Hallo @ all,
also ich denke, dass man pauschal gar nicht sagen kann, dass die Schnabelverletzungen nicht passiert wären, wenn gegengeschlechtlich vergesellschaftet worden wäre. Wieviele Hennen bereits ihr Leben lassen mußten, weil der Hahn plötzlich ohne Vorwarnung einen Ausraster bekommen hat, ist, bzw. sollte Kakaduhaltern ja bekannt sein.
Ich weiß auch von genügend Vergesellschaftungen, wo Hähne bereits ihre Hennen getötet haben, aber wo es mit einem anderen Hahn komischerweise funktioniert.
Ich glaube, dass man die Schnabelverletzung jetzt nicht alleine daran festmachen sollte. Ich glaube, dass es hierfür mehrere andere Gründe gibt.
Eon Grund könnte u.a. sein, dass sich Koko plötzlich benachteiligt gefühlt hat, war Rena doch die ganze Zeit um ihn herum. Dann kommt Koki hinzu und Koko muss teilen. Jede einzelne Streicheleinheit kann die Aggression in Koko geschürt haben. Weiß man's? Ich glaube, dass es auch bei einer Henne nicht viel anders verlaufen wäre. Koko ist durch mehrere Hände gewandert, wer weiß denn, was alles passiert ist und was das Faß nun zum Überlaufen gebracht hat?
Als Mensch zurückziehen kann man sich auf so kleinem Raum auch nicht, auch nicht dann, wenn die Vögel in einem anderen Zimmer leben. Sie hören die Stimme des Menschen, das Geschirrklappern usw. und es gibt keine Möglichkeit, dass sich die Tiere etwas mehr abnabeln können oder könnte es evtl. auch so sein, dass durch den Abnabelungsversuch Aggressioen zu kochen beginnen, wer weiß das schon?
Auch bei anderen Papageienarten gibt es hinsichtlich des Aggressions- und Eifersuchtsverhaltens ähnliche Probleme, zwar lange nicht so ausgeprägt wie bei Kakadus, aber eben auch. Man sieht es z.B. daran, dass sich zahme, vergesellschaftete Papageien untereinander jagen oder sich gegenseitig hacken, wenn plötzlich der Mensch hinzukommt. Verschwindet der wieder, ist auch bei den Papageien wieder Frieden. Oft zieht sich dieses Verhalten durch das gesamte Papageienleben und wird von den Vögeln einfach nicht abgelegt. Mag sein, dass es mit daran liegt, dass sie den Menschen als etwas Gutes und Liebevolles ansehen, in Erinnerung haben und deswegen gar nicht anders können und wollen, als den Bezug zu ihm aufrecht zu erhalten.
Was habe ich mir diesbezüglich schon den Mund franselig geredet in diesem Forum hier. Ich habe nie angezweifelt, dass sich Rena nicht um ihre Tiere kümmert und sie gut versorgt. Aber ich habe immer wieder das Platzproblem und die vielen unterschiedlichen Arten angesprochen.
Leider war es so, dass ich plötzlich nen Haufen User gegen mich hatte und ich der Depp war und man regelrecht so getan hat, als ob ich Rena eine schlechte Tierhaltung vorwerfen wollte, neidisch auf die Molukken wäre und vor allem, dass ich es gar nicht beurteilen könnte und bei Renas Tieren die reine Harmonie herrschen würde.Ich habe noch heute einzelne Sätze von Threads vor Augen, die schon lange gelöscht sind, z.T. wüste Beschimpfungen von Menschen, die sich mittlerweile von Rena distanziert haben, aus welchen Gründen auch immer, und die jetzt plötzlich auf der anderen Seite stehen und selbst, z.T. massiv, Renas Tierhaltung ankreiden.
Mich stimmt das schon irgendwie traurig, denn diese Menschen hätten die besten Chancen gehabt etwas zu ändern, bzw. langsam und schonend, aber konsequent auf etwas hinzuarbeiten. Ob's langfristig was gebracht hätte, steht in den Sternen. Jedenfalls glaube ich, dass Rena mich erst gar nicht in ihre Wohnung gelassen hätte, denn ich habe von Anfang an immer gesagt, was ich denke. Ich spreche hier keine einzelnen Personen an, sondern eine ganze Gruppe Menschen, die Rena nach dem Schnabel geredet und sie vor Menschen wie mir beschützt haben, warum auch immer, denn ich habe Rena nie was Böses gewollt und wenn man zwischen den Zeilen gelesen hätte, hätte man das auch gemerkt. Ganz böse gesagt, auch so macht man sich indirekt mitschuldig an etwas, denn wenn iman noch ständig jemanden in seinem Tun und Handeln bestärkt, wird der sicher nicht erkennen, dass er etwas nicht so ganz richtig macht oder das es noch bessere Lösungen gibt. Man muss sich den Menschen nicht zum Feind machen, wenn man sich das Tier zum Freund macht und versucht in dessen Sinne etwas zu bewirken.
Für Koki tut es mir sehr leid, aber es ist nun nicht mehr zu ändern. Ob es abwendbar gewesen sein könnte, kann ich sicher nicht entscheiden, aber es hätte auch anderen Kakaduhaltern ähnlich passieren können, denn ich glaube kaum, dass die meisten Halter dieser Vögel riesige
Volieren mit Ausweich- und Fluchtmöglichkeiten und eine 24 Stunden Betreuung und Beobachtung vorweisen können und ich hoffe, dass das Schnabelhorn wieder einigermaßen nachwächst und so vom TA bearbeitet werden kann, dass er gut damit klarkommt.
Mehr als zu hoffen, dass Rena etwas daraus gelernt hat und manche anderen Menschen auch, kann ich nicht.