange hat es bei euch gedauert das zurück ziehen?
 
Wir haben ähnliches bei unseren Fehlprägungen festgestellt. Damals hatten wir eine Cam im Vogelzimmer und beobachtet, wie sich das Verhalten der Geier untereinander nach unserem Rückzug stark verbesserte.
Das komplette zurückhalten fällt zwar schwer,aus menschlicher Sich

Habe nur eine Frage, bin dann wieder weg.
Euer zurückhalten bzw. Rückzug....habt ihr aus eurer eigenen Erfahrung eventuell einen guten Tip wie man das am besten angeht?
 
Hab ich, ich schreibe mal heute Nacht auf Arbeit was dazu, da hab ich mehr Zeit.
 
Habe nur eine Frage, bin dann wieder weg.
Euer zurückhalten bzw. Rückzug....habt ihr aus eurer eigenen Erfahrung eventuell einen guten Tip wie man das am besten angeht?
Unsere Erfahrung ist das es am besten funktioniert,wenn Vögel im Vogelzimmer oder in der AV sind,so das der Halter fast nur zum putzen und füttern da ist.So das die Vögel völlig ungestört sind und nicht immer einen Sichtkontakt zum Halter haben.In der Zeit wird auch der Körperkontakt dh auf der Schulter rumtragen,anfassen,kraulen stark reduziert bzw ganz weggelassen.Wir haben damals das tragen auf der Hand/Arm/Schulter ganz weggelassen und sind auf Tragestock umgestiegen.
Wie lange das zurückziehen dauern kann ist sehr unterschiedlich,man muss den Vögel Zeit geben.Es ist wichtig,das der Halter sich im klaren ist was er selbst haben möchte:ein Paar Papageien die sich verstehen oder doch lieber einen Papagei der ständig auf dem Menschen hängt.
Wir hatten vor 3 J. einen völlig auf Menschen fixierten Grünen Kongo Hahn übernommen,er wollte nur auf der Schulter hocken,sobald er den Menschen aus dem Augen verloren hat,hat er geschrien und das laut und lange.Wir haben Glück,das wir über einen Raum verfügen können wo Vögel schreien können ohne das es jemanden stört.Er wurde auf die harte Art von Menschen "entwöhnt"und mit einer Henne vergesellschaftet,sind nur zum putzen und füttern da gewesen,er hat wirklich 14 Tage lang geschrien,so das ich es abbrechen wollte,bis er auf einmal aufgehört hat und sich angefangen hat mit der Henne zu beschäftigen.
Auf die harte Art kann man natürlich nicht mit jedem Vogel machen,wir haben es gemacht,weil er noch nicht so auf uns fixiert war,sondern auf seinen vorherigen Halter.Man muss dabei den Charakter des Vogels beachten und die Sensibilität,schauen ob er sich nicht rupft ,selbst verletzt und gut frisst usw.
Das Tempo und die Art des zurückziehen muss man anpassen,das ist bei jedem Vogel anders.
 
Moni und Caro haben ja schon die entscheidenen Tips gegeben. Wir selbst haben ja bereits 2 mal eine Vergesellschaftung überstanden.

1. Rahmenbedingung = 2 grüne Kongopapageien - total fehlgeprägte Handaufzuchten,
2. = die o.g. 2 grünen Kongopapageien mit einem Graupapagei (Wildfang = zahm) - als Gruppenhaltung

Moni hat es ja schon geschrieben, die Geier brauchen einen eigenen Lebensraum - z.B. Vogelzimmer. Bei einer Käfighaltung mit Mindestmaßen würde ich einen radikalen Rückzug nicht empfehlen, da sich die Papageien nicht wirklich aus dem Weg gehen können.

Unsere Geier hatten zu diesen Zeiten einen eigenen Lebansraum (Vogelzimmer). Auch wir haben den Kontakt zu ihnen auf ein Minimum reduziert. Zum putzen und füttern haben wir uns auch ein wenig Zeit genommen, vielleicht 20 Minuten, uns mit ihnen zu beschäftigen. Ich denke, das ist ok, so ganz ohne wollten wir es ihnen nicht antun, wäre aber vermutlich besser gewesen.

Anfangs waren sie zeitweise so laut (Kreischen), dass wir doch lieber nachgeschaut hatten, ob wirklich alles in Ordnung ist. Letztendlich haben wir dann eine Cam installiert und uns somit dann nicht mehr auf Bestellung ins Vogelzimmer locken lassen. Durch diese Kamera haben wir festgestellt, dass sich die Vögel komplett anders verhalten hatten, als in unserer Gegenwart. Wir konnten dadurch die Fortschritte ungestört aus einem Abstand beobachten. Das wilde kreischen konnten wir fast immer komplett ignorieren, es gab keinen Stress unter ihnen, der unser Eingreifen erfordert hätte. Wenn ihr die Möglichkeit habt, wenigstens vorrübergehend eine Kamera zu installieren, dann tut es. Somit habt ihr die volle Kontrolle, müsst euch keine Gedanken machen, wenn es sich mal schrecklich anhört und das aller Beste, das Zusammenfinden wird nicht immer wieder gestört.

Zeitlich würde ich behaupten, dass es bei Handaufzuchten für ein halbwegs zufriedenstellendes Ergebnis nicht unter 6 Monaten zu machen ist, so war es zumindest bei uns. So ganz von uns abgenabelt sind sie immer noch nicht, aber zumindest ist es ein harmonisches Zusammenleben. Wir haben auch alles so beibehalten und ziehen uns nach wir vor zurück.
 
Hallo ihr Lieben,

erst mal vielen, vielen Dank für eure Antworten. Beim Lesen erst mal geschluckt muss ich zugeben.8o

Meine Edels, beide fehlgeprägte Handaufzuchten, leben im Vogelzimmer (23qm), morgens und abends jeweils 1 1/2 Stunde raus, Kameras installiert, Hahn dominat, Henne ne ganz ruhige..durch die ehemaligen Halter vollkommen auf den Mensch geprägt...geht dem Hahn aus dem Weg. Das Vogelzimmer ist mit Naturästen und Seilen ausgestattet, ne Menge Schredderzeug`s....genutzt wird so gut wie gar nichts. Das nur mal so nebenbei für euch als Info.

Werde das jetzt ändern und eure Tips und Ratschläge umsetzen. Denke das wird nicht einfach werden und ehrlich gesagt...ich habe bissel Angst davor und ein flaues Gefühl in der Magengegend. Es wäre beruhigend, wenn ich bei euch, wenn etwas nicht so klappt, immer wieder mal nachfragen dürfte, vieleicht auch mal per PN, möchte deswegen kein neues Thema eröffnen und mich auch nicht in ein Thema einmischen.

Nochmal.....DANKE!!!:)

Liebe Grüße
Corinna
 
Frag nur liebe Corinna ,dafür ist doch das Forum da :) und wenn du möchtest,auch gerne per Pin. LG Carola
 
Danke dir Carola...dann mach ich das :).
 
Vielen Dank für eure Tipps, werde so viel es geht davon versuchen umzusetzen, denn das mit der Kamera erscheint mir noch ein wenig schwierig.
Werde dann mal zwischendurch berichten wie es läuft oder gelaufen ist.
 
Thema: Graue aneinander gewöhnen

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