Kropfentzündung beim Kanari

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Bonni

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Hallo Vogelfreunde,
der TA hat heute bei einem meiner Kanaries Kropfentzündung diagnostiziert, einfach durch Anschauen des Vogels. Hat jemand Erfahrung mit dieser Krankheit und kann mir Tipps geben? Ich bin mir nicht sicher, ob der TA recht hat.
Dem Vogel ist kaum etwas anzumerken, er frißt, trinkt, singt zwar sehr leise, aber er lernt das Singen gerade erst, da er letztes Jahr geschlüpft ist. Nur, dass er im Gesicht so verklebt und schmutzig aussieht. Auch sitzt er immer etwas aufgeplustert herum, obwohl er viel fliegt. Außerdem kratzt er sich den Hals ab und zu. Ich mußte ihn nun aus der Außenvoli nehmen und von den anderen trennen, da die Kropfentzündung ansteckend ist, sagt der TA. Er hat mir ein Antibiotikum mitgegeben. Mal sehen, ob Hector davon wieder gesund wird.
Für Ratschläge wäre ich sehr dankbar
Gruß
bonni
 
Hallo Bonni!

Der scheint mir nicht sehr vogelkundig, wenn er einfach durch anschauen eine Kropfentzündung diagnostiziert. Es wäre besser gewesen, er hätte mal einen Abstrich genommen.
Hört sich der Vogel heiser an? Hat er vorher lauter gesungen?
Wie ist es nachts, hörst Du da ein knacken beim atmen oder wippt er beim atmen stark mit dem Schwanz? Es könnten dann Luftsackmilben sein, aber auch eine Atemwegsinfektion ist nicht ausgeschlossen.
Wie heißt denn das Mittel, das Du bekommen hast?
Auf der sicheren Seite bist Du, wenn Du einen vogelkundigen Tierarzt besuchst.
Hast Du mal unter www.vogeldoktor.de geschaut?
 
Danke für die Antwort.
Leider weiß ich gar nicht wie das Mittel, dass der TA mir mitgab heißt, irgendsoein Antibiotikum.
Der Vogel wippt eigentlich nicht mit dem Schwanz und das Atmen ist auch gar nicht hörbar. Er wirkt auch gar nicht so richtig krank. Lange überlegte ich, ob er überhaupt krank ist. Es ist eigentlich nur das schmutzige Aussehen und das leichte Aufgeplustersein. Der TA meint, es ist typisch für Kropfentzündung, wenn der Vogel im Gesicht so dreckig ist, er würgt sein Futter wieder hoch und das verklebt das Gesicht. Den Vogel wollte er nicht anfassen, weil er derartige Panik hatte und wie wild herumflatterte. Der Ta meinte bei solcher Angst könnte es auch mal zum Herzschlag kommen. Leider ist es ein sehr scheuer Vogel.
Ich werde wohl das Antibiotikum bis zum Ende geben, dann mal schauen. Hier in der Nähe ist auch kein vogelkundiger TA auszumachen. Vielleicht muss ich mich mal mehr umhören.
Gruß bonni
 
Au weia Bonni ... nicht wissen Was fuer ein Zeug Du da Deinem Vogel gibst ... gar nicht gut.
Ich an Deiner Stelle wuerde mich schleunigst ans Telefon haengen und nachhaken.
Wenn ich nen Tip abgeben darf, wuerde ich sagen, das Zeug ist Baytril. Breitband AB ja, aber eins der Wuestesten.

Und dann dringend zu einem vogelkundigen TA gehen - ich sag sowas ungern, aber der jetzige TA ist in Bezug auf Voegel nicht faehig.

Und besorg Dir unbedingt die guten Darmbakterien (ich weiss nicht, ob Bird Bene Bac auch fuer Kanaris geht), denn das AB macht im Darm Deines Vogels Tabula Rasa - killt alle Bakterien - auch die Guten.
 
Bird Bene Bac geht auch für Kanarien.
 
Ich hatte auch mal einen Welli, der eine Kropfentzündung bekam.
Ich habe es zuerst gar nicht gemerkt, dass er krank ist. Er benahm sich total normal, war munter, fraß, eigentlich wie immer. Nur sein Gefieder war verklebt. Ich konnte damit nur nichts anfangen und bin deshalb auch nicht gleich zum Tierarzt gegangen.
Irgendwann saß Sam beim Fernsehen auf meinem Bauch und spuckte auf einmal eine schaumige Flüssigkeit aus und schüttelte sie überall hin. Danach war er tierisch müde, sah richtig fertig aus, der Kleine. Aber es dauerte keine Stunde und er hatte sich wieder erholt.
Am nächsten Tag bin ich zum tierärztlichen Notdienst (es war ein Sa.). Die Tierärztin gab mir Tropfen (was auch immer) fürs Wasser.
Am Montag bin ich trotzdem noch mal zu einem anderen Tierarzt. Hatte das Gefühl, dass die Tierärztin vom Sa. nicht viel Ahnung von Vögeln hat (hat den Vogel mit einem Handtuch gefangen). Der andere Tierarzt war ein Tipp von meiner Freundin, die schon viel mit ihren Wellis erlebt hat.
Der Spritze ihm ein Antibiotikum. Der Tierarzt meinte, dass Tropfen zu unsicher seien. Die Wellis würden dann halt stumpf nichts trinken. Zusätzlich gab er ein Medikament direkt in den Kropf. Er meinte, dass die Prognose, dass Sam das überlebt, sehr gut sei. Es bestände nur die Gefahr, dass es chronisch wird.
Die Behandlung wurde noch zweimal wiederholt und dann erholte sich Sam auch wieder. Allerdings hielt dies nur 3 Wochen. Dann fing er wieder an zu spucken und magerte tierisch ab. Zwei Tage später starb er. :traurig: Ob es nur an der Kropfentzündung lag oder ob es dies nur eine Begleiterscheinung war, weiß ich leider nicht. Sam litt sein ganzes Leben auch an Durchfall. Er ist aber trotzdem 7 Jahre alt geworden.
 
Thema: Kropfentzündung beim Kanari
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