Tina F
Veni vidi violini!
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...hab' noch nie Wild gegessen; sollte ich mal probieren. Unser Jäger sagte gestern abend was von Wildschwein...
Tina
Tina
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Wenn wir schon beim Thema Aufklärung sind ...Andererseits richten Rabenvögel im Revier einen großen Schaden an. Nicht nur beim Wild auch bei den Singvögeln. Somit ist die dezimierung der Anzahl der Krähen auch gleichzeitig wieder Hege für andere Vögel.
Anderer Punkt: Fasanbeize. Fasane richten so gut wie keinen Schaden an
sondern werden gerne ihres Fleisches wegen gejagt.
Das wäre dann doch die Wahrheit stark strapaziert. Auch der gesündeste und fitteste Fasan kann dem Falken oder Habicht zum Opfer fallen, wenn er nicht aufpaßt, sich in ungeeignetem Gelände bewegt oder einfach nur Pech hat, zur falschen Seite ausweicht oder sonst was.Ein top-fitten Fasan erwischt ein Falke auch bei den besten Bedingungen nicht.
Wenn wir schon beim Thema Aufklärung sind ...
Über den "Schaden" der Rabenvögel gehen die Meinungen doch stark auseinander. Auch wenn es viele Jäger (und Falkner) nicht hören wollen, aber von wirklichen ökologischen Schäden wird man schwerlich sprechen können. Klar, in ungeeigneten Habitaten holen die so manches Wiesenbrütergelege. Das liegt allerdings weniger daran, daß Rabenkrähen so schädlich sind als vielmehr daran, daß die meisten Wiesenbrüter keine geeigneten Bruthabitate mehr vorfinden. Und wenn doch, und die Rabenkrähen holen eines von drei Goldregenpfeifer-Gelegen, dann mag das für uns dramatisch klingen, doch in einer gesunden Population sind 1/3 Gelegeverlust locker kompensierbar bzw. die Bruten sind sogar darauf ausgelegt, daß ein Drittel verschwindet.
Unabhängig davon gelingt es uns natürlich nicht im geringsten, die Rabenkrähen auch nur ansatzweise zu regulieren.
Anders beim Fasan: In hohen Beständen verursacht er immense Schäden in der Landwirtschaft. Deswegen wird er aber nicht bejagt, sondern wie Falconlady schon schrieb, allein aus jagdlichen Gründen. Eher allerdings fürs Vergnügen, weniger allein wegen des Fleisches.
Das wäre dann doch die Wahrheit stark strapaziert. Auch der gesündeste und fitteste Fasan kann dem Falken oder Habicht zum Opfer fallen, wenn er nicht aufpaßt, sich in ungeeignetem Gelände bewegt oder einfach nur Pech hat, zur falschen Seite ausweicht oder sonst was.
Grundsätzlich ist jedoch die Anzahl der "nicht-fitten" Vögel bei den gebeizten Fasanen, Krähen, Hühnern etc. erheblich höher als bei geschossenen.
VG
Pere
Ja, die gibt es. Müßte ich aber nochmals suchen, wo ich das gelesen habe.Gibt es da genaue Zählungen und Analysen der gebeizten Stücke oder mehr Vermutungen die ins menschlich genormte Bild passen.
Das wäre dann doch die Wahrheit stark strapaziert. Auch der gesündeste und fitteste Fasan kann dem Falken oder Habicht zum Opfer fallen, wenn er nicht aufpaßt, sich in ungeeignetem Gelände bewegt oder einfach nur Pech hat, zur falschen Seite ausweicht oder sonst was.
Grundsätzlich ist jedoch die Anzahl der "nicht-fitten" Vögel bei den gebeizten Fasanen, Krähen, Hühnern etc. erheblich höher als bei geschossenen.
VG
Pere
Gibt es da genaue Zählungen und Analysen der gebeizten Stücke oder mehr Vermutungen die ins menschlich genormte Bild passen.
O.k., wenn man es so definiert, dann hast Du natürlich recht. Der Umkehrschluß, daß ein Tier dann als topfit anzusehen ist, wenn es nicht gefressen wird, scheint mir auf alle Fälle unzulässig.Top-fit heißt für mich, dass das Beutetier körperlich und geistig zu 100% Anwesend ist.
Also ich kann das von unseren Beizerfahrungen im Verein voll und ganz bestätigen.
Weiters:
"So waren von 100 gebeizten Krähen Corvus corone 40 krank, während von 100 zum Vergleich geschossenen Krähen nur 20 ein Krankheitsbild aufwiesen (Eutermoser 1961)"
Eutermoser, G. (1961): Erläuterungen zur Krähenstatistik. Jb. Dtsch. Falkenorden 1961: 49-50.
In der Tat! Ein Habicht (egal ob Wildhabicht oder Beizvogel) schlägt auch niemals eine unwichtige Henne, sondern stets den besten Zuchthahn, der Falke holt sich immer die beste und teuerste Taube (zumindest, wenn man sich die Züchter anhört ...). Genauso wie der Jagdnachbar an der Grenze auch ausnahmslos den "Zukunftsbock" erlegt, niemals einen "normalen".Ich kenne ca. 20 Brieftaubenzüchter die mir ständig berichten das die Wanderfalken sich auch die guten Topflieger aus dem Schwarm holen und nicht nur die lahmen .Meiner Ansicht nach kann ein Falke ohne große Probleme auch "fitte Beute" schlagen.....
Ich kenne ca. 20 Brieftaubenzüchter die mir ständig berichten das die Wanderfalken sich auch die guten Topflieger aus dem Schwarm holen und nicht nur die lahmen .Meiner Ansicht nach kann ein Falke ohne große Probleme auch "fitte Beute" schlagen.....
In der Tat! Ein Habicht (egal ob Wildhabicht oder Beizvogel) schlägt auch niemals eine unwichtige Henne, sondern stets den besten Zuchthahn, der Falke holt sich immer die beste und teuerste Taube (zumindest, wenn man sich die Züchter anhört ...). Genauso wie der Jagdnachbar an der Grenze auch ausnahmslos den "Zukunftsbock" erlegt, niemals einen "normalen".
VG
Pere
- Ist ja legitim. Auch die Falkner haben immer eine Ausrede parat wenn der Vogel nicht jagt: er ist zu hoch, es ist zu warm, es ist zu kalt, es ist zu windig, er hat das Wild nicht rechtzeitig gesehen....
@Polarfalke
Du wirfst hier verschiedneste Sachen in einen Topf.
Es ist ein Unterschied ob du von Wildtieren oder Haustieren sprichst
Es ist auch ein Unterschied ob du von Beutetieren in einem Schwarm oder von einzelnen Beutetieren spricht.
Es ist auch ein Unterschied ob du von wildlebenden Greifvögeln oder von Beizvögeln spricht.
Haustiere sind in den seltensten Fällen so "fit" wie Wildtiere, weil ihnen die Gefahr die durch Beutegreifer ausgeht (Greifvögel, Fuchs, Marder...) nicht so bewußt ist. Viele natürlichen Instinkte sind verkümmert, da sie sie meist ja auch nicht brauchen (der Mensch ist ja für deren Schutz da). Hinzukommt, das bei vielen Rassen auch die Flugeigenschaften "verändert" wurden und sie dadurch gar nicht mehr die Möglichkeiten haben sich so gut in Sicherheit zu bringen wie es Wildtiere tun können. Außerdem verlangt der Mensch ihnen ja auch noch zusätzliche Leistungen ab. Wenn eine Breiftaube nach einem Flug über mehrere Kilometer nach Hause kommt ist sie in dem Moment bei weitem nicht mehr so fit wie eine Wildtaube die den ganzen Tag im Umkreis von wenigen Kilometern ihr Futter gesucht hat. Eben weil die Reise anstrengen ist und an den Kräften zehrt.
Zum Thema Schwarmvögel hat Eric schin alles gesagt.
Ein Beizvogel eragiert ebenso in vielen Situationen anders wie ein Wildvogel. Eben weil er weiß, dass es einen Falkner gibt, der für ihn sorgt. So schlägt er größere beutetiere als er in der Natur je tun würde, denn sein Falkner hilft ihm ja. So jagt er manchmal viel lustloser, weil sein Falkner lässt ihn ja eh nicht verhungern...
Was Peregrinus gemeint hat war einfach, dass es in der Natur des Menschen liegt zu übertreiben.
Man bekommt doch sehr viel mehr Aufmerksamkeit und Mitgefühl, wenn der Beutegreifer immer die besten Tiere schlägt. Abgesehen davon, dass viele Leute damit auf eine höhere Entschädigung abziehlen.
Außerdem ist es praktisch die "Schuld" jemand anderem zuschieben zu können: Warum war man beim bewerb nicht so erfolgreich? Zwei Tage zuvor hat ein Beutegreifer meine BESTE Taube geholt - da kann ich doch gar nicht so gut abschneiden.
- Ist ja legitim. Auch die Falkner haben immer eine Ausrede parat wenn der Vogel nicht jagt: er ist zu hoch, es ist zu warm, es ist zu kalt, es ist zu windig, er hat das Wild nicht rechtzeitig gesehen....